Archives: März 2014
Inzwischen ist schon wieder reichlich eine Woche vergangen und obwohl ich in diesem Jahr nicht wirklich viel von der Messe mitbekommen habe, möchte ich dennoch einen winzig kleinen Bericht schreiben.
Um zwei fest eingeplante Signierstunden um 12 Uhr nicht zu verpassen, mussten wir (meine liebe Mama hat mich wieder einmal begleitet) in Zittau bereits kurz nach 7 Uhr starten. Es klappte auch alles so weit ganz prima und wir schafften es nach Ankunft in Leipzig mit Ticketkauf, Garderobe und einem Sprung zur Toilette rechtzeitig in Halle 5 zur Signierstunde von Michelle Raven und Arno Strobel, die gleichzeitig stattfand.
Das war auch mein Dilemma, denn ich wollte zu beiden, konnte mich aber schlecht zerteilen. Michelle schrieb sehr langsam bzw. viel und war auch extrem begehrt, sodass ich in meiner Schlange den Eindruck hatte, es würde überhaupt nicht vorangehen. Inzwischen kehrte meine Mama schon mit dem neuen Strobel-Buch – Abgründig –, das ich unbedingt in meinen Besitz bringen musste und einem Autogramm von ihm zurück. Zudem hatte ich mir noch “Das Rachespiel” signieren lassen. Ich ärgere mich inzwischen, dass ich nicht wenigstens kurz mal meine Mutter in der Reihe geparkt habe, um Arno wenigstens die Hand zu schütteln, ist doch Leipzig so gut wie die einzige Möglichkeit im Jahr, uns mal persönlich zu treffen. Als die Signier-Halbestunde aufs Ende zuging und Arno im Aufbruch begriffen war, stand ich unmittelbar vor Michelle und konnte nicht mehr weg. Dumm gelaufen!
Trotzdem habe ich mich sehr gefreut, sie noch vor Berlin (wo sie auch auf der LoveLetter Convention sein wird) mal zu sehen und habe gern ein Autogramm von ihr entgegengenommen und mir natürlich auch ihren neuen Roman, den ich unmittelbar vor Ort erworben habe, signieren lassen. Ein weiteres Turtle-Buch hatte ich ebenfalls zur Unterschrift dabei. Während des Anstehens gab es noch zwei nette Gespräche, einmal mit einer unserer Korrekturleserinnen bei bookshouse, die noch in diesem Jahr ihren ersten Roman beim Sieben Verlag veröffentlicht, und dann mit Tina Dick aus der Redaktion des LoveLetter. Einen kurzen Blick auf Sven Hannawald, der nach Arno seine Signier-Halbestunde hatte, konnte ich auch noch werfen. Aber von ihm hatte ich mir ja bereits alles auf seiner Lesung hier in der Region (siehe Bericht) signieren lassen.
Nach diesen “Pflichtterminen” stand für uns ein Treffen mit Kim Landers an, auf das wir uns schon lange gefreut hatten. Ich hatte einige ihrer Bücher für den LoveLetter rezensiert und daraus entstand ein nahezu freundschaftlicher Kontakt. Nach längerer Zeit war endlich mal wieder ein persönliches Treffen fällig. Ihr neuester Roman “Jadefeuer”, der schon mehrmals verschoben wurde, erscheint nun voraussichtlich endlich im April, worauf ich mich schon sehr freue. Außerdem ist ein neues Projekt bei einem größeren Verlag in Vorbereitung, aber das unterliegt natürlich noch der Geheimhaltung. Es wurde dann auch ein ausgiebiges – ich gebe es zu, wir haben völlig die Zeit vergessen – Plauderstündchen. Kim hatte auch noch die Autorin Ulrike Stegemann im Schlepptau. Diese hatte ich bereits 2006 schon mal auf einer Convention in Wiesbaden kennengelernt und es war eine Überraschung und Freude, sie mal wiederzusehen.
Irgendwann kam dann doch der Zeitpunkt uns zu trennen, um noch ein wenig über die Messe zu schlendern. Ein kurzes Treffen mit einer Freundin aus Berlin, der schon obligatorische Crêpe mit Eierlikör und schon war es an der Zeit, den Rückweg anzutreten. Dieser gestaltete sich ähnlich einer Odyssee, weswegen ich mich darüber auch lieber in Schweigen hülle. Am Ende ging alles gut und wir waren noch rechtzeitig in der Bahnhofsbuchhandlung in Leipzig, wo ab 18 Uhr eine Lesung unter Teilnahme von Jeanine Krock stattfinden sollte. Wir konnten leider nicht dabei sein, da bereits 18:03 unser Zug fuhr, aber ich wollte die Gelegenheit nicht versäumen, Jeanine wenigstens kurz zu sehen, mir ihr letztes Buch zu besorgen, das in meiner Sammlung noch fehlte, und dieses natürlich signieren zu lassen.
Ziemlich fertig, aber doch auch recht glücklich, traten wir anschließend unseren Heimweg an. Das nächste große Highlight – die LoveLetter Convention in Berlin – wirft bereits seine Schatten voraus und wird nun von uns ungeduldig erwartet.
Autor: |
Aleksandra Valeria |
Verlag: | Selbstveröffentlichung |
ISBN-10: | 1492346284 |
Gebundene Ausgabe | 228 Seiten |
Persönliche Wertung: |
,5 |
140 Tage – und was kommt dann?
Inhalt:
Die 42-jährige Eventmanagerin Ana ist auf Stippvisite in Dubrovnik, wo sie ein Projekt für ihre Agentur plant, als sie ihren Jugendfreund, den Winzer Darko, zufällig am Jachthafen trifft. Bei einem gemeinsamen Abendessen entsteht ein unverhofftes Prickeln zwischen beiden. Der Gefahr eines weiteren Sichnäherkommens entgeht Ana durch ihre sofortige Abreise. Mit einer SMS, in der sich Ana dafür entschuldigt, Darko versetzt zu haben, beginnt ein reger Austausch an Nachrichten per SMS bzw. E-Mail. Dabei kochen zwischen ihnen Gefühle hoch, die eigentlich keine Zukunft haben, denn beide sind verheiratet. Doch was soll man tun, wenn das Herz über den Verstand regiert?
Meine Meinung:
Eines meiner Lieblingsbücher ist „Gut gegen Nordwind“ und seine Fortsetzung von Daniel Glattauer. Zudem habe ich selbst Erfahrungen im Vertiefen einer Liebesbeziehung per elektronischer Post machen dürfen, weswegen ich auf den Debütroman von Alexandra Valeria sehr gespannt war.
Das Buch besteht einerseits aus dem Abdruck der elektronischen Kommunikation zwischen Ana und Darko und andererseits aus den realen Gedanken und Empfindungen von Ana. Sie ist dadurch natürlich relativ präsent und auch ihre Beweggründe, Sehnsüchte und Entscheidungen sind gut nachvollziehbar. Da man von Darko weder seine Gedanken kennt noch seine Nachrichten besonders aufschlussreich sind, bleibt er bis zum Schluss recht blass.
Das gegenseitige Hochpeitschen der Leidenschaft, die Momente der Traurigkeit, wenn mal doch nicht sofort eine hoffnungsvoll erwartete Antwort kommt, das Zählen der Stunden bis zum Wiedersehen – all das kann ich sehr gut nachvollziehen und es wurde von der Autorin auch glaubhaft rübergebracht. Das sich Ana bei ihrer erkalteten Ehe voller Euphorie auf die Affäre stürzt, ist verständlich. Wie sie alles neben Familie und höchst stressigem Job schafft, verdient Hochachtung.
Die SMS und Mails beinhalten einige romantische Zeilen, aber für meinen Geschmack zu wenige. Irgendwann wiederholt sich alles nur noch und wird austauschbar. Klar freut man sich auch über den 1000. Kuss, aber ich hätte mich allein dadurch nicht so lange bei der Stange halten lassen, zumal auch die persönlichen Treffen nicht wirklich nach Wiederholung schreien.
In der Kurzbeschreibung zum Roman werden folgende Fragen aufgeworfen: Wird die heiße Leidenschaft aus der Welt der Mails und SMS den Sprung in die Realität schaffen? Ist es nur ein Strohfeuer? Ein willkommener Ausbruch aus dem Alltag? Was, wenn es doch mehr ist? – Tja, all diese Fragen habe ich mir auch gestellt, leider gibt der Roman darauf keine Antwort. Da ich finde, dass beide tatsächlich nicht wirklich zusammenpassen, hätte mich gerade ihre vielleicht gemeinsame Zukunft interessiert. Davon darf man dann wahrscheinlich im bereits angekündigten zweiten Teil erfahren, auf den ich nun doch gespannt bin, denn allein kann dieses Buch einfach nicht stehen bleiben.
Der dritte Titel des Romance Edition Verlages ist erschienen! Es handelt sich um
“Zersplittertes Herz” von Lexi Ryan
Der erste Teil der erfolgreichen NEW HOPE Serie aus den USA ist wenige Tage als E-Book Deal für nur EUR 3,99 bei Amazon erhältlich. Klickt dazu auf das Buchcover rechts. Solltet ihr das EPUB-Format benötigen, dann schaut hier vorbei.
Hier noch der Klappentext zu diesem aufregenden New Adult Romance-Roman:
Was du liebst, lass frei …
Nach einem Jahr auf der Suche nach sich selbst kehrt Maggie Thompson in ihre Heimatstadt New Hope zurück, um an der Hochzeit ihrer Schwester teilzunehmen. Diese heiratet den Mann, den Maggie einst geliebt und dennoch verlassen hat. Im Fokus ihrer perfekten Familie setzt Maggie alles daran, ihre wahren Gefühle zu verbergen. Da tritt Asher Logen in ihr Leben. Ein Mann, vor dem sie die Risse in ihrem Herzen nicht verbergen kann. Doch Gefühle zuzulassen, würde bedeuten, sich ihren hässlichsten Geheimnissen zu stellen und zu lernen, Fehler anderer zu verzeihen …
Ich empfehle euch, zuzuschlagen. Ich habe es bereits getan.
Bereits im September 2013 berichtete ich über Sven Hannawald (Rezension) und sein Buch mit dem Titel
“Mein Höhenflug, mein Absturz, meine Landung im Leben”
Auch hatte ich vor, nach Dresden zur Lesung zu fahren, woraus leider nichts wurde. Um so mehr freute es mich, als ich erfuhr, dass die Buchhandlung Fiedler Sven nach Neugersdorf eingeladen hatte, was für mich nur ein Viertel der Strecke bedeutete. Umgehend wurden Tickets besorgt, zum Glück habe ich nicht lange gezögert. Rechneten die Veranstalter anfangs mit 60 – 70 Interessenten, waren es am Ende 250 Besucher, was eine größere Räumlichkeit bedingte. Anfragen gab es für die doppelte Anzahl.
Auf dem Weg zur Buchmesse nach Leipzig, wo Sven am Wochenende einige Termine zu absolvieren hat, findet er am 11.03.2014 die Zeit, in Rößlers Ballsaal, in dem noch in der Woche zuvor die Karnevalssaison ihren Abschluss fand, seine Biografie vorzustellen. Dabei handelt es sich weniger um eine Lesung (der Autor ist der Meinung, dabei würden die Zuhörer einschlafen), als viel mehr um ein Frage-Antwort-Special zu den wichtigsten Themen des Buches. Auf witzige und äußerst charmante Art wird Sven Hannawald dabei von Sportreporter Reiner Seifert begleitet. Der weiß ganz nebenher immer die große Bedeutung des Wintersports in der Oberlausitz hervorzuheben.
Nach der Begrüßung und einem vorgetragenen Brief der Bürgermeisterin von Neugersdorf an Sven Hannawald kommt es zum einzigen kurzen Lesungsteil des Abends. Reiner Seifert liest über den Moment, als die Welt für Millionen still stand, nämlich als der Athlet am 6. Januar 2002 seinen zweiten Sprung in Bischofshofen absolvierte und damit Sportgeschichte schrieb. Er gewann als Einziger alle Springen der Vierschanzentournee, was weder vor ihm noch nach ihm, bisher zumindest, jemandem gelingen sollte. Und “Hanni” fühlte dabei … gar nichts.
Souverän geht der Reporter anschließend auf Schwerpunkte des Buches ein, wie die Förderung der Sportler in der DDR in Kinder- und Jugendsportschulen (KJS), der Wechsel nach der Wende in den Westen, der große Hype nach den Erfolgen und der dadurch entstehende Druck, vor allem aber auf die letztendlich daraus resultierende Burn-Out-Erkrankung des Sportlers. Und Sven Hannawald antwortet routiniert, sprachgewandt und scheinbar ohne Aufregung. Natürlich hat er die meisten Fragen sicher schon unzählige Male gestellt bekommen, dennoch entsteht der Eindruck, dass er offen und ehrlich ist, nichts zurückhält. Sympathisch kommt er rüber, der inzwischen fast 40-Jährige, auch wenn er sein Privatleben, wie auch schon im Buch, weitestgehend bedeckt hält. Man bekommt das Gefühl, er ist wirklich angekommen im Leben, das er nun auch in vollen Zügen genießen soll. Wer würde es ihm nicht gönnen?
Die im Anschluss reichlich aus dem sehr sportinteressierten Publikum gestellten Fragen beantwortet er ebenso geduldig und ausführlich. Nachdem sich knappe zwei aufschlussreiche Stunden dem Ende zuneigen, steht Sven bis zum letzten Mann seinen Fans für Autogramme und Fotos zur Verfügung. Ich selbst nutzte natürlich auch die Gelegenheit, mein mitgebrachtes Buch und meine Hanni-Tasse, die ich nunmehr schon 12 Jahre im Gebrauch hatte, signieren zu lassen. Ein rundum gelungener Abend, den ich so bald nicht vergessen werde.
Im Rahmen der zweiten Veröffentlichung des Romance Edition Verlages im Februar 2014 nahm ich an einer Verlosung teil und hatte das Glück ein Printexemplar von
“Charade – Bittersüßes Spiel” von Nyrae Dawn
zu gewinnen. Der New Adult Roman ist nun endlich bei mir eingetroffen und ich freue mich schon sehr darauf. Das Cover und allgemein die Aufmachung des Buches sind schon mal sehr ansprechend.
Wen es interessiert, hier noch der Klappentext:
Um mit ihrer tragischen Vergangenheit abzuschließen, hat sich die junge Studentin Cheyenne ein nach außen hin perfekt erscheinendes Leben aufgebaut. Eine Fassade, die erste Risse bekommt, als sie ihren Freund beim Fremdgehen erwischt. In einem verzweifelten Versuch, ihr Gesicht zu wahren, bittet sie den sexy Bad Boy Colt, eine Beziehung mit ihr vorzutäuschen. Colt benötigt dringend finanzielle Unterstützung bei der Versorgung seiner todkranken Mutter. Als Cheyenne mit ihrem verrückten Plan auf ihn zukommt und ihm Geld für seine Hilfe anbietet, lässt er sich schließlich auf das bittersüße Spiel ein. Was beide jedoch nicht bedacht haben, sind Gefühle, die nach ihren ganz eigenen Regeln spielen …