Challenge: Wollt ihr mich mal lesen, wie ich so dichte?
Bei Lovelybooks läuft seit diesem Monat wieder die Lesechallenge. Da mir mittlerweile echt die Zeit fehlt, überall mitzumachen, wird diese wohl die Einzige sein, die ich dieses Jahr mitmache. Das hat aber einen speziellen Grund, denn es geht um Arno Strobel und seinen aktuellen Roman “Der Sarg”. Wie viele von euch wissen, verbindet mich mit ihm etwas Besonderes. Um es kurz zu machen, es gibt eine Gedichtaufgabe und mit dieser bin ich gerade fertig geworden.
Nun bin ich wahrlich kein großes Schreibtalent, erst recht nicht, wenn es ans Reimen geht. Ich weiß schon, warum ich lieber die Texte anderer korrigiere. Dennoch hat das Ganze viel Spaß gemacht und ich möchte euch den Text nicht vorenthalten, falls ihr nicht zufällig bei Lovelybooks darauf stoßt. Einige Konstruktionen sind sehr weit hergeholt, andere glaub ich ganz gut gelungen. Viel Spaß, denn es gibt einiges über Arno, aber auch über mich zu erfahren.
Es war mir nicht ganz klar,
doch nun wurde es wahr.
Bei Lovelybooks ist wieder Challenge-Zeit
und die fleißigen Leser sind bereit.
Sie starten mit einem Thriller-Star
und das ist Arno Strobel, dies ist wohl klar.
„Der Sarg“ hat er sein neuestes Werk genannt,
wem ist es wohl noch nicht bekannt?
Doch ganz am Anfang möcht ich beginnen,
und ich will euch gar nichts vorspinnen,
denn etwas Besonderes, das lest ihr gleich hier,
gibt es zwischen Arno Strobel und mir.
„Magus – Die Bruderschaft“ war das erste Buch,
per Zufall, hab nicht danach gesucht.
2010 in der Bibliothek lachte es mich an,
es musste mit auf Hochzeitsreise, so der Plan.
Ein Papst wird ermordet, die Verschwörung ist groß,
das Buch verließ kaum je meinen Schoß.
Spannung und Nervenkitzel a la Dan Brown,
ich vergaß fast meinen Mann, man glaubt es kaum.
Wieder daheim wollte ich davon mehr,
gab der Autor Arno Strobel noch mehr her?
Tatsächlich, mit „Castello Cristo“ ging es weiter,
sofort ertauscht, doch bisher nicht gelesen, leider.
Der Zufall beendete meine Qual,
bei vorablesen stand „Der Trakt“ zur Wahl.
Die Glücksfee meinte es gut mit mir,
denn alsbald traf der Roman ein hier.
Psychogruseln stand auf dem Programm,
Sibylle Aurich wird nicht erkannt von ihrem Mann.
Schlimmer noch, ihr Sohn ist weg.
Wer treibt ein Spiel mit ihr und zu welchem Zweck?
Wer ist Freund, wer ist Feind?
Der Leser ist mit Sibylle in Angst vereint.
Die Lösung war mir relativ schnell klar,
das Buch bis zum Ende trotzdem wunderbar.
Nicht lange danach der nächste Streich,
ein weiterer Thriller hat den Leser erreicht.
„Das Wesen“ genannt wurde dieses Psychoduell,
man kann gar nicht lesen, wie man möchte so schnell.
Ein kleines Mädchen wird erneut vermisst,
beging der Psychiater Lichner eine List?
Hat er erneut ein Mädchen berührt,
am Ende die Kleine sogar entführt?
War er unschuldig die ganze Zeit?
Viele Fragen doch schlussendlich ist es soweit.
Kommissar Menkhoff und Seifert gelingt,
die Lösung des Falles, was unglaublich klingt.
Dieser Roman hat es gebracht,
und mich endgültig zum Strobel-Fan gemacht.
Eine Lesung dazu bei Lovelybooks, hab ich da frei?
Ach, egal was sonst kommt, da bin ich dabei.
Was für ein Vergnügen, so ein sympathischer Mann,
diese Lesung sieht man sich doch gerne an.
Was höre ich, es gibt was zu gewinnen,
der Sieger darf sich eine Romanfigur erspinnen?
Was ist die Frage, was wird es sein?
Einen Versuch ist es wert, ist die Chance auch klein.
Ich hab einen Verdacht, dann heißt es schnell tippen,
nun kommt die Frage über Arnos Lippen.
Bingo, genau, was ich gedacht.
Jetzt blitzschnell 15 und Enter gemacht.
Es scheint, jemand von Twitter hat gewonnen,
das glaub ich natürlich unvoreingenommen.
Doch dann werden die Beiträge von Facebook neu geladen,
mit dem Ergebnis, ich wags kaum zu sagen.
Die Kerstin Thieme war die Schnellste,
dabei bin ich sonst nicht sehr oft die Hellste.
Arno Strobel bringt den Satz raus,
ich brauch fast ein Atemgerät, so tick ich aus.
Oh, mein Gott, hab ich wirklich gewonnen,
wird wirklich eine Romanfigur von mir ersonnen?
Am nächsten Tag ist es soweit,
ich hab mich beruhigt und stehe für meine Aufgabe bereit.
Per Email teilt mir Arno mit, was genau er braucht,
damit er meiner erfundenen Figur Leben einhaucht.
Eine entsprechende Person ist schnell erdacht,
ihr Eigenheiten zuzuteilen, hat Spaß gemacht.
Sie ist mir ein bisschen ähnlich,
doch ganz und gar nicht gewöhnlich.
Die Auswahl des Namens fiel mir schwer,
da musste der Rat meiner besten Freundin her.
Die Buchhändlerin Miriam war so entstanden,
ich war gespannt, wie die Leser sie fanden.
Einen winziger Auftritt, das war ihr Zweck,
ich hoffte, Arno bringt sie nicht um die Eck.
Miriam gefiel am Ende dem Autor so gut,
fast eine Art Hauptrolle zauberte er für sie aus dem Hut.
Ach ja, das Buch wurde natürlich auch benannt,
vielen ist es mittlerweile als „Das Skript“ bekannt.
Ein Killer ist hier unterwegs, dass es einem graut,
er geht seinen Opfern an die Haut.
Als Vorlage dient dem Killer ein Roman,
ist es womöglich der Autor Christoph Jahn?
Oder ein irrer Fan, vielleicht der Verlag?
Spannung, wie man sie kaum zu ertragen vermag.
Im Februar 2012 ein weiteres Highlight für mich,
zur Lesung in Glienicke mit Arno traf man sich.
Er hat es kurzerhand Berlin genannt,
was das Publikum so gar nicht lustig fand.
Die erste Reihe war für meinen Mann und mich Pflicht,
die Danksagung des Autors trieb die Schamesröte ins Gesicht.
Die Einleitung in „Das Skript“ fiel nicht schwer,
doch die trockene Luft quälte die Stimmbänder sehr.
Zwei Kurzgeschichten zauberte Arno noch hervor,
diese glänzten mit Skurrilität und Humor.
Die Fragen des Publikums zu beantworteten zögerte er nie,
ein gemeinsames Foto war das Tüpfelchen auf dem i.
Ein erneutes Treffen gab es schon bald mit dem Mann,
die Leipziger Buchmesse zog mich in ihren Bann.
Bei einem Kaffee, meine Mama war dabei,
gabs nette Anekdoten und auch sonst allerlei.
Im Sommer dann war es endlich soweit,
„Der Sarg“ war für das Lektorat bereit.
Ein Glück, ich darf mich jetzt Testleser nennen,
und lernte so das Werk schon vor vielen anderen kennen.
Ist es ein Albtraum in fast jeder Nacht,
wenn Eva Rossbach im Sarg erwacht?
Evas Schwester findet man tot,
andere folgen, wer befreit Eva aus ihrer Not?
Mit doppeltem Boden und ohne Netz
wird der Leser durch den hochspannenden Roman gehetzt.
Die Lösung ist nicht einfach, man bleibt zurück benommen,
wäre man doch von selbst nie darauf gekommen.
Schon wieder tolle Neuigkeiten machen die Runde,
Arno Strobel ist auch beim Löwe-Verlag der Autor der Stunde.
Eine Jugendthriller-Reihe soll es geben,
hätte nicht gedacht, dass wir das noch erleben.
Doch vorher erfüllt Arno sich einen Traum.
Seine Kurzgeschichten, mit denen alles begann, finden neuen Raum.
Das Buch „Als Edda die Fliege in Feuerland traf“ mit Namen,
zeigt kurze Geschichten, wie sie bisher nur in Lesungen vorkamen.
Mal mit Humor, mal äußerst skurril,
die Geschichten sind so kurz und sagen doch so viel.
Nur beim Autor erhältlich, wen meine Meinung interessiert,
Kerstins Bücherreich hat das Buch rezensiert.
Und damit wären wir auch schon bei mir,
meine Liebe zu Büchern gleicht einer Gier.
Kaum in der Schule gab es nur noch eins,
jedes erreichbare Buch war meins.
Bibliothekarin zu werden klang wie mein Paradies,
zu wenige Lehrstellen verhinderten dies.
Meine eigene Bibliothek ich inzwischen besitze,
wem ich von den über 3000 Büchern erzähle, denkt ich mach Witze.
Vor 4,5 Jahren meine erste Rezension ich schrieb,
dieses Hobby war mir schon bald sehr lieb.
Mit vorablesen.de hat es angefangen,
lovelybooks, lesejury und Blogg dein Buch wurden drangehangen.
Auch beim LoveLetter bin ich als Rezensent dabei,
in diesem Sommer schon 4 Jahre, ei, ei, ei.
Einen eigenen Blog ich seit letzten Sommer besitze,
wo ich über Texten öfters mal schwitze.
Rezensionen, Neuvorstellungen und Aktionen,
ein Besuch, finde ich, würde sich lohnen.
Verlage und Autoren unterstützen mich viel,
aber auch was mir selbst auffällt, findet hier ein Ziel.
Ein großer Traum wurde dann doch noch wahr,
als ich anfing zu arbeiten als Korrektor im letzten Jahr.
Bei bookshouse gab man mir dazu die Chance,
die positive Nachricht versetzte mich fast in Trance.
Schon neun Bücher durfte ich Korrektur lesen,
es ist eine sehr schöne Zeit gewesen.
Viel Arbeit wartet demnächst noch auf mich,
hat der Verlag Erfolg, bin auch ich glücklich.
Viele Autoren lernte ich inzwischen kennen,
ein paar davon darf ich Freunde nennen.
Mein Ebook-Reader ist inzwischen mein treuester Begleiter
und so geht es immer weiter und weiter.
Als Nächstes steht die Leipziger Buchmesse an,
ein paar von euch man bestimmt dort auch finden kann.
Ein Treffen mit Arno Strobel ist auch schon ausgemacht,
ich bin dabei, wenn er liest auf der Fischer-Krimi-Nacht.
Großes Highlight dann noch im Mai,
auf der LoveLetter-Convention in Berlin bin ich ebenfalls dabei.
Tolle Autoren findet man auch dieses Jahr hier,
ganz besonders freue ich mich auf Kerstin Gier.
Das war ein Ausflug in meine kleine Bücherwelt,
würd mich freuen, wenn es euch gefällt.
Freizeit heißt für mich Bücher, das wurde hier wohl klar,
vielen von euch geht es sicher ähnlich und das ist wunderbar.
Nun möchte ich euch nicht länger quälen,
und es gab auch genug von Arno und mir zu erzählen.
Reimen ist nicht wirklich mein größtes Talent.
Ich hoffe, dass ihr den Versuch trotzdem anerkennt!
Liebe Kerstin, ich habe Dein Gedicht mit Freuden gelesen. 🙂
Liebe Grüße auch an Arno Strobel!
Du hast mich neugierig auf seine Bücher gemacht.
Alles Liebe
Susanne