Kerstins Bücherreich

„Der Bücherwurm liest sogar die Bücher, die er rezensiert.“ Gabriel Laub (1928-98)

Archives: März 2012

 

Gestern war es endlich soweit und ich habe mir die schon lange freudig erwartete Verfilmung von Suzanne Collins “Tödliche Spiele”, dem ersten Teil der Panem-Trilogie, im Kino angesehen. Wer mehr zum Inhalt wissen möchte, kann gern meine Rezis zu den Romanen hier im Blog lesen. Darauf möchte ich an dieser Stelle nicht mehr ausführlich eingehen.

Mein Gesamteindruck ist definitiv sehr positiv ausgefallen. Die eine oder andere Frage kam von meinen Begleitpersonen, die die Bücher nicht kennen, schon auf, aber insgesamt kann man sagen, dass der Film auch ohne Hintergrundwissen gut verständlich ist. Natürlich wird ein Buch in seiner Ausführlichkeit und den Einzelheiten immer ergiebiger sein, dennoch hat mir kaum etwas gefehlt.

Man macht sich ja beim Lesen so seine Vorstellungen, aber gerade die Darstellung des futuristischen Kapitols mit seinen knallbunten Bewohnern im krassen Gegensatz zu den ärmlichen Verhältnissen in Distrikt 12 hat mir hier rein optisch noch mal einen Mehrwert verschafft.

Der Film ist ab 12 Jahren freigegeben, folglich musste, da die Geschichte selbst ja hohes Gewaltpotential bietet, da einiges passieren. Die Tötungsszenen wurden dann auch durch schnelle und verwackelte Kameraführung dargestellt, die keine Details offenbarten, jedoch nah genug am Geschehen waren. Für meinen Geschmack völlig ausreichend. Ziel des Film ist ja schließlich nicht, die Gewalt zu verherrlichen, sondern die Auswüchse dieses totalitären Systems aufzuzeigen, in dem ein Menschenleben nichts zählt. Im Gegenteil, das Hypen der Tribute vorab durch die Medien und dann ihre Benutzung wie Schachfiguren durch die Spielmacher wurde exzellent rübergebracht. Das hält unserer medien- und sensationslüsternen Gesellschaft mal so richtig den Spiegel vor die Nase.

Besonders herausragend in der Darstellerriege ist definitiv Jennifer Lawrence, die die Katniss verkörpert. Sie zeigt jede Menge körperlichen Einsatz, schafft es aber auch gekonnt Emotionen zu transportieren. Ihr Stolz ist immer spürbar, ob im abgetragenen Kleid in Distrikt 12 oder strahlend schön in den Kreationen von Cinna. Diesen, eine meiner Lieblingsfiguren im Roman, habe ich mir zwar ein wenig anders vorgestellt, dennoch hat mich die Darstellung von Lenny Kravitz überzeugt. Genial ebenso Woody Harrelson als Haymitch und Stanley Tucci als Flickerman. Auch Rue hatte ich mir ein wenig anders vorgestellt, da sie Katniss doch immer an ihre Schwester erinnert hat, der sie ja nun so gar nicht ähnlich war. Ihre Szenen mit Katniss waren jedoch wunderschön und ich konnte ein Tränchen nicht vermeiden.

Wenn ich mir die zwei “Männer” in Katniss’ Leben ansehe, so sticht auf den ersten Blick Liam Hemsworth als Gale vom Aussehen her schon hervor. Im Verlauf des Films jedoch hat sich Josh Hutcherson als Peeta mit jeder Minute mehr in mein Herz gespielt. Gale hat allerdings auch keine Chance dazu, da er nur noch in kurzen Einblendungen auftaucht. Vielleicht bin ich aber auch voreingenommen, weil ich die Entwicklung der beiden in den nächsten Bänden schon kenne, aber auch im Buch habe ich mich bereits bei seinem ersten Interview in Peeta verliebt.

Da der Film in den USA grandios gestartet ist, scheint einer Fortsetzung der Reihe in Filmform nichts im Weg zu stehen. Ich werde mir definitiv gleich bei Erscheinen die DVD zulegen und den Film noch mal genießen. Da die Bücher vielleicht noch nicht ganz so bekannt sind, wie einst Harry Potter oder Twilight als es zur Verfilmung kam, wird der Film in Deutschland vielleicht nicht ganz so erfolgreich einschlagen, aber ich denke schon, dass da ein neuer Hype entstehen könnte.

Kerstin at Mittwoch, März 28th, 2012 | Filed under: Romanverfilmungen | RSS 2.0 | TB | No Comments

 

Autor:

Lissa Price
Verlag: IVI Verlag
ISBN-10: 3492702635
Gebundene Ausgabe 398 Seiten
Persönliche
Wertung:

 

Atemlos machende Dystopie

Inhalt:

Durch einen Krieg mit biochemischen Waffen sind in einer nicht allzu fernen Zukunft alle Menschen zwischen 20 und 60 gestorben, weil sie am widerstandsfähigsten galten und somit zu spät geimpft wurden. Es gibt nur noch ältere Menschen, Enders genannt, die mittlerweile eine Lebenserwartung von fast 200 Jahren erreichen, und Teenager, die als Starter bezeichnet werden.

Die 16jährige Callie ist ohne Familie und schlägt sich mit ihrem 7jährigen lungenkranken Bruder auf der Straße mehr schlecht als recht durch. Um ihm medizinische Versorgung und ein Heim zu verschaffen, sieht sie nur einen Ausweg, nämlich ihren Körper an greise Menschen zu vermieten, die sich noch einmal jung und schön fühlen wollen. Die geheimnisvolle Firma Prime Destinations bietet diesen Service gegen gute Bezahlung an. Doch bei ihrem dritten und eigentlich letzten Einsatz geht etwas schief. Callie erwacht vorzeitig und erfährt das Unfassbare, sie soll als Mordinstrument missbraucht werden, um einen noch viel grauenvolleren Plan zu vereiteln.

Meine Meinung:

Der Roman „Starters“ von Lissa Price gilt als das höchstgehandelte Debüt der letzten Jahre. Meiner Meinung nach zurecht. Bereits von der ersten Seite an wird ein Tempo angeschlagen, dass den Leser keinen Augenblick zu Atem kommen lässt. Keine ewigen Beschreibungen von Landschaftseindrücken, keine seitenweisen Inneneinblicke in die Gefühls- und Gedankenwelt der Protagonistin, kein außerordentlich komplizierter Weltenaufbau. Es geht einfach Schlag auf Schlag und das ist gut so, zumindest für meinen Geschmack.

Da der Roman in der Ich-Form aus Sicht von Callie geschrieben ist, bekommt man ausreichend Einblick in ihre Gedanken und kann ihre Handlungen gut nachvollziehen. Sie ist ein liebenswerter Charakter, der sich aufopfernd um den kleinen Bruder kümmert und dabei kein Risiko scheut. Allein die Grundidee mit der Übernahme von jungen Körpern durch teilweise uralte Menschen ist schon faszinierend, aber auch echt gruselig, wenn man sich näher hineinversetzt. Mit dem Old Man wurde ein vielschichtiger Bösewicht geschaffen, der bestimmt in der Fortsetzung „Enders“ noch zu überraschen weiß, worauf auch schon der Cliffhanger am Ende des Buches hinweist.

Ein paar kleine Logiklöcher weist der Weltenaufbau schon auf, vor allem wenn man bedenkt, dass die Enders durch moderne Medizin bis zu 200 Jahre alt werden können. Unwahrscheinlich ist daher, dass es so viele Teenager ohne Verwandte gibt. Dieses kleine Wermutströpfchen kann ich jedoch aufgrund der rasanten Spannung und der vielen überraschenden Wendungen gern verschmerzen.

Eine kleine Dreiecks-Liebesgeschichte gibt es auch, die aber bisher noch nicht weiter zum Tragen kommt, jedoch das Interesse an der Fortsetzung weiter anheizt. Für mich ist „Starters“ eine der besten Dystopien, die ich bisher zu lesen das Vergnügen hatte und ich freue mich bereits jetzt sehr auf die Fortsetzung, die für das Frühjahr 2013 angekündigt ist.

Nachtrag: Wie der Verlag mitgeteilt hat, wird „Enders“ nun sogar schon zum Ende dieses Jahres erscheinen! FREU!

Kerstin at Dienstag, März 27th, 2012 | Filed under: All Age/Jugend,Price, Lissa,Science Fiction | RSS 2.0 | TB | 1 Comment

 

Autor:

Suzanne Collins
Verlag: Oetinger
ISBN-10:

3789132209

Gebundene Ausgabe 431 Seiten
Persönliche
Wertung:
,5
Serienzuge-
hörigkeit:
3. Teil der Panem-Trilogie

 

Das Vermächtnis des Spotttölpels

Zum Inhalt:

Nur knapp und schwer verletzt konnte Katniss Everdeen von den Rebellen aus der Arena der letzten Hungerspiele gerettet werden. Sie wird aufgepäppelt und soll fortan werbewirksam als Symbolfigur der Rebellion eingesetzt werden. Katniss willigt nur unter der Bedingung ein, dass ihre Mitstreiter in der Arena straffrei ausgehen, allen voran Peeta Mellark, der zwischenzeitlich vom Kapitol grausam gefoltert wurde, um sie zu brechen. Außerdem ist ihr Zorn nach der vollständigen Vernichtung ihrer Heimat, Distrikt 12, dermaßen groß, dass sie unbedingt persönlich den Pfeil abschießen möchte, der den Tod von Präsident Snow und damit das Ende der jetzigen Regierung besiegelt. Ihr Jugendfreund Gale steht ihr zur Seite und ein gnadenloser Kampf um die Freiheit nimmt seinen Lauf.

Meine Meinung:

Noch vor Start des ersten Kinofilms zu „Die Tribute von Panem“, auf den ich schon unheimlich gespannt bin, habe ich es nun geschafft, den letzten Teil der Trilogie „Flammender Zorn“ zu lesen. Vorab, ich kann die vielen sehr negativen Meinungen, die man nicht umhin kommt zu lesen, nur schwer nachvollziehen.

Gegenüber den ersten beiden Bänden hat der dritte Roman sicher einige Schwächen, aber dennoch hat er mich genauso berührt, gefesselt und im Unterbewusstsein beschäftigt, wie die Vorgängerbände. Das Buch ist für Leser ab 14 Jahren ausgelegt, was eine sinnvolle Empfehlung ist, da Gewalt und Brutalität hier noch mehr zum Tragen kommen als bisher. In den Arenen war das gegenseitige Töten genauso erschütternd, aber am Ende immer noch Teil des Spiels. Jetzt ist es sozusagen ein Krieg auf offener Straße, den keiner verlieren möchte. Es musste noch eine Steigerung geben, sonst wäre es nicht glaubhaft gewesen. Andererseits sollten Eltern sich vielleicht doch erst selbst ein Bild machen und dann schauen, ob sie es ihren Kinder bereits zumuten können.

Sehr gut fand ich, dass es nicht ein reiner Kampf Gut gegen Böse war. Beide Seiten sind mit unfassbaren Methoden und Kalkül in die Schlacht gezogen und haben unschuldige Opfer in Kauf genommen. Der Verlust einiger sehr lieb gewonnener Personen ist unsagbar schmerzhaft, aber führt letzten Endes dazu, dass die Hauptfigur so handelt, wie sie es tut.

Sicher hätte die Liebesgeschichte zwischen Katniss, Peeta und Gale noch ein wenig weiter ausgebaut werden können, aber ich habe dies in der Geschichte nie als Schwerpunkt gesehen und gerade die leisen Töne gefallen mir. Trotz aller Folter und Grauen, die Peeta durchmachen muss, ist seine Liebe nie ganz erloschen. Das Ende mag ein wenig melancholisch machen, ich hatte tatsächlich eine Träne im Augenwinkel, es macht aber auch Hoffnung und regt zum Nachdenken an.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass die Panem-Trilogie mit zum Besten gehört, was ich in diesem Bereich je gelesen habe. Sie fällt nicht bereits im zweiten Teil schon stark ab, wie ich es gerade bei einigen hochgelobten Serien erleben muss, und bietet bis zur letzten Seite spannende und aufwühlende Lesestunden.

Kerstin at Montag, März 19th, 2012 | Filed under: All Age/Jugend,Collins, Suzanne,Science Fiction | RSS 2.0 | TB | No Comments

 

arnomitmirNeben den Besuchen an ganz vielen Messeständen, die nettesten Begegnungen hatte ich bei meinem Lieblingsverlag Lyx, bei Mira und der bezaubernden Jennifer Schreiner (zu schade, dass ich kein Foto mehr von den süßen schwarzen Engelsflügeln machen konnte) von Elysion Books, stand auch noch ein ganz besonderes Treffen für meine Mama und mich an.

Der von mir sehr verehrte Arno Strobel hatte nämlich in seinem vollen Terminkalender Zeit für einen kleinen Plausch bei einem Kaffee für uns gefunden. Nachdem meine Mama schon begeistert “Der Trakt” und “Das Wesen” verschlungen hatte, wollte sie sich auf keinen Fall die Gelegenheit entgehen lassen, sich “Das Skript” persönlich signieren zu lassen.arnomitmama

 

Ich habe bei dieser schönen Begegnung außerdem ein paar tolle Neuigkeiten erfahren, die ich momentan aber bestimmt noch nicht ausplaudern darf. Vielleicht nur so viel: Arno begibt sich schon in den nächsten Monaten auf neue schriftstellerische Wege, diesmal abseits vom Thriller. Ich bin unheimlich gespannt, was dabei herauskommt.

Lieber Arno, vielen Dank für deine Zeit und viel Energie für die nächsten Wochen und Monate.

 

Kerstin at Sonntag, März 18th, 2012 | Filed under: Allgemein,Strobel, Arno | RSS 2.0 | TB | No Comments

Diese zwei wunderschönen Bücher aus dem UBooks-Verlag sind gestern in meinem Briefkasten gelandet. Beide Romane durfte ich vorab für den LoveLetter lesen und ihr findet meine Rezension dazu in der aktuellen Märzausgabe. Allein die Titelbilder von Agnieszka Szuba sind ein wahrer Augenschmaus. Aber auch inhaltlich haben beide Romane eine Menge zu bieten. Hier eine kleine Inhaltsangabe:

 

 

“Alphaluchs” von Sandra Henke (3. Band der Alpha-Reihe)

Als ein Werluchs Dr. Camille Brass überfällt, fühlt sie sich trotz Angst zu diesem wilden atemberaubenden Gestaltwandler hingezogen. Doch Luca ist ein Killer! Er hat die blutrünstige Seite der Raubkatze nicht unter Kontrolle. Ihn zu lieben, brächte Camille in Lebensgefahr. Aber er kann genauso wenig von ihr lassen, wie sie von ihm. Plötzlich verschwindet Kristobal, und Luca gerät ins Visier von Claws Rudel und den Vampiren.


“Engel lieben gefährlich!” von Kristina Günak (2. Elionore-Brevent-Roman)

Nach einem Jahr mit dem Werjaguar Vincent glaubt Hexe Elionore Brevent ihr Leben im Lot. Einzig Vampir Nicolas Deauville, der bei Eli im Garten beharrlich seine neu entdeckten Hexenkünste übt, stört die traute Zweisamkeit der Verliebten und sorgt nach einem schief gegangenen Zauber für erhebliche Aufregung. Als Vincent dann noch plötzlich eine unerwartete Seite seiner Persönlichkeit enthüllt, ist es mit der Ruhe in Elis Leben wieder einmal vorbei. Ohne den Mann ihres Herzens muss sich die Hexe auf die Suche nach dem spurlos verschwundenen Nicolas machen, an ihrer Seite nur den beherzten Ex-Engel Florentine und den mysteriösen Pax.

 

guenakSandra Henke werde ich im Juni 2012 bei der LoveLetter Convention ein weiteres Mal persönlich treffen.

Am letzten Freitag auf der Leipziger Buchmesse allerdings hatte ich das Vergnügen, die äußerst sympathische Kristina Günak zum ersten Mal von Angesicht zu Angesicht kennenzulernen. Ich finde ja, ihr verschmitztes Lachen hat sehr viel von ihrer Protagonistin Eli. Ich freue mich schon jetzt auf weitere Romane.

Nicht minder hat es mich gefreut, die Autorin Kim Landers, deren Fortsetzung der Blutengel-Reihe ich schon ungeduldig erwarte, die Lektorin von UBooks und ehemalige Mitstreiterin beim LoveLetter Birte Lilienthal sowie meine “Kollegen” beim LoveLetter, Kris Alice Hohls und Daniela Höhne, in unserer kleinen Runde zu treffen. Zum Glück sehen wir uns alle in Berlin wieder!

Kerstin at Sonntag, März 18th, 2012 | Filed under: Neu eingetroffen | RSS 2.0 | TB | 2 Comments

wulfdornGestern war nun der langersehnte Messetag in Leipzig. Bei strahlendem Sonnenschein erreichten meine Freundin Sylvia, meine Mama und ich das Messegelände. Wegen schwacher Batterien und falscher Ersatzbatterien konnte ich leider nur ganz wenige Fotos machen. Nach ersten Eindrücken und einem Snack war es auch schon Zeit für die Lesung von Wulf Dorn zu “Mein böses Herz”, seinem ersten Jugendthriller.

Wulf hat eine wunderbar vielseitige Stimme, die er akzentuiert einzusetzen weiß. Kein Wunder, dass er seinen ersten Roman “Trigger” selbst eingelesen hat. Leider war es durch die Geräuschkulisse der vielen anwesenden Kids, die wenig oder gar kein Interesse zeigten, der Lesung zu folgen, recht schwer sich auf den Text zu konzentrieren.

Schließlich konnte ich mir dann doch nicht die Gelegenheit entgehen lassen, das Buch zu erwerben und vom Autor signieren zu lassen. Schließlich habe ich auch bereits seine drei anderen Thriller. Spätestens nach dieser Lesung bin auch ich “dornisiert” und werde sie nun endlich baldmöglichst lesen!

Meine liebe Freundin Claudia aus Berlin war dann auch noch so lieb, ein Foto von ihm, meiner Mutter und mir zu schießen. Herzlichen Dank dafür!wulfdorn02

Ansonsten war ich ganz brav und bin nur mit bergeweise Katalogen und Programmvorschauen nach Hause gereist. Ich sags euch, die von Lyx ist tödlich für den Geldbeutel! Weitere Messeeindrücke folgen!

Kerstin at Samstag, März 17th, 2012 | Filed under: Dorn, Wulf,Neu eingetroffen | RSS 2.0 | TB | No Comments

 

messelogoMorgen ist es endlich wieder soweit – es geht zur diesjährigen Leipziger Buchmesse. Ich freue mich auf viele schöne Augenblicke, allein die Büchermassen, die dort zu sehen sind, erschlagen mich jedes Mal fast.

Besonders freue ich mich auf kurze Treffen mit zwei meiner Lieblingsautoren, die da wären der Thriller-Autor Arno Strobel, der gerade mit seinem “Das Skript” die Bestsellerliste stürmt, und die wunderbare Kim Landers/Elke Meyer, deren “Blutengel Band 1: Nathanael” mir super gefallen hat.

Außerdem habe ich fest vor, eine Lesung von Wulf Dorn zu “Mein böses Herz“ zu besuchen. Ein Besuch bei meinen Lieblingsverlagen steht natürlich auch auf dem Programm. Natürlich werde ich hier berichten, möglichst mit Fotos, was ich in Leipzig alles so erlebt habe. Morgen wird es daher keinen Beitrag geben, am Wochenende dann aber ganz bestimmt.

Kerstin at Donnerstag, März 15th, 2012 | Filed under: Allgemein | RSS 2.0 | TB | 3 Comments

 

Autor:

Nicholas Sparks
Verlag: Heyne
ISBN-10:  
Taschenbuch 480 Seiten
Persönliche
Wertung:
,5
ausgelesen: 17.06.2009 (HC-Ausgabe)

 

Ein Foto als Lebensretter

Inhalt:

Logan Thibault findet während des Irak-Kriegs mitten in der Wüste ein Foto einer schönen Frau, welches er fortan bei sich trägt. Viele seiner Freunde sterben und immer wieder bleibt er verschont. Ist das Foto wirklich ein Glücksbringer? Logan will der Sache auf den Grund gehen und begibt sich quer durchs Land auf die Suche nach der geheimnisvollen Schönen.

Meine Meinung:

Mit diesem Roman beweist Nicholas Sparks mal wieder sein großartiges Erzähltalent. Durch die ständig wechselnden Perspektiven zwischen Logan, Beth und ihrem Exmann Keith entwickelt der Roman einen Sog, den man sich kaum entziehen kann. Die langsam aufkeimende Liebe zwischen den Protagonisten wird wunderschön und glaubhaft dargestellt und der Romantikfaktor nimmt einen großen Platz ein. Auch die weiteren Charaktere wie die Oma und der Sohn sind liebevoll gezeichnet. Man muss sie einfach mögen.

Das Ende steuert auf einen großen Showdown hin und spätestens jetzt kann man das Buch vor Spannung nicht mehr weglegen. Im Epilog schafft es dann der Autor meisterhaft bis fast zu den letzten Zeilen das Ergebnis der Katastrophe offen zu lassen, sodass man sich schwer zusammennehmen muss, um nicht das Ende zu lesen.

Insgesamt hinterlässt der Roman nach dem Zuschlagen ein Lächeln auf dem Gesicht und ein gutes Gefühl im Bauch – was kann man sich mehr wünschen?

Kerstin at Dienstag, März 13th, 2012 | Filed under: Frauen,Liebesroman,Sparks, Nicholas | RSS 2.0 | TB | No Comments

 

Was für ein perfekter Tag. Zwei E-Mails haben mich heute erreicht, die mich sehr glücklich gemacht haben.

Lesefreunde teilen Lesefreude

Die Freude und die Lust am Lesen millionenfach teilen – das ist das Ziel der „Lesefreunde“, einer Aktion, die jetzt erstmalig gemeinsam von der Stiftung Lesen, dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels und deutschen Buchverlagen initiiert wurde.

Ich hätte es nie gedacht, aber ich bin dabei und einer der 33.333 Buchschenker in Deutschland. Man konnte unter drei Titeln wählen und ich erhalte nunmehr ab dem 16. April 30 Exemplare von

“Schuld” von Ferdinand von Schirach,

die ich nach eigenem Ermessen verschenken darf.

Ferdinand von Schirach ist seit 16 Jahren als Anwalt und Strafverteidiger tätig. Laut Klappentext seines Erzählbands Schuld gehören „Industrielle, Prominente, Angehörige der Unterwelt und ganz normale Menschen“ zu seiner Klientel. Solche Sätze sollen den Autor interessanter machen. Ferdinand von Schirach hat das aber gar nicht nötig. Alle Geschichten aus Schuld sind gut bis blendend geschrieben. Und spannend sind sie allesamt sowieso.

Meine regelmäßigen Leser hier möchte ich dabei natürlich nicht vergessen und werde, wenn es soweit ist, wenigstens 5 Exemplare auch hier verlosen.

Die zweite E-Mail erhielt ich von vorablesen, nämlich das ich ein Exemplar von “Starters”  gewonnen habe. Dieser Roman war, glaube ich zumindest, mein meist gewünschtes Buch im Monat März und ich bin unheimlich happy, dass ich es bekomme. Ich hatte ja bereits über den Neustart des IVI-Verlags berichtet und dieser Band ist das Highlight der Startauflage und das höchstgehandelte Debüt der letzten Jahre.

Hier eine kleine Inhaltsangabe:

Die Body Bank, ein mysteriöses wissenschaftliches Institut, bietet Callie eine einzigartige Möglichkeit, an Geld zu kommen: Sie lässt ihr Bewusstsein ausschalten, während eine reiche Mieterin die Kontrolle über ihren Körper übernimmt. Aber Callie erwacht früher als geplant, in einem fremden Leben. Sie bewohnt plötzlich eine teure Villa, verfügt über Luxus im Überfluss und verliebt sich in den jungen Blake. Doch bald findet sie heraus, dass ihr Körper nur zu einem Zweck gemietet wurde – um einen furchtbaren Plan zu verwirklichen, den Callie um jeden Preis verhindern muss …

Toll, ich bin schon so gespannt. Ein bisschen Dystopie, ein bisschen Science Fiction, aber auch Liebe. Für mich eine super Mischung.

Kerstin at Dienstag, März 6th, 2012 | Filed under: Allgemein | RSS 2.0 | TB | No Comments

 

Autor:

Ali Shaw
Verlag: Script 5
ISBN-10: 3839001315
Gebundene Ausgabe 397 Seiten
Persönliche
Wertung:
,5

 

Fantasievoll, aber auch traurig machend

Inhalt:

Ein halbes Jahr nach ihrem Sommerurlaub auf St. Hauda’s Land kehrt die junge Ida Maclaird zurück auf die Insel, um Henry Fuwa zu suchen. Der kautzige Einsiedler, den sie damals kennenlernte, erscheint ihr als Einziger in der Lage, ihr zu helfen. Denn Ida beginnt von den Füßen angefangen zu Glas zu werden. Bevor sie eine Spur von ihm entdeckt, begegnet ihr im Sumpf der schüchterne Midas Crook, der seiner größten Leidenschaft, der Fotografie, nachgeht. Beide spüren sofort eine Verbindung und begeben sich gemeinsam auf die Suche nach einer Lösung für Idas Problem, wobei sie sich unweigerlich näher kommen.

Meine Meinung:

Rein von der Aufmachung her würde dieses Buch von mir volle 5 Sterne erhalten. Schon der Schutzumschlag mit Spotlack drückt die winterlich kühle, aber auch geheimnisvolle Stimmung, in welcher der Roman spielt, sehr gut aus. Ein besonderes Highlight ist aber der silberne Rundumschnitt, der wunderschön glitzert und an das ganze Eis, den Schnee und das Glas im Buch erinnert.

Nun aber zum Inhalt. Leider konnte mich der Roman letzten Endes dann doch nicht vollständig überzeugen. Unbestritten hat der Autor eine große Begabung für Beschreibungen und das Schaffen von Atmosphäre. Fast schon poetisch wirken einige Metaphern, sehr bildhaft die ganze Darstellung der Natur, aber auch die Einblicke ins Wesen der Protagonisten, die auch eine glaubhafte Entwicklung durchmachen.

Ein großer Minuspunkt ist für mich allein schon die ganze Tragik der Geschichte, eine durchweg melancholische bis deprimierende Grundstimmung. Jedes kleine Aufflackern von Hoffnung auf ein glückliches Ende wurde schnellstens abgetötet. Überhaupt hat jede der Figuren auf tragische Weise eine Liebe verloren. Das passt zwar zur Jahreszeit, aber gerade in einer Liebesgeschichte, die zusätzlich noch extrem langsam in Fahrt kommt, brauche ich ein wenig Zuversicht. An manchen Stellen, als eine Lösung oder wenigstens Erklärung so nahe war, hätte ich vor Frustration aufschreien mögen, als diese dann doch nicht genutzt wurde.

Die Rückblenden in die Vergangenheit einiger Nebenfiguren machen zwar teilweise Sinn, was die Motivation der Hauptfiguren, speziell im Fall von Midas, angeht, bremsen aber die Handlung auch sehr aus.

Schlussendlich hinterlässt das Buch viel zu viele offene Fragen, was es für mich noch unbefriedigender macht, weil es ein in sich abgeschlossener Roman ist. Die geflügelten Rinder sind zwar eine nette Idee, aber warum das Ganze? Ebenso das geheimnisvolle Wesen, das alles in weiß verwandelt. Es wird kurz erwähnt, hat aber eigentlich keine Bewandtnis. Die alles entscheidende Frage aber, warum Ida überhaupt anfällig für diese „Krankheit“ war, bleibt ebenso unbeantwortet. Da hätte es auch jeden x-beliebigen Touristen treffen können.

Wer eine leise, das Gemüt anrührende Liebestragödie mit einem Schuss Magie lesen mag, ist sicher mit diesem Buch gut bedient. Bei mir hat es nach dem Zuklappen kein gutes Gefühl hinterlassen, eher Enttäuschung und Desillusioniertheit, weswegen ich auch nur 3,5 Kätzchen vergeben kann.

Kerstin at Freitag, März 2nd, 2012 | Filed under: Fantasy/Paranormal,Shaw, Ali | RSS 2.0 | TB | No Comments
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