Archives: Mai 2012
Die Mai-Lesechallenge von Lovelybooks ist beendet. Es galt dieses Mal diesen Krimi zu bewerten und Aufgaben rund ums Buch zu erledigen.
“Zorn – Tod und Regen” von Stephan Ludwig
Meine Rezension dazu findet ihr hier:
Auch eine Fotoaufgabe war wieder dabei. Dabei sollten Zorn, Tod oder Regen eine Rolle spielen. Meine Umsetzung dazu seht ihr im Anschluss. Da draußen strahlender Sonnenschein herrschte, konnte ich mit Regen leider nicht dienen. Dennoch habe ich es mir schön eingemummelt auf der Couch gemütlich gemacht. Ja, und was soll ich sagen, wenn mich einer beim Lesen stören will, kann ich durchaus schon mal sehr zornig werden. Ich danke meinem Göttergatten für die Meisterleistung als Statist und auch die Hilfe bei der Bildbearbeitung.
Trotz allem hat es dieses Mal leider nicht für die Top 10 gereicht (dafür war’s ein guter 15. Platz) und somit winkt kein Buchpaket. Offensichtlich habe ich noch zu wenige Rezensionen auf anderen Seiten verteilt. Einige der Mitstreiter sind da bereits bei über 40 verschiedenen Portalen, wofür mir schlicht die Zeit gefehlt hat.
Jetzt im Monat Juni setze ich, wie schon im letzten Beitrag zur Challenge erwähnt, aus und für den Juli ist
“Das Herz einer Löwin” von Katherine Scholes
vorgesehen. Hier bin ich mir auch noch nicht sicher, ob ich teilnehmen werde, da Landscape-Romane nicht so unbedingt meins sind und in meinen Regalen noch so viele andere tolle Bücher auf mich warten. Da auch der LoveLetter in die Sommerpause geht, werde ich wohl mal die Zeit eher für den SUB-Abbau nutzen.
Autor: |
Marc Raabe |
Verlag: | Ullstein |
ISBN-10: |
3548284353 |
Klappen-broschur | 447 Seiten |
Persönliche Wertung: |
Gnadenlos spannendes Psychothriller-Debüt
Zum Inhalt:
Erst elf Jahre ist Gabriel Naumann alt, als seine Neugier siegt und er in den Keller geht, dessen Betreten ihm sein Vater stets streng verboten hat. Er wird Zeuge eines grausamen Mordes und entkommt mit seinem kleinen Bruder David nur knapp aus dem brennenden Elternhaus. Seine schlimmen Erlebnisse verdrängt er komplett aus seinem Gedächtnis. Nunmehr 40 Jahre alt, lebt er glücklich mit der erfolgreichen Journalistin Liz Anders, die ein Baby von ihm erwartet. Dann wird Liz von einem Psychopathen entführt und die Erinnerung an jene verhängnisvolle Nacht ist seine einzige Chance, sie zu retten.
Meine Meinung:
Der in Köln lebende Marc Raabe legt hier mit „Schnitt“ seinen ersten Psychothriller vor und ihm gelingt damit ein sensationelles Debüt. Seine Erfahrungen im Bereich der Fernsehproduktion kann er dabei gekonnt einbringen. Überhaupt läuft der ganze Roman sehr bildhaft wie ein wahnsinnig spannender Film vor dem Auge des Lesers ab und es ist unmöglich das Buch wegzulegen, ist man einmal in der Handlung gefangen. Mit Berlin ist auch ein Schauplatz gewählt, der viel Wiedererkennungswert hat.
Relativ kurze Kapitel, die abwechselnd Einblick in die Situation von Gabriel, Daniel oder Liz bieten und oft mit einem Cliffhanger enden, verschaffen dem Roman ein gehöriges Tempo. Besonders gefallen hat mir, dass der Leser anfangs völlig im Dunklen tappt, was genau Gabriel nun eigentlich gesehen und erlebt hat. Diese Frage löst sich erst ganz zum Schluss. Auch bleibt lange ungewiss, inwieweit Gabriel, der ständig mit einer inneren Stimme in Person von Luke Skywalker, seinem Kindheitsheld, Zwiesprache hält, überhaupt zurechnungsfähig ist.
Polizeiarbeit wird im Roman allenfalls als stümperhaft beschrieben, was aber nicht schlimm ist, denn die Hauptfiguren, vor allem Liz, sind taff genug, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Die Grausamkeiten sind teilweise recht anschaulich beschrieben, weshalb der Leser hier nicht gar zu empfindsam sein sollte.
Insgesamt kann ich diesen Psychothriller nur wärmstens empfehlen. Endlich hatte ich mal wieder ein Buch in der Hand, dass mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln konnte.
Ich danke dem Ullstein-Verlag ganz herzlich für die Bereitstellung des Rezensions-Exemplares!
Nachdem ich kürzlich “Beastly” von Alex Flinn gelesen hatte, habe ich mir jetzt auch die DVD besorgt, um die filmische Umsetzung zu beurteilen. Was soll ich sagen, es ist ein nette, recht schmalzige Hollywood-Adaption, an der mich doch einige Sachen gestört haben und die bei einer Bewertung für mich nicht mehr als 3 von 5 Sternen wert wäre.
Die Macher wollten hier offensichtlich krampfhaft Realitätsnähe herstellen, was jedoch, da es sich nun mal um ein Fantasy-Märchen handelt, gar nicht nötig ist.
Der narzisstische Kyle Kingson (Alex Pettyfer) wird als Strafe für sein Verhalten in ein schreckliches Biest verwandelt. Und hier kommt in der Welt des schönen Scheins deutlich zum Tragen, was Hollywood so unter Hässlichkeit versteht. Kyle wird mit ein paar Schnitten, einer Glatze und einigen recht hübschen Tattoos ausgestattet und fertig ist das Biest. Sorry, also ich fand diesen verwandelten Typ im Gegensatz zum geleckten Schönling richtig interessant.
Lindy (Vanessa Hudgens) ist eigentlich viel zu hübsch, um als unscheinbare Streberin durchzugehen. Natürlich ist mir klar, dass Romane nicht eins zu eins übernommen werden können, aber hier hat mir doch so einiges vom Buch gefehlt, wie der magische Spiegel oder auch die Liebe zu Büchern, die sie beide einander näher bringt. Überhaupt konnte ich schwer den Punkt finden, weshalb sie sich jetzt in ihn verliebt. Das Ganze hatte eher was von einem Stockholm-Syndrom.
Auch der Grund, warum Lindy überhaupt zu ihm kommt und bleibt, fand ich im Buch realistischer. Hier im Film schaut Hunter, wie er sich jetzt nennt (im Buch Adrian) einfach mal so über einen Mord hinweg, was auch nicht unbedingt zu einem Gutmenschen passt. Dann noch das Ende. Warum meldet sie sich nicht bei ihm? Dafür gibt es anders als im Buch überhaupt keine Begründung. Das Finale ist dann extrem kitschig, aber immer noch besser als die auch auf der DVD enthaltene alternative Version.
Hervorzuheben ist noch der blinde Hauslehrer gespielt von Neil Patrick Harris, der etwas Lockerheit und Witz in die Geschichte bringt. Insgesamt eine recht nette Neuerzählung der bekannten Story von der Schönen und dem Biest, aber auch nicht mehr. Mitreißender und voller Magie fand ich allemal das Buch.
Schon fast zwei Jahre schlummerte die Verfilmung von “Im Licht des Vergessens” von einer meiner Lieblingsautorinnen – Nora Roberts – auf meinem Festplattenrecorder und dieses Wochenende bin ich endlich mal dazu gekommen, sie mir anzuschauen.
Das über 600 Seiten starke Buch habe ich bereits im August 2008 gelesen, als ich noch keine Rezensionen geschrieben habe, aber ich weiß noch, dass es mir damals sehr gut gefallen hat.
In dem spannenden Romantic Suspense-Roman und natürlich auch der entsprechenden filmischen Umsetzung geht es um die junge Phoebe MacNamara (Emilie de Ravin), die bei der Polizei als Verhandlerin fungiert. Ein ihr untergebener Polizist hält sich nicht an die Vorschriften, sodass eine Geiselnahme eskaliert. Sie suspendiert ihn und wird daraufhin brutal von ihm überfallen. Parallel dazu lernt sie den Barbesitzer Duncan Swift (Ivan Sergei) kennen und lieben, bei dem sie sich endlich mal wieder fallen lassen kann, denn ihr Leben als alleinerziehende Mutter einer kleinen Tochter und mit einer an Agoraphobie leidenden Mutter ist alles andere als einfach. Spätestens als sie eine tote Schlange vor ihrer Tür findet und ein von ihr geretteter Geiselnehmer erschossen wird, zeigt sich, dass noch jemand ganz anderes eine Rechnung mit ihr offen hat.
Ich fand die Verfilmung des Stoffes recht gut gemacht, vor allem da sie in gutem Tempo erzählt ist und durch den größeren Crime-Anteil nicht nur Liebhaber von Schmonzetten gefallen dürfte. Besonders die Hauptdarstellerin überzeugt mit ihrer taffen, aber gleichzeitig auch verletzlichen Art. Duncan ist der Typ, der fast schon wieder zu gut ist, um wahr zu sein. Natürlich bekommt die ganze Liebesgeschichte im Roman wesentlich mehr Substanz und erscheint im Film ein wenig überstürzt. Auch die interessante Hintergrundgeschichte, der die Krankheit von Phoebes Mutter zugrunde liegt, bleibt völlig außen vor. Alles in allem bietet der Film aber nette Unterhaltung und kann durchaus weiterempfohlen werden. Persönlich würde ich jedoch, wie fast immer, die Lektüre des Romanes vorziehen.
Autor: |
Stephan Ludwig |
Verlag: | Fischer |
ISBN-10: |
3596193052 |
Taschenbuch | 365 Seiten |
Persönliche Wertung: |
Neue deutsche Krimireihe mit Potenzial
Zum Inhalt:
Ein beschauliches Städtchen in Sachsen-Anhalt, welches nicht genauer definiert wird, bekommt es mit einem brutalen Mord zu tun. Außergewöhnlich dabei ist, dass der Täter sein Opfer offenbar mit Schmerzmitteln betäubt hat. Hauptkommissar Claudius Zorn und sein Partner Schröder werden mit den Ermittlungen beauftragt. Bald stellt sich heraus, dass auch der zuständige Staatsanwalt Sauer etwas zu verbergen hat. Ein zweites Opfer lässt nicht lange auf sich warten und die Polizei tappt komplett im Dunkeln. Oder sollte doch ein mysteriöser Selbstmord mit den Morden zu tun haben?
Meine Meinung:
Bei „Zorn – Tod und Regen“ handelt es sich um den Debüt-Roman des Hallenser Autors Stephan Ludwig. Der Verlag ist von dieser neuen Krimi-Reihe um Hauptkommissar Claudius Zorn offenbar so überzeugt, dass bereits die Fortsetzung „Zorn – Vom Lieben und Sterben“ für Oktober 2012 angekündigt und mit einer Leseprobe am Ende des Buches, die es wirklich in sich hat, belegt ist. Ich kann diese Entscheidung gut nachvollziehen, denn bei Zorn und Schröder handelt es sich wirklich um ein außergewöhnliches Ermittlerduo.
Zorn ist dabei ein Antagonist wie er im Buche steht. Selten hat man erlebt, wie jemand so unerträglich faul, stur, überheblich, von sich eingenommen und überhaupt mit der Welt im Unreinen ist. Nicht nur einmal kam mir der Gedanke, dass ich im Ernstfall hoffentlich nicht an so einen Ermittler gerate. Zwar unmerklich, aber er macht dann doch eine Entwicklung durch und könnte in den nächsten Bänden Sympathiepunkte gewinnen.
Das genaue Gegenteil und aus welchen Gründen auch immer Claudius Zorn total ergeben, ist der dicke Schröder. Er ist nicht so ein Schönling wie Zorn, kleidet sich unvorteilhaft, ist dafür aber hart im Nehmen, übermäßig intelligent und hat einen tollen Sinn für Humor. Die beiden so gegensätzlichen Charaktere sorgen dann in ihren Dialogen auch für das eine oder andere Schmunzeln.
Der Kriminalfall selber ist gut durchdacht und sorgt bis kurz vor Schluss für Überraschungen. Was mich allerdings gestört hat und zu einem Punkt Abzug verleitet ist, dass mal wieder die Ermittler nichts zur Aufklärung beitragen. Und das ist bei all der Genialität von Schröder und einer doch sehr offensichtlichen Verbindung schon verwunderlich. Auch muss ich dem Autor die Sache mit der Katze übelnehmen, weil sie schlicht unnötig ist und mir als Katzenliebhaber einen bösen Stich versetzt hat.
Zusammenfassend betrachtet kann ich aber das Buch guten Gewissens weiterempfehlen. Wenn man von den Marotten des Claudius Zorn absieht, bekommt der Leser hier einen in sich stimmigen Krimi, der sich kontinuierlich in der Spannung steigert und nicht zu viel Detailreichtum bei den Morden bietet, präsentiert.
Inzwischen bin ich schon wieder mittendrin in der Mai-Lesechallenge von Lovelybooks, aber ich möchte euch natürlich das Ergebnis der letzten Challenge nicht vorenthalten. Zu lesen war der Thriller
“Ich bin der Herr deiner Angst” von Stephan M. Rother
Meine Rezension dazu findet ihr hier:
Natürlich gab es auch wieder ein paar spannende Aufgaben zu erfüllen. Man musste u. a. erzählen, wann man selbst mal nicht Herr seiner Angst war und dies dann auch fotografisch darstellen. Wirklich große Angst hatte ich mal, als ich in einen Schneesturm geraten bin mit dem Auto und kaum die Hand vor Augen sehen konnte und quasi mitten auf der Straße stehen bleiben musste.
Das ließ sich natürlich zur jetzigen Jahreszeit schlecht fotografisch festhalten, weswegen ich mich für folgende Angst entschieden habe, denn es beschert mir öfter mal Albträume, dass ich meine schöne Bibliothek (dies hier ist nur eins von vielen Regalen) durch ein Feuer verlieren könnte.
Letzten Endes hat sich die ganze Mühe gelohnt und ich habe es wieder in die Top 10 geschafft (Platz 9), woraus ein dickes Buchpaket vom Rowohlt Verlag resultierte, welches ich heute mit großer Freude erhielt. Es waren dieses Mal sogar vier Bücher, wovon eines sich bereits auf meinem Wunschzettel befand. Hier eine kurze Vorstellung:
“Halo” von Alexandra Adornetto
Kurzbeschreibung: In dem verschlafenen Ort Venus Cove scheint die Welt noch in Ordnung. Doch dunkle Mächte sammeln sich, immer öfter kommt es zu unerklärlichen Todesfällen. Bis eines Nachts drei Engel auf der Erde landen, vom Himmel gesandt, um dem Bösen Einhalt zu gebieten. Fasziniert vom Leben der Menschen, mischt sich Bethany, die jüngste und unerfahrenste der drei himmlischen Geschwister, unter die Schüler der Highschool– und verliebt sich Hals über Kopf in den attraktiven Schulsprecher Xavier. Doch ihre Liebe bringt die Mission der Engel in Gefahr, denn niemand darf über ihre eigentliche Herkunft Bescheid wissen. Und schlimmer als der Zorn des Himmels ist die Bedrohung durch das Böse, das bereits ein Auge auf Bethany geworfen hat …
Ein Jugendroman, auf den ich schon aufmerksam geworden war, aber bisher wegen der doch sehr gemischten Bewertungen noch gezögert hatte, zu erwerben.
“Die Frucht des Bösen” von Lisa Gardner
Kurzbeschreibung: Er weiß alles über dich. Auch, wo du dich verstecken wirst. Familientragödie in Boston. In einer idyllischen Vorortsiedlung hat ein Mann Frau und Kinder ausgelöscht. Einen Tag später wiederholt sich das Grauen. Die Ermittlungen geben Rätsel auf. Beide Familien waren denkbar unterschiedlich: eine wohlhabend und religiös, die andere im Drogenmilieu bestens bekannt. Wie kann es sein, dass gleich zweimal in so kurzer Zeit etwas derart Grauenhaftes geschehen musste? Detective D. D. Warren glaubt nicht an Zufall. Und sie sucht verzweifelt nach einer Antwort. Bis sie langsam begreift: Es waren keine Amokläufe. Hier treibt jemand ein teuflisches Spiel.
Es handelt sich hier um den 2. Band um die Ermittlerin D. D. Warren. Zum Glück habe ich mir diesen von einer Freundin geliehen und bereits hier liegen. So werde ich sicher bald mal beide in Angriff nehmen, da ich von Lisa Gardner schon schöne Thriller gelesen habe.
“Der Wald wirft schwarze Schatten” von Kari Braenne
Kurzbeschreibung: Tief in den Wäldern der Hedmark liegt ein grausames Verbrechen begraben. Ein Verbrechen hat sich ereignet. In einer Hütte, tief im dichten Wald der Hedmark. Eine ganze Familie wird auseinandergerissen. Jahrzehnte später ruft die alte Matriarchin Evelyn alle wieder zusammen. Vor ihrem Tod, an ihrem fünfundachtzigsten Geburtstag, müsse sie ihnen unbedingt etwas Wichtiges mitteilen. Mit unguten Vorahnungen reist Wilhelm aus den USA an. Seit mehr als dreißig Jahren hat er seine Mutter nicht mehr gesehen. Auch der Schauspieler Robert erhält von der merkwürdigen alten Dame eine Einladung, zusammen mit einer rätselhaften Karte und einem Schlüssel … Am Ende finden sie sich wieder dort ein, wo das Übel seinen Ursprung genommen hat, dort, wo der Wald schwarze Schatten wirft. Und sie blicken in den Abgrund ihrer Vergangenheit.
Das Buch ist der zweite Roman einer norwegischen Autorin, die mir bisher noch nicht untergekommen ist. Aber Bücher über Familiengeheimnisse lese ich immer gern, von daher lasse ich mich einfach mal überraschen.
“Als die Liebe zu Elise kam” von Natasha Solomons
Kurzbeschreibung: Du kannst mehr als nur ein Leben leben. Im Frühling des Jahres 1938 kommt Elise Landau nach Tyneford House, einem Anwesen an der Südküste Englands. Die junge Jüdin aus wohlhabender Familie erwartet hier eine Anstellung als Hausmädchen. Eltern und Schwester musste sie in Wien zurücklassen. Über England weiß Elise nichts – nur, dass es ihr dort nicht gefallen wird. Doch tapfer poliert sie Silber und serviert Drinks, mit der Perlenkette ihrer Mutter unter der Schürze. Einziger Lichtblick: Kit, der Sohn des Hausherrn. Mit ihm erlebt sie ihre erste zarte Liebe – eine Liebe gegen die Konventionen. Dann erreicht der Krieg das beschauliche Dorset und beschwört Ereignisse herauf, die Tyneford House und seine Bewohner für immer verändern. Elise erkennt, dass sie keine andere Wahl hat, als ihr altes Leben komplett hinter sich zu lassen …
Das Buch sagt mir auch gar nichts und hätte mich jetzt vom Cover her wahrscheinlich auch nicht direkt angesprungen. Aber es erhielt bisher überwiegend sehr gute Kritiken und Geschichten im Umfeld des Kriegen haben mich schon oft begeistert, deshalb gebe ich auch diesem Buch gern eine Chance, sollte ich irgendwann mal die Zeit finden.
Die Lovelybooks Lesechallenge April war für mich also wieder sehr erfolgreich. Jetzt im Monat Mai, wo ich auch wieder teilnehme, geht es um folgendes Buch:
“ZORN – Tod und Regen” von Stephan Ludwig
Es handelt sich um einen Debütroman des in Halle wohnhaften Autors. Ein neuer Fall für die Kommissare Zorn und Schröder folgt bereits im November 2012. Diesmal habe ich mir das Buch direkt besorgt und es auch bereits vor einigen Tagen beendet. Die Rezension dazu folgt noch im Laufe des Wochenendes. Ich bin gespannt, was es bis Monatsende noch für spannende Challenge-Aufgaben zu diesem Buch zu lösen gilt. Momentan zerbreche ich mir erst mal den Kopf wegen einer neuen Fotoaufgabe, um möglichst kreativ mitmischen zu können.
Im Monat Juni schließlich steht der Roman “Sieben Tage ohne” von Monika Peetz auf dem Challenge-Plan. Hier handelt es sich um die Fortsetzung von “Die Dienstagsfrauen”. Da ich dieses Buch nicht kenne, werde ich im Juni mal wieder eine Pause einlegen, was sicher meinem SUB zugute kommt.
Während ich im letzten Jahr meine Mutter am Muttertag ins Theater ausgeführt habe, so sollte es in diesem Jahr am gestrigen Tag ein Kinobesuch sein, um einen richtig schönen Mädels-Film anzusehen. Daher fiel die Wahl auch auf die Verfilmung von Nicholas Sparks’ “Für immer der Deine”.
Ich habe das Buch im Sommer 2009 gelesen und noch in sehr guter Erinnerung, vor allem, weil es einer der wenigen Sparks-Romane war, die nicht äußerst traurig endeten.
Zum Inhalt:
Drei Einsätze im Irak hat U. S. Marine Sergeant Logan Thiboult (Zac Efron) unverletzt überstanden, während viele seiner Kameraden den Tod fanden. Ein Grund dafür scheint Logan das Foto einer jungen Frau zu sein, welches er nach einem erbitterten Kampf in den Trümmern gefunden hat. Nach seiner Heimkehr begibt er sich zu Fuß und nur in Begleitung seines Schäferhundes auf die Suche nach seinem “Glücksbringer”, wobei er gleichzeitig seine schlimmen Kriegserlebnisse verarbeitet. Es gelingt ihm auch Beth Green (Taylor Schilling) zu finden und als Aushilfe in ihrer kleinen Hundepension Arbeit zu finden.
Die zuerst recht zurückhaltende Beth taut bald auf und Logan freundet sich auch mit ihrem Sohn und Großmutter Ellie an. Dies wiederum ist Beth’ Ex-Mann Keith Clayton (Jay R. Ferguson) ein Dorn im Auge und er versucht alles, um die frisch aufkeimende Liebe der beiden zu zerstören.
Meine Meinung:
Wie nicht anders zu erwarten, punktet auch diese Nicholas Sparks-Verfilmung mit großen Gefühlen und sorgt für hohen Taschentucheinsatz. Als erstes ist mir das Setting besonders positiv in Erinnerung geblieben. Wunderschöne Landschaftsaufnahmen des schwülen Louisiana bieten mit ihrer Farbenpracht von Beginn an eine romantische Grundstimmung.
Zwar hat Zac Efron sein Highschool-Musical-Image ein wenig abgelegt, dennoch erscheint er mir trotz Bärtchen ein wenig zu jungenhaft für die Rolle. Er ist allerdings auch ein Typ, der wohl nie so ganz männlich rüberkommen wird. Sein Spiel ist jedoch überzeugend und ein Blick in seine meerblauen Augen und auf seine gestählte Figur lassen die weibliche Zuschauerschar schon ins Schwärmen geraten. Taylor Schilling hat mir sehr gut gefallen als bodenständige Tiertrainerin, die sich für nichts zu schade ist. Sie bietet überzeugend das nette Mädchen von nebenan mit einem bezauberndem Lachen, dem wohl kein Mann lange Zeit widerstehen kann. Ihr Ex-Mann wirkt ein wenig sehr klischeehaft als fieser Schläger, aber gut, es braucht einen bösen Gegenpart.
Besonders hervorzuheben ist vom Cast noch die Großmutter Ellie gespielt von Blythe Danner. Sie trägt ihr Herz auf der Zunge und ist für so manchen Lacher gut. Während der Film über lange Zeit eher gemächlich dahingleitet, sorgt das packende Finale für einen erhöhten Puls beim Zuschauer.
Insgesamt ist die Romanverfilmung durchaus gelungen und wird vor allem Frauen mittleren Alters mit einem Sinn für Romantik nicht unberührt lassen.
Gestern bekam ich mein bestelltes "Tag der Rache” und damit den sechsten und letzten Ghostwalker-Band von Michelle Raven. Da Michelle zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen gehört, möchte ich euch bei der Gelegenheit auch gleich mal einen kleinen Überblick über ihr Schaffen geben.
Leider hänge ich in den letzten Jahren ein wenig hinterher mit ihren Neuerscheinungen. Die Rezension zum ersten bei Lyx erschienenen Ghostwalker-Band schlummert noch auf meinem PC und wird irgendwann nachgereicht, den zweiten Band muss ich erst noch mal querlesen, da ich damals keine Rezension verfasst habe und weiter habe ich leider noch nicht gelesen. Schäm!
Persönlich getroffen habe ich die Autorin erstmals 2004 auf der Booklover-Conference in Wiesbaden, wo ich mir auch einige ihrer Bücher signieren lassen konnte. Hier ein paar Impressionen, die sie beim Signieren und bei einer Lesung an der Seite von Christoph von Zastrow zeigen.
Ein erneutes Wiedersehen wird es am ersten Juniwochenende in Berlin bei der LoveLetter-Convention geben und darauf freue ich mich schon sehr. Ganz sicher werde ich dann alle Ghostwalker-Bände im Gepäck haben, also trainier schon mal die Schreibhand, liebe Coco (ihr Spitzname)!
Wenn also ihre paranormale Serie von mir bisher relativ stiefmütterlich behandelt wurde, so möge man mir das verzeihen. Dafür habe ich ihre Romantic Suspense Romane immer gleich nach Erscheinen sofort verschlungen. Dummerweise habe ich zu dieser Zeit noch keine Rezensionen geschrieben und es bedürfte eines Re-Reads, um diese zu verfassen, was mir momentan zeitlich nicht möglich ist.
Nachdem ich mir gerade meine doch recht bunt zusammengewürfelte Sammlung der Raven-Romane betrachtet habe, die teilweise schon ein wenig vergilbt daherkommt, bin ich echt am überlegen, ob ich mir vielleicht nicht doch die Neuauflagen mit den wunderschönen Covern von Lyx zulegen soll.
Folgende Ausgaben habe ich:
Canyon der Gefühle
(Hunter-Serie, Teil 1)
Bertelsmann TB, Oktober 2002
Soweit ich mich zurückerinnere, war dieses erste Buch immer mein liebstes.
Inzwischen ist es unter “Vertraute Gefahr” bei Lyx erschienen.
Riskante Nähe
(Hunter-Serie, Teil 2)
Bertelsmann TB, April 2003
Inzwischen auch unter gleichem Titel bei Lyx erschienen.
Gefährliche Vergangenheit
(Hunter-Serie, Teil 3)
Weltbild Hardcover, Februar 2008
Inzwischen auch unter gleichem Titel bei Lyx erschienen.
Der vierte Teil der Hunter-Serie mit dem Titel “Trügerisches Spiel” erscheint im November 2012 direkt bei Lyx.
Eine unheilvolle Begegnung
(Dyson-Dilogie, Teil 1)
Moments Verlag, Hardcover, Februar 2004
Neuauflage erscheint März 2013 bei Lyx
Abgründe des Verlangens
(Dyson-Dilogie, Teil 2)
Bertelsmann Hardcover, Januar 2005
Ich bin mir ziemlich sicher, dass es dann zeitnah auch von diesem zweiten Teil eine Neuauflage bei Lyx geben wird, denn Michelle Raven ist ja inzwischen mehr als etabliert bei diesem Verlag.
Perfektion
unter ihrem richtigen Namen Michaela Rabe
fredeboldundfischer, Hardcover, November 2007
Das Buch ist wohl am besten in die Kategorie Ladythriller einzuordnen. Es gibt eine tolle Liebesgeschichte, aber den größeren Teil nimmt ein Serienkiller-Plot ein. Das Buch ist im Gegensatz zu den anderen Ausgaben, die ich besitze (linke Seite), noch lieferbar. Seit Februar 2011 auch als E-Book zum fast halbierten Preis erhältlich. Daher hier auf der rechten Seite auch noch mal der direkte Link dazu.
Worauf ich mich jetzt sehr freue, ist die neue TURT/LE-Serie der Autorin, die bereits im Juli 2012 mit “Gefährlicher Einsatz” startet. Nähere Infos dazu findet ihr auch hier: TURT/LE-Serie
Ich hoffe, euch diese tolle Autorin ein wenig näher gebracht zu haben. Rezensionen findet ihr zu den Büchern immer bei den Direkt-Links zu Amazon (Buchcover oben und auf der rechten Seite).
Berichte von der LL-Convention folgen natürlich und sicher auch aktuelle Fotos. Wer ein romantisches Lesevergnügen sucht, aber auch gern rasante Action und Spannung genießt, kommt an Michelle Raven einfach nicht vorbei.
Autor: |
Alex Flinn |
Verlag: | Baumhaus |
ISBN-10: |
3833938447 |
Gebundene Ausgabe | 333 Seiten |
Persönliche Wertung: |
Eine Reise in die Kindheit
Zum Inhalt:
Der reiche und blendend aussehende Kyle Kingsbury gerät bei seinen Streichen, die er weniger Begünstigten spielt, eines Tages an die Falsche. Die Hexe Kendra ist der Meinung, er hätte eine Bestrafung mehr als verdient und verwandelt ihn in ein schreckliches Biest, welches sich in der Öffentlichkeit nirgendwo mehr sehen lassen kann. Nur ein Kuss, aus wahrer Liebe geboren und innerhalb von zwei Jahren erteilt, kann ihn erlösen. Mit wenig Hoffnung im Herzen begibt sich Kyle auf eine Reise zu sich selbst und entdeckt dabei, dass viel mehr in ihm steckt.
Meine Meinung:
Jeder kennt das Märchen von der „Schönen und dem Biest“. Alex Flinn versetzt die bei Groß und Klein beliebte Geschichte ins heutige New York. Obwohl ich längst über das entsprechende Alter hinaus bin, lese ich in letzter Zeit doch häufiger Bücher für junge Erwachsene. Dennoch war ich erstaunt, wie sehr mich diese eigentlich bekannte Geschichte doch fesseln konnte. In Rekordzeit habe ich das Buch verschlungen und es war auch für mich eine Reise, nämlich die in die eigene Kindheit.
Die Autorin hat ein besonderes Talent die Gefühle ihrer Protagonisten erlebbar zu machen. Man kann gar nicht anders, als mit Kyle oder Adrian, wie er sich später nennt, mitzuleiden und seine Erlösung herbeizusehnen. Die Wandlung die er in den zwei Jahren durchmacht, ist wunderbar beschrieben.
Als Erstes versucht Kyle sein Glück im Internet, da er sich nicht vorstellen kann, auf normalem Weg ein Mädchen kennenzulernen. Er findet dort eine Gruppe von Chatpartnern, die alle Erfahrungen mit Verwandlungen haben. Märchen wie „Der Froschkönig“ oder „Schneeweißchen und Rosenrot“ lassen grüßen. Die Chatauszüge sind sehr witzig und lockern die teils etwas melancholische Stimmung immer wieder auf.
Als nächstes werde ich mir jetzt die filmische Umsetzung zu Gemüte führen und berichten, wie mir diese gefallen hat. Das Buch bekommt schon mal die volle Punktzahl, denn es wird Märchenliebhaber jeden Alters begeistern.