Category: Strobel, Arno
Autor: |
Arno Strobel |
Verlag: | Loewe |
ISBN-10: | 3785578644 |
Klappenbroschur: | 240 Seiten |
Persönliche Wertung: |
,5 |
Wenn du dir selbst nicht über den Weg traust …
Inhalt:
Der 16-jährige Tim freut sich seit Wochen auf das Bergcamp in Bayern am Fuße der Zugspitze. Der erste Tag stellt sich als langweilig heraus, und so ist schnell der Plan gefasst, auf eigene Faust eine Tour zu unternehmen. Wortführer ist der nach eigener Aussage äußerst bergerfahrene Ralf. So machen sich dann zehn völlig unterschiedliche Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren, sieben Jungs und drei Mädchen, auf den Weg. Sie geraten in ein schreckliches Unwetter und können sich gerade so in eine verlassene Berghütte retten. Streitereien kommen auf, und als nach der ersten Nacht von Ralf nur noch eine Blutlache verblieben ist, wird in Tim schnell ein Schuldiger gefunden. Er verbirgt jedoch ein Geheimnis, aufgrund dessen er es niemandem verübeln kann, ihn zu verdächtigen, denn er traut sich selbst nicht über den Weg …
Meine Meinung:
Der im Bereich Psychothriller sehr erfolgreiche Arno Strobel legt hier mit „Abgründig“ seinen ersten Jugendthriller vor, ein Genre, das er meiner Meinung nach ebenso gut meistert.
Das Unwetter und die damit einhergehenden Strapazen für die Jugendlichen sind äußerst bildhaft in Szene gesetzt. Da freut man sich über seinen gemütlichen Leseplatz. Zehn Protagonisten sind fast ein wenig viel, um über alle den Überblick zu behalten. Zwar gibt es darunter die unterschiedlichsten Charaktere, aber bei der Kürze des Romans ist es kaum möglich, alle ausreichend zu beleuchten. Die erzählende Hauptfigur Tim ist jedoch die am vernünftigsten denkende und somit sympathischste.
Kontinuierlich baut sich die Spannung weiter auf und findet ihren Höhepunkt, als ein Verbrechen geschehen zu sein scheint und sich trotz Ungereimtheiten umgehend alle auf einen Verdächtigen einschießen. Hier gelingt es Arno Strobel ausgezeichnet, die durch die Extremsituation hochgekochten Emotionen rüberzubringen. Die Auflösung hat mir auch gefallen, kommt zum Ende hin allerdings ein wenig zu abrupt. Ein bisschen mehr Unklarheit und weitere Verdächtige a la Agatha Christie hätte ich mir außerdem gewünscht.
Das Buch ist für Leser zwischen 14 und 17 Jahren vorgesehen, und ich denke, die Zielgruppe wird bestens angesprochen. Jedoch dürften auch Erwachsene Freude an dem flüssig zu lesenden Bergabenteuer der Teenager haben. Bis auf geringe Abstriche (Wertung: 4,5) habe ich nichts zu meckern und freue mich bereits auf weitere spannende Jugendthriller aus Arnos Feder.
Inzwischen ist schon wieder reichlich eine Woche vergangen und obwohl ich in diesem Jahr nicht wirklich viel von der Messe mitbekommen habe, möchte ich dennoch einen winzig kleinen Bericht schreiben.
Um zwei fest eingeplante Signierstunden um 12 Uhr nicht zu verpassen, mussten wir (meine liebe Mama hat mich wieder einmal begleitet) in Zittau bereits kurz nach 7 Uhr starten. Es klappte auch alles so weit ganz prima und wir schafften es nach Ankunft in Leipzig mit Ticketkauf, Garderobe und einem Sprung zur Toilette rechtzeitig in Halle 5 zur Signierstunde von Michelle Raven und Arno Strobel, die gleichzeitig stattfand.
Das war auch mein Dilemma, denn ich wollte zu beiden, konnte mich aber schlecht zerteilen. Michelle schrieb sehr langsam bzw. viel und war auch extrem begehrt, sodass ich in meiner Schlange den Eindruck hatte, es würde überhaupt nicht vorangehen. Inzwischen kehrte meine Mama schon mit dem neuen Strobel-Buch – Abgründig –, das ich unbedingt in meinen Besitz bringen musste und einem Autogramm von ihm zurück. Zudem hatte ich mir noch “Das Rachespiel” signieren lassen. Ich ärgere mich inzwischen, dass ich nicht wenigstens kurz mal meine Mutter in der Reihe geparkt habe, um Arno wenigstens die Hand zu schütteln, ist doch Leipzig so gut wie die einzige Möglichkeit im Jahr, uns mal persönlich zu treffen. Als die Signier-Halbestunde aufs Ende zuging und Arno im Aufbruch begriffen war, stand ich unmittelbar vor Michelle und konnte nicht mehr weg. Dumm gelaufen!
Trotzdem habe ich mich sehr gefreut, sie noch vor Berlin (wo sie auch auf der LoveLetter Convention sein wird) mal zu sehen und habe gern ein Autogramm von ihr entgegengenommen und mir natürlich auch ihren neuen Roman, den ich unmittelbar vor Ort erworben habe, signieren lassen. Ein weiteres Turtle-Buch hatte ich ebenfalls zur Unterschrift dabei. Während des Anstehens gab es noch zwei nette Gespräche, einmal mit einer unserer Korrekturleserinnen bei bookshouse, die noch in diesem Jahr ihren ersten Roman beim Sieben Verlag veröffentlicht, und dann mit Tina Dick aus der Redaktion des LoveLetter. Einen kurzen Blick auf Sven Hannawald, der nach Arno seine Signier-Halbestunde hatte, konnte ich auch noch werfen. Aber von ihm hatte ich mir ja bereits alles auf seiner Lesung hier in der Region (siehe Bericht) signieren lassen.
Nach diesen “Pflichtterminen” stand für uns ein Treffen mit Kim Landers an, auf das wir uns schon lange gefreut hatten. Ich hatte einige ihrer Bücher für den LoveLetter rezensiert und daraus entstand ein nahezu freundschaftlicher Kontakt. Nach längerer Zeit war endlich mal wieder ein persönliches Treffen fällig. Ihr neuester Roman “Jadefeuer”, der schon mehrmals verschoben wurde, erscheint nun voraussichtlich endlich im April, worauf ich mich schon sehr freue. Außerdem ist ein neues Projekt bei einem größeren Verlag in Vorbereitung, aber das unterliegt natürlich noch der Geheimhaltung. Es wurde dann auch ein ausgiebiges – ich gebe es zu, wir haben völlig die Zeit vergessen – Plauderstündchen. Kim hatte auch noch die Autorin Ulrike Stegemann im Schlepptau. Diese hatte ich bereits 2006 schon mal auf einer Convention in Wiesbaden kennengelernt und es war eine Überraschung und Freude, sie mal wiederzusehen.
Irgendwann kam dann doch der Zeitpunkt uns zu trennen, um noch ein wenig über die Messe zu schlendern. Ein kurzes Treffen mit einer Freundin aus Berlin, der schon obligatorische Crêpe mit Eierlikör und schon war es an der Zeit, den Rückweg anzutreten. Dieser gestaltete sich ähnlich einer Odyssee, weswegen ich mich darüber auch lieber in Schweigen hülle. Am Ende ging alles gut und wir waren noch rechtzeitig in der Bahnhofsbuchhandlung in Leipzig, wo ab 18 Uhr eine Lesung unter Teilnahme von Jeanine Krock stattfinden sollte. Wir konnten leider nicht dabei sein, da bereits 18:03 unser Zug fuhr, aber ich wollte die Gelegenheit nicht versäumen, Jeanine wenigstens kurz zu sehen, mir ihr letztes Buch zu besorgen, das in meiner Sammlung noch fehlte, und dieses natürlich signieren zu lassen.
Ziemlich fertig, aber doch auch recht glücklich, traten wir anschließend unseren Heimweg an. Das nächste große Highlight – die LoveLetter Convention in Berlin – wirft bereits seine Schatten voraus und wird nun von uns ungeduldig erwartet.
Autor: |
Arno Strobel |
Verlag: | Fischer |
ISBN-10: | 3596196949 |
Taschenbuch | 352 Seiten |
Persönliche Wertung: |
Ein Spiel um Leben und Tod
Inhalt:
Frank Geissler, Inhaber einer Softwarefirma, erhält mit der Post einen Speicherstick. Auf ihm ein Video, in dem ein gefesselter Mann von offensichtlich ausgehungerten Ratten bedroht wird. Er kann den Mann retten, so heißt es, wenn er sich auf ein Spiel einlässt. Frank hält es für einen Scherz, doch kurz darauf ist der Mann tot. Er erfährt, dass drei seiner Jugendfreunde ebenfalls ein Video erhalten haben und ein Verdacht erwacht in ihm. Es gibt ein Geheimnis, das alle verbindet. Der unbekannte Spielführer bedroht schon bald auch Franks Familie und so begibt er sich zu einer Bunkeranlage und wird mit Manuela, Jens und Torsten dort eingesperrt. Es beginnt ein Psychospiel ungeahnten Ausmaßes, denn nur einer darf überleben.
Meine Meinung:
Endlich ist es so weit. Ein neuer Strobel erobert den Markt und in diesem Punkt bin ich mir sicher, denn für mich ist „Das Rachespiel“ eins seiner besten Werke, wenn nicht das Beste überhaupt. Begrenzt auf engstem Raum und während eines knapp gefassten Zeitrahmens entwickelt der Autor hier einmal mehr atemlose Spannung, die das Abbrechen des Buches vor Ende fast unmöglich macht.
Dieses Mal gibt es keine Ermittlungen durch die Polizei, sondern einfach nur vier Menschen, die eingeschlossen Todesängste ausstehen müssen, während sie gezwungen sind, knifflige Aufgaben zu lösen. Um sich und ihre Familien zu retten, müssen sie rücksichtslos handeln. Es bilden sich schnell Allianzen, doch wer kann wem wirklich trauen? Und holt ihre Vergangenheit sie ein? Wer ist der mysteriöse Rächer?
Neben dem gegenseitigen Misstrauen sind es vor allem die Urängste, die Arno Strobel wieder meisterhaft in Worte fasst. War es beim „Sarg“ hauptsächlich die Klaustrophobie, so haben die Spieler es hier zusätzlich noch mit völliger Dunkelheit, Kälte und der Bedrohung durch gefräßige Ratten zu tun.
Nicht nur das aktuelle Geschehen im Bunker, auch die Rückblenden in die Vergangenheit der Protagonisten jagen dem Leser eine Gänsehaut nach der anderen über den Körper. Aufgrund der überschaubaren Figurenanzahl wird dem geübten Thriller-Leser sicher schon vor Ende ein Verdacht kommen, was aber nicht bedeutet, dass nicht bis zur letzten Minute alles offen bleibt.
Ein wahrer Pageturner, der im Regal keines Thrillerliebhabers fehlen sollte. Urängste, Überlebenswillen, menschliche Psychogramme – perfekt inszeniert und gut für mehr als eine schlaflose Nacht.
Wie jedes Jahr zur Veröffentlichung eines neuen Thrillers verlost Arno Strobel eine exklusive Wohnzimmerlesung. Auch zum Erscheinen von “Das Rachespiel” findet dieses Gewinnspiel statt. Wäre das nicht eine tolle Gelegenheit, den sympathischen Thriller-Autor, der demnächst auch seinen ersten Jugendthriller veröffentlicht, mal im Kreise seiner Freunde persönlich und hautnah (okay, das hat sicher Grenzen) kennenzulernen?
Die Teilnahme ist ganz einfach: Schreibt in der Zeit vom 01.11.13 bis zum 18.01.2014 eine Mail an rachespiel@arno-strobel.de mit dem Betreff: Wohnzimmerlesung. Schreibt einfach, dass ihr gewinnen möchtet, gerne auch mit einer charmanten Begründung, warum. Ausgelost wird dann am 19.01.2014.
Geplant ist, die Lesung möglichst zeitnah zum Erscheinungstermin stattfinden zu lassen, die Details werden aber natürlich mit dem/der Gewinner/in abgesprochen.
Teilnahmebedingungen: Teilnehmen kann jede/r, die/der zum Zeitpunkt der Beendigung des Gewinnspiels das 18. Lebensjahr vollendet hat. Teilnahmeberechtigt sind alle Personen, die einen Wohnsitz in Deutschland, Österreich oder der Schweiz haben. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mit der Teilnahme willigt ihr ein, dass eure Namen im Gewinnfall veröffentlicht werden.
Also, ich würde mir diese Chance nicht entgehen lassen. Viel Glück!!!
Seit ich Arno Strobel dieses Jahr in Leipzig auf der Buchmesse bei seiner abendlichen Lesung traf, war unser Kontakt, der mit dem Gewinn einer zu entwerfenden Romanfigur in “Das Skript” seinen Anfang nahm, ein wenig eingeschlafen. Umso mehr habe ich mich gefreut, als er diese Woche bei mir anfragte, ob ich auch für seinen neuen Roman “Das Rachespiel”, der am 23. Januar 2014 erscheinen wird, als Testleser fungieren möchte. Ihr könnt euch vorstellen, dass ich das nicht abgelehnt habe, obwohl ich grad wirklich extrem wenig Zeit habe.
Um euch noch neugieriger zu machen, hier schon mal der Klappentext:
»Erfüllst du deine Aufgabe, kommt er frei. Erfüllst du sie nicht, wird er sterben.«
Frank Geissler glaubt an einen Scherz, als er die Website aufruft: Ein Mann, nackt, am Boden festgekettet, in Todesangst. Daneben ein Käfig voller Ratten, unruhig, ausgehungert.
Frank kann den Mann retten, heißt es. Aber nur wenn er Teil des »Spiels« wird und seine erste Aufgabe erfüllt. Angewidert schließt er die Website, doch kurz darauf ist der Mann tot. Und Frank beginnt zu zweifeln. Hätte er dem Unbekannten helfen können? Hätte er nicht sofort die Polizei informieren müssen? Aber es ist zu spät. Und nicht nur für den Toten. Auch Frank ist schon mittendrin. Mittendrin in einem Spiel, in dem er einer der Vier ist, einer der vier Kandidaten, für die es um alles geht. Um ihr eigenes Leben. Aber auch um das Leben aller, die ihnen etwas bedeuten …
Klingt unheimlich spannend, ist es sicher auch. Ich freu mich irre aufs Lesen!
Bei Lovelybooks läuft seit diesem Monat wieder die Lesechallenge. Da mir mittlerweile echt die Zeit fehlt, überall mitzumachen, wird diese wohl die Einzige sein, die ich dieses Jahr mitmache. Das hat aber einen speziellen Grund, denn es geht um Arno Strobel und seinen aktuellen Roman “Der Sarg”. Wie viele von euch wissen, verbindet mich mit ihm etwas Besonderes. Um es kurz zu machen, es gibt eine Gedichtaufgabe und mit dieser bin ich gerade fertig geworden.
Nun bin ich wahrlich kein großes Schreibtalent, erst recht nicht, wenn es ans Reimen geht. Ich weiß schon, warum ich lieber die Texte anderer korrigiere. Dennoch hat das Ganze viel Spaß gemacht und ich möchte euch den Text nicht vorenthalten, falls ihr nicht zufällig bei Lovelybooks darauf stoßt. Einige Konstruktionen sind sehr weit hergeholt, andere glaub ich ganz gut gelungen. Viel Spaß, denn es gibt einiges über Arno, aber auch über mich zu erfahren.
Es war mir nicht ganz klar,
doch nun wurde es wahr.
Bei Lovelybooks ist wieder Challenge-Zeit
und die fleißigen Leser sind bereit.
Sie starten mit einem Thriller-Star
und das ist Arno Strobel, dies ist wohl klar.
„Der Sarg“ hat er sein neuestes Werk genannt,
wem ist es wohl noch nicht bekannt?
Doch ganz am Anfang möcht ich beginnen,
und ich will euch gar nichts vorspinnen,
denn etwas Besonderes, das lest ihr gleich hier,
gibt es zwischen Arno Strobel und mir.
„Magus – Die Bruderschaft“ war das erste Buch,
per Zufall, hab nicht danach gesucht.
2010 in der Bibliothek lachte es mich an,
es musste mit auf Hochzeitsreise, so der Plan.
Ein Papst wird ermordet, die Verschwörung ist groß,
das Buch verließ kaum je meinen Schoß.
Spannung und Nervenkitzel a la Dan Brown,
ich vergaß fast meinen Mann, man glaubt es kaum.
Wieder daheim wollte ich davon mehr,
gab der Autor Arno Strobel noch mehr her?
Tatsächlich, mit „Castello Cristo“ ging es weiter,
sofort ertauscht, doch bisher nicht gelesen, leider.
Der Zufall beendete meine Qual,
bei vorablesen stand „Der Trakt“ zur Wahl.
Die Glücksfee meinte es gut mit mir,
denn alsbald traf der Roman ein hier.
Psychogruseln stand auf dem Programm,
Sibylle Aurich wird nicht erkannt von ihrem Mann.
Schlimmer noch, ihr Sohn ist weg.
Wer treibt ein Spiel mit ihr und zu welchem Zweck?
Wer ist Freund, wer ist Feind?
Der Leser ist mit Sibylle in Angst vereint.
Die Lösung war mir relativ schnell klar,
das Buch bis zum Ende trotzdem wunderbar.
Nicht lange danach der nächste Streich,
ein weiterer Thriller hat den Leser erreicht.
„Das Wesen“ genannt wurde dieses Psychoduell,
man kann gar nicht lesen, wie man möchte so schnell.
Ein kleines Mädchen wird erneut vermisst,
beging der Psychiater Lichner eine List?
Hat er erneut ein Mädchen berührt,
am Ende die Kleine sogar entführt?
War er unschuldig die ganze Zeit?
Viele Fragen doch schlussendlich ist es soweit.
Kommissar Menkhoff und Seifert gelingt,
die Lösung des Falles, was unglaublich klingt.
Dieser Roman hat es gebracht,
und mich endgültig zum Strobel-Fan gemacht.
Eine Lesung dazu bei Lovelybooks, hab ich da frei?
Ach, egal was sonst kommt, da bin ich dabei.
Was für ein Vergnügen, so ein sympathischer Mann,
diese Lesung sieht man sich doch gerne an.
Was höre ich, es gibt was zu gewinnen,
der Sieger darf sich eine Romanfigur erspinnen?
Was ist die Frage, was wird es sein?
Einen Versuch ist es wert, ist die Chance auch klein.
Ich hab einen Verdacht, dann heißt es schnell tippen,
nun kommt die Frage über Arnos Lippen.
Bingo, genau, was ich gedacht.
Jetzt blitzschnell 15 und Enter gemacht.
Es scheint, jemand von Twitter hat gewonnen,
das glaub ich natürlich unvoreingenommen.
Doch dann werden die Beiträge von Facebook neu geladen,
mit dem Ergebnis, ich wags kaum zu sagen.
Die Kerstin Thieme war die Schnellste,
dabei bin ich sonst nicht sehr oft die Hellste.
Arno Strobel bringt den Satz raus,
ich brauch fast ein Atemgerät, so tick ich aus.
Oh, mein Gott, hab ich wirklich gewonnen,
wird wirklich eine Romanfigur von mir ersonnen?
Am nächsten Tag ist es soweit,
ich hab mich beruhigt und stehe für meine Aufgabe bereit.
Per Email teilt mir Arno mit, was genau er braucht,
damit er meiner erfundenen Figur Leben einhaucht.
Eine entsprechende Person ist schnell erdacht,
ihr Eigenheiten zuzuteilen, hat Spaß gemacht.
Sie ist mir ein bisschen ähnlich,
doch ganz und gar nicht gewöhnlich.
Die Auswahl des Namens fiel mir schwer,
da musste der Rat meiner besten Freundin her.
Die Buchhändlerin Miriam war so entstanden,
ich war gespannt, wie die Leser sie fanden.
Einen winziger Auftritt, das war ihr Zweck,
ich hoffte, Arno bringt sie nicht um die Eck.
Miriam gefiel am Ende dem Autor so gut,
fast eine Art Hauptrolle zauberte er für sie aus dem Hut.
Ach ja, das Buch wurde natürlich auch benannt,
vielen ist es mittlerweile als „Das Skript“ bekannt.
Ein Killer ist hier unterwegs, dass es einem graut,
er geht seinen Opfern an die Haut.
Als Vorlage dient dem Killer ein Roman,
ist es womöglich der Autor Christoph Jahn?
Oder ein irrer Fan, vielleicht der Verlag?
Spannung, wie man sie kaum zu ertragen vermag.
Im Februar 2012 ein weiteres Highlight für mich,
zur Lesung in Glienicke mit Arno traf man sich.
Er hat es kurzerhand Berlin genannt,
was das Publikum so gar nicht lustig fand.
Die erste Reihe war für meinen Mann und mich Pflicht,
die Danksagung des Autors trieb die Schamesröte ins Gesicht.
Die Einleitung in „Das Skript“ fiel nicht schwer,
doch die trockene Luft quälte die Stimmbänder sehr.
Zwei Kurzgeschichten zauberte Arno noch hervor,
diese glänzten mit Skurrilität und Humor.
Die Fragen des Publikums zu beantworteten zögerte er nie,
ein gemeinsames Foto war das Tüpfelchen auf dem i.
Ein erneutes Treffen gab es schon bald mit dem Mann,
die Leipziger Buchmesse zog mich in ihren Bann.
Bei einem Kaffee, meine Mama war dabei,
gabs nette Anekdoten und auch sonst allerlei.
Im Sommer dann war es endlich soweit,
„Der Sarg“ war für das Lektorat bereit.
Ein Glück, ich darf mich jetzt Testleser nennen,
und lernte so das Werk schon vor vielen anderen kennen.
Ist es ein Albtraum in fast jeder Nacht,
wenn Eva Rossbach im Sarg erwacht?
Evas Schwester findet man tot,
andere folgen, wer befreit Eva aus ihrer Not?
Mit doppeltem Boden und ohne Netz
wird der Leser durch den hochspannenden Roman gehetzt.
Die Lösung ist nicht einfach, man bleibt zurück benommen,
wäre man doch von selbst nie darauf gekommen.
Schon wieder tolle Neuigkeiten machen die Runde,
Arno Strobel ist auch beim Löwe-Verlag der Autor der Stunde.
Eine Jugendthriller-Reihe soll es geben,
hätte nicht gedacht, dass wir das noch erleben.
Doch vorher erfüllt Arno sich einen Traum.
Seine Kurzgeschichten, mit denen alles begann, finden neuen Raum.
Das Buch „Als Edda die Fliege in Feuerland traf“ mit Namen,
zeigt kurze Geschichten, wie sie bisher nur in Lesungen vorkamen.
Mal mit Humor, mal äußerst skurril,
die Geschichten sind so kurz und sagen doch so viel.
Nur beim Autor erhältlich, wen meine Meinung interessiert,
Kerstins Bücherreich hat das Buch rezensiert.
Und damit wären wir auch schon bei mir,
meine Liebe zu Büchern gleicht einer Gier.
Kaum in der Schule gab es nur noch eins,
jedes erreichbare Buch war meins.
Bibliothekarin zu werden klang wie mein Paradies,
zu wenige Lehrstellen verhinderten dies.
Meine eigene Bibliothek ich inzwischen besitze,
wem ich von den über 3000 Büchern erzähle, denkt ich mach Witze.
Vor 4,5 Jahren meine erste Rezension ich schrieb,
dieses Hobby war mir schon bald sehr lieb.
Mit vorablesen.de hat es angefangen,
lovelybooks, lesejury und Blogg dein Buch wurden drangehangen.
Auch beim LoveLetter bin ich als Rezensent dabei,
in diesem Sommer schon 4 Jahre, ei, ei, ei.
Einen eigenen Blog ich seit letzten Sommer besitze,
wo ich über Texten öfters mal schwitze.
Rezensionen, Neuvorstellungen und Aktionen,
ein Besuch, finde ich, würde sich lohnen.
Verlage und Autoren unterstützen mich viel,
aber auch was mir selbst auffällt, findet hier ein Ziel.
Ein großer Traum wurde dann doch noch wahr,
als ich anfing zu arbeiten als Korrektor im letzten Jahr.
Bei bookshouse gab man mir dazu die Chance,
die positive Nachricht versetzte mich fast in Trance.
Schon neun Bücher durfte ich Korrektur lesen,
es ist eine sehr schöne Zeit gewesen.
Viel Arbeit wartet demnächst noch auf mich,
hat der Verlag Erfolg, bin auch ich glücklich.
Viele Autoren lernte ich inzwischen kennen,
ein paar davon darf ich Freunde nennen.
Mein Ebook-Reader ist inzwischen mein treuester Begleiter
und so geht es immer weiter und weiter.
Als Nächstes steht die Leipziger Buchmesse an,
ein paar von euch man bestimmt dort auch finden kann.
Ein Treffen mit Arno Strobel ist auch schon ausgemacht,
ich bin dabei, wenn er liest auf der Fischer-Krimi-Nacht.
Großes Highlight dann noch im Mai,
auf der LoveLetter-Convention in Berlin bin ich ebenfalls dabei.
Tolle Autoren findet man auch dieses Jahr hier,
ganz besonders freue ich mich auf Kerstin Gier.
Das war ein Ausflug in meine kleine Bücherwelt,
würd mich freuen, wenn es euch gefällt.
Freizeit heißt für mich Bücher, das wurde hier wohl klar,
vielen von euch geht es sicher ähnlich und das ist wunderbar.
Nun möchte ich euch nicht länger quälen,
und es gab auch genug von Arno und mir zu erzählen.
Reimen ist nicht wirklich mein größtes Talent.
Ich hoffe, dass ihr den Versuch trotzdem anerkennt!
Bereits letzte Woche an meinem Geburtstag traf ein Buch bei mir ein, welches ich mir von meinen letzten Tauschtickets gegönnt habe. Das Buch ist bereits am 3. September 2012 beim Löwe-Verlag erschienen und ich hatte einen Hinweis dazu und den Trailer bereits im Juni gepostet. Irgendwie hat es nie geklappt mit dem Buch und mir und nun ist es doch dazu gekommen. Ich freue mich schon sehr, in dieser Dystopie zu versinken.
Auch riesig gefreut habe ich mich, dass mir Arno Strobel ein Exemplar seines neuesten Buches “Der Sarg” zur Verfügung gestellt hat. Als sein Testleser habe ich das Buch bereits im letzten Jahr lesen können, aber endlich darf es sich, natürlich mit einer tollen Signatur versehen, zu seinen anderen Werken gesellen. Außerdem werde ich damit bei der in diesem Monat laufenden Lesechallenge von Lovelybooks mitmachen. Wer das Buch noch nicht hat, nur so als kleiner Tipp, es ist diesen Monat auch der Sofortgewinn beim Buchcasino am Buchbanditen. Genau vor einem Jahr habe ich dort schon mal Glück gehabt und der Versuch kostet ja nix. Viel Glück! Wer noch mal die Rezension zum “Sarg” nachlesen möchte, klickt bitte hier.
Autor: |
Arno Strobel |
Verlag: | Eigenpublikation |
Taschenbuch | 160 Seiten |
Persönliche Wertung: |
,5 |
Auch das ist Arno Strobel
Über die Entscheidung des erfolgreichen Thriller-Autors Arno Strobel seine ersten literarischen Gehversuche in eigener Regie in Form eines Kurzgeschichten-Bandes für seine treuen Leser öffentlich zu machen, habe ich mich sehr gefreut. Sei es aus Zeit- oder Entfernungsgründen, nicht vielen ist es möglich, den Autor auf einer seiner Lesungen, wo diese Geschichten bisher als besonderes Schmankerl geboten wurden, live zu erleben und selbst wenn, kommt man dort nur in den Genuss von nicht mehr als 2 oder 3 davon. Nunmehr sind sie für jeden zugänglich, wenn auch nur über den Autor direkt zu beziehen. Interessenten können hier fündig werden und bekommen als Bonus noch eine nette Signatur in ihr Buch.
Aber nun zum Inhalt: In 25 jeweils nur 3-6 Seiten langen Geschichten zeigt Arno, mit welch offenen Augen er durch die Welt geht. Treffsicher nimmt er Kritik am Wandel der Zeit, am Verlust von Werten, an täglichen Alltagssituationen. Manche Geschichten berühren zutiefst, andere sind skurril, wieder andere doppeldeutig. Mit einem Augenzwinkern nimmt der Autor den Leser mit auf eine Reise, die ihn nicht selten zu sich selbst führt. Natürlich hat mir nicht jede Geschichte gleich gut gefallen, aber ein paar, die es mir besonders angetan habe, möchte ich hier doch gern etwas hervorheben.
Bereits das Vorwort ist eine nette Geschichte für sich und zeigt, wie ich finde, welch ein sympathischer Mensch hinter Arno Strobel steckt.
„Die Fliege“
- herrlich skurril und ein Beweis, dass übertriebene Pedanterie ein schlimmes Ende nehmen kann
„P, PF oder U“
- eigentlich traurig, wie viel Wahrheit in dieser Geschichte steckt, die natürlich überzogen, aber doch sehr realitätsnah ist
„Der Tanz“
- eine Geschichte, die einen mit einem strahlenden Lächeln zurücklässt, so wunderbar ist sie
„Mach’s gut, Edda“
- auch eine herrliche Idee, die bereits als längerer Roman angedacht war und wovon ich immer noch hoffe, dass dieser eines Tages zustande kommt
„Wie damals“
- mein persönlicher Favorit, sehr kurz, aber jeder Satz trifft mitten ins Herz und ich konnte eine Träne im Augenwinkel nicht verhindern
„Reich“
- meistens sind es eben doch die kleinen Dinge im Leben, die glücklich machen
„Hochzeitstag“
- grandios, ich hoffe, es ist nicht zu autobiografisch
„Da habe ich es einfach getan“
- bitterböse, aber sehr gut nachzuvollziehen
„Schattenspiele“
- leicht amourös, und wer nicht zu genau liest, bekommt eine tolle Pointe
Von der Aufmachung her ist das Buch recht einfach gehalten. Besonderes Highlight war für mich die Fliege, die täuschend echt wirkt und jedes Kapitel in anderer Form begleitet.
Ich selbst bin überhaupt kein großer Fan von Anthologien oder Kurzgeschichten-Sammlungen, aber dem Schreibstil von Arno Strobel kann ich mich in keiner Form entziehen und ich bin sicher, vielen seiner Leser wird es genauso ergehen.
Autor: |
Arno Strobel |
Verlag: | Fischer TB |
ISBN-10: | 3596191025 |
Taschenbuch | 352 Seiten |
Persönliche Wertung: |
Wenn ein Albtraum Wirklichkeit wird
Inhalt:
Die 37-jährige Eva Rossbach, Inhaberin eines großen Maschinenbaubetriebes, wacht nach einem furchtbaren Albtraum in ihrem Bett auf. Beängstigend real fühlte es sich an, in einem Sarg eingeschlossen um sein Leben zu kämpfen. Doch kurz darauf entdeckt sie an ihrem Körper Blutergüsse und Kratzspuren. War wirklich alles nur ein Traum? Zur gleichen Zeit findet die Polizei in Köln die erstickte Frauenleiche von Inge Glöckner, der Halbschwester von Eva. Besteht ein Zusammenhang zwischen dem Mord und Evas Traum? Es gibt weitere Opfer und weitere Träume. Legt es jemand darauf an, Eva in den Wahnsinn zu treiben? Kommissar Menkhoff und seine Mitarbeiter verfolgen fieberhaft jede Spur und stehen doch vor immer mehr Rätseln.
Meine Meinung:
Beim Fischer Verlag erscheint nunmehr im gewohnt einheitlichen Design nach dem Erfolgs-Thriller „Das Skript“ der nächste Streich von Bestseller-Autor Arno Strobel. Mit dem Lebendig-Begraben-Sein hat er sich eine besonders perfide Angstvorstellung seiner Leser zum Thema erkoren und er verursacht durch extrem hohes Einfühlungsvermögen bei diesem ein Wechselbad der Gefühle. Hautnah ist man an Eva dran, während sie im Sarg droht den Verstand zu verlieren, und ist doch gleichzeitig froh, dass man wohlbehütet in seiner gewohnten Umgebung ist und nur ein Buch vor sich hat.
Leser von „Das Wesen“ werden sich freuen, eine bekannte Figur in Gestalt von Bernd Menkhoff wiederzutreffen, der inzwischen von Aachen nach Köln versetzt wurde. Einmal mehr beeindruckt die gründliche Recherche, was den Polizeialltag und die Ermittlungsmethoden betrifft. Dass der Hauptkommissar neben der Jagd nach dem Täter auch immer noch unter den Auswirkungen seines letzten Falles sowie der Trennung von Frau und Kind leidet, macht ihn nur menschlicher. Mit Jutta Reithöfer ist ihm eine taffe Partnerin an die Seite gestellt worden, die durch Intelligenz und Verständnis punktet.
Zum Fall selbst kann ich gar nicht so viel sagen, ohne wichtige und für das Verstehen notwendige Wendungen vorwegzunehmen. Auf jeden Fall treffen einige beschriebene Szenen mitten ins Herz und verursachen Übelkeit ob der Grausamkeit, zu der manche Menschen fähig sind. Abschließend möchte ich Arno Strobel nur beglückwünschen, dass er es wieder geschafft hat, trotzdem ich ihm diesmal ziemlich nah auf der Spur war, für eine faustdicke Überraschung zu sorgen. Der Autor hat sich mit „Der Sarg“ endgültig seinen festen Platz unter den Besten des Thriller-Genres in Deutschland erschrieben.
Hier noch als kleiner Nachtrag ein sehr nettes Interview zum „Sarg“ mit Arno:
http://www.youtube.com/watch?v=kGsXWDRak-o&list=UUksnr61EaL7ovY-y9HXM9HA&index=1
Selten habe ich der Postfrau so entgegengefiebert wie heute. Stand doch eins der schönsten Weihnachtsgeschenke, die ich mir in diesem Jahr selbst gemacht hatte, noch aus. Und dann war sie da, die Kurzgeschichtensammlung mit dem Titel:
“Als Edda die Fliege in Feuerland traf”
Eine etwas andere Seite des Thrillerautors Arno Strobel lernt der Leser hier kennen und gleichzeitig seine ersten Schritte auf dem Weg zum erfolgreich veröffentlichten Autor.
Wer schon einmal eine Lesung von Arno besucht hat, wird diese Seite bereits kennengelernt haben. Mit feinem Witz und einem ironischen Augenzwinkern, teilweise voller Gefühl und sehr berührend, greift der Autor hier skurrile Alltagssituationen auf und zeigt uns seine Sichtweise darauf. Ich kenne bisher nur ein paar der Kurzgeschichten, aber natürlich folgt nach der Lektüre noch eine aussagekräftigere Rezension.
Das Buch ist nirgendwo im Handel, sondern nur bei den Lesungen oder direkt beim Autor zu erhalten (klickt dafür aufs Cover). Letzteres würde ich jedem wärmstens empfehlen, denn eine persönliche Widmung wie Arno sie schreibt, macht das Buch noch um einiges wertvoller.
Natürlich möchte ich euch auch meine Widmung nicht vorenthalten, und ich bin stolz und gerührt gleichermaßen von Arno als Freundin bezeichnet zu werden. Wir werden uns im Rahmen der Leipziger Buchmesse ganz sicher wiedersehen und darauf freue ich mich bereits unbeschreiblich.