Kerstins Bücherreich

„Der Bücherwurm liest sogar die Bücher, die er rezensiert.“ Gabriel Laub (1928-98)

Archives: April 2012

 

Autor:

Stephan M. Rother
Verlag: Rowohlt TB Verlag
ISBN-10:

3499258692

Taschenbuch: 575 Seiten
Persönliche
Wertung:
,5

 

 

Zentrales Thema Angst als Psychospiel

Inhalt:

Die Ermittler Jörg Albrecht und Hannah Friedrichs werden zu einem Tatort im Hamburger Rotlichtviertel beordert. Das Opfer ist ein brutal zugerichteter Kollege, der verdeckt ermittelt hat. Kurz darauf wird die Leiche einer im Mutterschutz befindlichen Kollegin gefunden, die ebenfalls grausame Qualen vor ihrem Tod erlitten hat. Hat es ein Serienmörder auf das PK Königstraße abgesehen? Fieberhaft beginnt die Suche nach der Wahrheit. Unterstützung soll Prof. Dr. Hartmut Möllhaus vom Institut für Rechtspsychologie in Braunschweig bieten. Doch er ist das nächste Opfer. Endlich werden Parallelen zu dem 24 Jahre zurückliegenden „Traumfänger“-Fall deutlich. Doch der Täter befindet sich in Sicherheitsverwahrung und kann unmöglich die aktuellen Morde begangen haben. Um den Fall zu lösen, müssen sich die Ermittler auch ihren eigenen Ängsten stellen.

Meine Meinung:

Nach Ausflügen ins Fantasy-, Mystery- und Kirchen-Thriller-Genre legt Stephan M. Rother nun mit „Ich bin der Herr deiner Angst“ seinen ersten reinen Thriller vor. Das Buch ist mit knapp 600 Seiten nicht gerade dünn, aber es kommt beim Lesen keine Minute Langeweile auf. Durch äußerst brutale Morde, aber auch einem glänzend inszenierten Psychospiel a la Hannibal Lecter vs. Clarice Starling werden verschiedene Geschmacksrichtungen bedient. Wer ein wenig empfindlich ist, könnte sich an der Gewalttätigkeit stören, aber ich habe da relativ wenig Probleme, solange es ein Roman ist.

Hauptkommissar Albrecht entspricht natürlich in vollem Maße dem Klischee des überarbeiteten Ermittlers, der von seiner Frau verlassen wird und reflektiert diese Tatsache für meinen Geschmack etwas zu oft. Von ihm wird in der dritten Person erzählt. Selbst zu Wort kommt dagegen Hannah Friedrichs, was dem Roman durch die verschiedenen Sichtweisen erfrischende Abwechslung beschert. Dabei findet der Autor auch für beide Ermittler eine ganz individuelle Sprache, die die Unterscheidung erleichtert. Etwas sauer ist mir aufgestoßen, dass Albrecht sehr häufig als „Herr und Meister“ bezeichnet wird. Dies deutet auf einen Gotteskomplex, welcher noch nicht mal von ihm selbst ausgeht, der seinen beruflichen Leistungen widerspricht. Beide begehen schwerwiegende Fehler in ihren Handlungen, aber das macht sie auch menschlich.

Der „Traumfänger“ selbst, der sich für einen reinen Wissenschaftler hält, alsbald tief in die Ermittlungen mit einbezogen wird und dies für sein Psychospiel auf geniale Weise auszunutzen weiß, ist natürlich eine perfide, aber auch faszinierende Persönlichkeit. Ich mag solche intelligenten Täter ja und habe mich auf die oft ins philosophische abgleitende Reise gern mitnehmen lassen.

Überhaupt hat der Autor einen sehr schönen, bildhaften Schreibstil sowie einen außerordentlich großen Wortschatz, der das Lesen zu einem Vergnügen macht. Durch geschickt eingebaute Cliffhanger und vage Andeutungen an den Kapitelenden, bleibt die Spannung durchweg auf hohem Niveau.

Wem meine Darstellung Lust auf das Buch gemacht hat, dem würde ich empfehlen, vorab auch noch die Lesung des sehr sympathischen Autors auf Lovelybooks.de anzusehen, denn er verleiht seinen Protagonisten dort eine ganz eigene Stimme und lässt das Geschehen noch unheimlicher wirken.

Mich hat der vorliegende Thriller auf jeden Fall außerordentlich gut unterhalten und ich freue mich bereits auf weitere knifflige Fälle, die das PK Königstraße zu lösen hat.

Kerstin at Samstag, April 28th, 2012 | Filed under: Rother, Stephan M.,Thriller/Krimi | RSS 2.0 | TB | 2 Comments

 

Der heutige Welttag des Buches ist genau der richtige Tag, um über die Aktion “Lesefreunde” zu salzhausberichten, wegen der es auch in der letzten Woche ein weniger ruhiger hier auf meinem Blog gewesen ist. Erzählt davon hatte ich ja schon ein wenig in diesem Beitrag:

http://www.kerstins-reich.de/buecherreich/?p=592

Letzten Dienstag war ich nun in unserer Bibliothek, die im wunderschönen historischen Salzhaus mitten im Stadtzentrum von Zittau beheimatet ist, um mein Paket mit den 30 Exemplaren von “Schuld” von Ferdinand von Schirach abzuholen. Es lagen noch drei weitere Pakete zur Abholung bereit und die Mitarbeiterin zeigte sich ganz begeistert von der Aktion. Da die umliegenden Gemeindebibliotheken nicht gerade großzügig bestückt sind, habe ich mal direkt 3 Bücher da gelassen, was schon das erste Lächeln eines Beschenkten bewirkte.

Der Rest sah dann so aus:

schuld30

Mein Mann durfte drei Bücher für interessierte Kolleginnen mit auf Arbeit nehmen, im Bekanntenkreise galt es auch einige Lesemuffel zu beschenken und einigen Brieffreunden habe ich einfach ganz schuldüberraschend ein Exemplar geschickt. Über vorablesen bzw. Facebook gab es auch ein paar Kontakte, wo sich ein Tausch ergeben hat, ich gebe es zu.

Allerdings möchte ich mich ganz klar distanzieren von denjenigen, die die Bücher bei Ebay zum Kauf oder Tauschticket zum Tausch anbieten, um sich zu bereichern. Das finde ich absolut unschön und nun wirklich nicht im Sinn der Sache.

Schlussendlich sind nunmehr nur noch 5 Stück übrig, die ich gern, wie es angekündigt war, hier an die Leser meines Blogs verteilen möchte.

Also schreibt mir ganz einfach einen kleinen Kommentar zu diesem Beitrag, warum ihr interessiert seid, dieses Buch zu bekommen. Die ersten fünf sind es dann. Wenn ihr seht, dass ich den Beitrag freigeschaltet habe, am besten direkt eure Adresse an kerstin@kerstins-reich.de schicken. Um so schneller kann ich das Buch versenden.

So, und nun geht’s zum Zumba, bevor ich mich weiter mit “Ich bin der Herr deiner Angst” für die Lovelybooks-Lesechallenge beschäftige.

Kerstin at Montag, April 23rd, 2012 | Filed under: Allgemein | RSS 2.0 | TB | 8 Comments

 

Autor:

Amy Efaw
Verlag: Carlsen
ISBN-10:

3551310815

Taschenbuch 412 Seiten
Persönliche
Wertung:
,5

 

 

Wie konnte es so weit kommen?

Inhalt:

Niemand hätte der 15-jährigen Musterschülerin Devon Davenport, die auch noch ein vielversprechendes Fußballtalent ist, so etwas zugetraut. Sie verheimlicht vor ihrer ganzen Umwelt eine Schwangerschaft und entsorgt ihr neu geborenes Baby in ihrer Verzweiflung in der Mülltonne vor ihrem Haus. Wie kam es zu dieser schrecklichen Tat? Erst in der Untersuchungshaft mit Aussicht auf eine lebenslange Haftstrafe wegen Mordes besinnt sich Devon langsam und lässt in Gesprächen mit ihrer Anwältin und einer Psychologin die Mauern bröckeln, die sie um sich errichtet hat. Aufgedeckt wird dabei die Geschichte eines Mädchens, das nur eines wollte, nie so werden wie ihre Mutter.

Meine Meinung:

Amy Efaw, die selbst fünf Kinder hat, nimmt sich mit „Eine Tat wie diese“ eines schwierigen Themas an. Es ist absolut keine Seltenheit, dass Teenager die Mütter werden, zu Kurzschlusshandlungen neigen und im schlimmsten Fall verliert dabei das Kind sein Leben. Wenn man von solchen Taten hört, ist man schlicht nur geschockt und kann keinerlei Verständnis dafür aufbringen. Aber man steckt nicht drin in so einem Mädchen und nur selten erfährt man Näheres über die Hintergründe. Aber genau dies ist in diesem Buch der Fall, weswegen ich es gerade jungen Mädchen zwischen 13 und 17 sehr ans Herz legen möchte.

Sehr feinfühlig begleitet die Autorin die junge Devon vom erschreckenden Tag der Tat, über ihren Aufenthalt im Jugendgefängnis bis zur Gerichtsverhandlung, die darüber entscheiden soll, ob das Mädchen nach Jugend- oder Erwachsenenrecht verurteilt wird. Auch wenn man aufgrund der Erlebnisse von Devon mit ihrer Mutter ein gewisses Verständnis für ihre Tat aufbringen kann, so ist sie doch nicht von der Schuld freizusprechen und sie kommt schlussendlich selbst zu dieser Einsicht, was mir sehr gefallen hat. Sie will die Verantwortung übernehmen und sich nicht aufgrund eventueller Verfahrensfehler durchmogeln. Im Endeffekt zeigt dies, wie sehr Devon in den wenigen Wochen seit der Geburt gereift ist. Eine Entwicklung, die ich ihrer Mutter komplett abspreche. Diese hat bis zum Schluss nichts begriffen und ich kann Devons Wunsch, nie so wie sie werden zu wollen nur zu gut verstehen.

Der Schreibstil der Autorin ist fesselnd, die Geschichte berührt und lässt wohl niemanden kalt. Dabei ist der Aufbau sehr geschickt gewählt, indem nach und nach immer mehr Puzzleteile an die richtige Stelle fallen und in Form von Flashbacks, die Devon hat, die Wahrheit schließlich ans Licht kommt.

Insgesamt ein emotional sehr betroffen machendes Buch, was noch lange nachwirkt.

Kerstin at Mittwoch, April 18th, 2012 | Filed under: All Age/Jugend,Efaw, Amy | RSS 2.0 | TB | No Comments

 

Autor:

C. M. Singer
Verlag:

AAVAA Verlag

ISBN-10:

3845900202

Taschenbuch: 319 Seiten
Persönliche
Wertung:
Serienzuge-hörigkeit:

“… und der Preis ist dein Leben“ – Teil 1

 

Wenn die Liebe den Tod besiegt

Zum Inhalt:

Die junge Elizabeth Parker ist von Oxford nach London gezogen, um erfolgreich ernsthaften Journalismus zu betreiben. Leider sind die Jobs aber dünn gesät und so ist sie vorerst gezwungen, für das Klatschblatt „London Star“ zu arbeiten, was eigentlich gegen ihre Berufsethik verstößt, doch irgendwie muss ja die Miete bezahlt werden. Bei den Recherchen zu einer Reihe von grausamen Teenager-Morden trifft sie auf Detective Daniel Mason. Sie beschließt, ihn als Quelle anzuzapfen und sucht noch am selben Abend den Club auf, wo er als Musiker mit seiner Band spielt.

Nach dem Konzert kommen sie ins Gespräch und entdecken viele Gemeinsamkeiten. In ihrer ersten Verliebtheit verfliegen die Stunden nur so und erst gegen vier in der Früh verlassen sie den Club gemeinsam, nicht ohne sich erneut zu verabreden. Elizabeth schwebt im siebten Himmel, jedoch wird sie umgehend auf den Boden zurückgeholt, als sie von drei Maskierten angegriffen werden, wobei Daniel niedergestochen wird und den Tod findet. Das Unglaubliche geschieht und Daniel kehrt als Geist zu Elizabeth zurück. Gemeinsam mit seinem Kollegen Tony Wood setzen sie alles dran, um den Mord an Daniel und den Teenagern aufzuklären, denn ein Zusammenhang ist unverkennbar. Ob jedoch ihre Liebe den Tod besiegen kann, ist mehr als ungewiss.

Meine Meinung:

Mit „Mächtiger als der Tod“ startet eine wundervolle Romantrilogie, die ich vor allem Lesern von Romantasy und Romantic Thrill ans Herz legen möchte. Man mag kaum glauben, dass es sich hierbei um den Debütroman von C. M. Singer handelt. Von der ersten Seite an nimmt die Handlung den Leser gefangen und lässt ihn erst wieder los, wenn das Buch nach den letzten Zeilen zugeklappt wurde und wahrscheinlich nicht mal dann. Ein Glück, dass ich bereits die Nachfolgebände im Regal stehen habe und jetzt nicht mit Entzugserscheinungen kämpfend der Fortsetzung hinterher jagen muss. Denn bevor diese wunderschöne Geschichte nicht zu Ende erzählt ist, werde ich keine Ruhe finden.

Was macht es nun aus, dieses besondere Lesevergnügen? Einerseits sind da die Charaktere, die einfach nur liebenswert gestaltet sind und dennoch über sehr viele Facetten verfügen. Liz, wie sie von Danny liebevoll genannt wird, wenn er mal nicht einen seiner vielen Kosenamen aus dem Hut zaubert, ist eine starke und mutige Frau, die sich ungern reinreden lässt, dennoch loyal zu ihren Freunden steht und gegen alle Widerstände für ihre Liebe kämpft. Und Danny? Nun, die Frau, die sich nicht in ihn verliebt, ist selbst schuld. Dabei hat er genauso seine Ecken und Kanten und ist keineswegs perfekt. Doch gerade die Mischung macht es und vor allem seine unerschütterliche Liebe zu Liz. Aber auch die Nebenfiguren wissen in ihrer Verschiedenheit zu überzeugen.

Wie geht das überhaupt, die Liebe zu einem Geist, fragt man sich? Die Autorin beschreibt mit unheimlich viel Feingefühl die Annäherung der beiden. Jede neu entdeckte Eigenschaft, die beide enger zusammenführt, wird vom Leser voller Hoffnung mitgetragen, jede Enttäuschung schmerzt im eigenen Leib.

Natürlich hat man Bilder vor Augen, wenn man den Roman liest. Bei mir schlichen sich da sehr oft Patrick Swayze aus „Ghost – Nachricht von Sam“ oder auch einige Fälle der „Ghostwhisperer“ ins Gedächtnis. Trotzdem schafft es C. M. Singer ein ganz einzigartiges Liebespaar zu kreieren. Romantik wird bei den Beschreibungen unheimlich groß geschrieben, aber auch die Spannung ist nicht ohne. Die Jagd nach den Mördern der Teenager erfährt oft neue Wendungen, und obwohl ich so eine leichte Ahnung habe, wo es hingehen könnte, bin ich doch sehr gespannt, was mich noch erwartet.

Was ich nicht vergessen möchte zu erwähnen, ist auch der mal unterschwellige mal offen ausgesprochene Humor. Dieser bildet eine schöne Balance zu den oft bittersüßen Szenen zwischen den Liebenden.

Alles in allem ist „Mächtiger als der Tod“ ein beachtenswertes Debüt, dass sich kein Liebesromanleser entgehen lassen sollte, weil einfach alle Sinne angesprochen werden.

Kerstin at Samstag, April 14th, 2012 | Filed under: Fantasy/Paranormal,Liebesroman,Singer, C. M.,Thriller/Krimi | RSS 2.0 | TB | No Comments

 

Autor:

Ally Condie
Verlag: Fischer Fjb
ISBN-10: 384142144X
Gebundene Ausgabe 464 Seiten
Persönliche
Wertung:

 

Eine Flucht ins Ungewisse

Inhalt:

Cassia Reyes große Liebe Ky Markham wurde vor aller Augen von der Gesellschaft als Gefangener abgeführt. Sie kennt nur noch ein Ziel – die Wiedervereinigung mit ihm. In Vorbereitung auf ihren späteren Platz in der Hauptstadt der Gesellschaft wird Cassia zu Arbeitseinsätzen in der Provinz Tana geschickt. Für sie die beste Möglichkeit zur Flucht in die Äußeren Provinzen, wo sie Ky vermutet. In der rebellischen Indie findet sie eine Gleichgesinnte und sie stoßen auf ein Lager, in dem sich Ky kurz zuvor noch aufgehalten hat.

Seiner Spur folgend, gelangen sie in die wilden Canyons der Grenzgebiete. Ein entbehrungsreicher Marsch steht ihnen bevor, der sie an die Grenzen der Erschöpfung bringt. Nach einer mühevollen Klettertour stößt Cassia endlich auf ihren Geliebten und den erst 13jährigen Eli. Voneinander unabhängig haben sie aber auch Spuren der so genannten Erhebung entdeckt, einer Rebellion gegen die Gesellschaft.

Cassia und Indie sind Feuer und Flamme und wollen sich dieser anschließen, denn einen Weg zurück gibt es für sie nicht. Ky jedoch, der in seiner Vergangenheit leidvolle Erfahrungen machen musste, weil sein Vater der Erhebung angehört hat, ist dagegen. Das junge Glück droht zu zerbrechen, zumal neue Informationen besagen, dass Cassias Jugendfreund und eigentlich auserwählter Lebenspartner Xander mehr vor ihr verborgen hat, als ihr bewusst war.

Meine Meinung:

Fast ein Jahr mussten die Leser auf die Fortsetzung von Ally Condies internationaler Erfolgsserie, die mit „Die Auswahl“ begann, warten. Man kann diesen Roman auch einzeln lesen, aber für ein stimmigeres Gesamtbild empfiehlt sich die Einhaltung der Trilogie-Reihenfolge. Anders als im ersten Band, wo Cassia wortführend war, wird das Geschehen nunmehr abwechselnd aus Sicht von Cassia und Ky interpretiert. Das Verhalten des bisher stets sehr verschlossen wirkenden Ky wird dadurch besser nachvollziehbar.

An Handlung passiert nicht wirklich viel in diesem Mittelband. Eigentlich wird nur der Canyon durchwandert, anfangs einzeln, nach etwa der Hälfte gemeinsam, wobei beide Protagonisten sehr viel von ihren Gedanken preisgeben. Das wirkt streckenweise schon etwas eintönig, zumal es Action oder gar dramatische Momente kaum gibt. Was mich am ersten Band am meisten fasziniert hat, nämlich der Aufbau und die Strukturen der Gesellschaft, hat hier fast keinen Einfluss. Zwar erfährt man ein wenig über die Anfänge der Gesellschaft, ebenso wie der Erhebung, aber einfach nicht genug.

Obwohl Xander nur einen kurzen Gastauftritt hat, ist er teilweise präsenter als Ky und wie die Entwicklung der Geschichte zeigt, muss man mit ihm im abschließenden Teil auf jeden Fall rechnen. Trotz dieser kleinen Kritikpunkte gelingt es der Autorin wieder sehr einfühlsam die inneren Konflikte der Handelnden dazustellen. Die leisen Töne werden durch die stets sehr passenden Gedichte aufs Treffendste untermalt. Die Erwartungshaltung auf den Abschluss der Trilogie, der leider wieder ein Jahr auf sich warten lässt, bleib unverändert hoch.

Kerstin at Freitag, April 6th, 2012 | Filed under: All Age/Jugend,Condie, Ally,Science Fiction | RSS 2.0 | TB | No Comments

 

Autor:

Kathy Felsing
Verlag: Sieben Verlag
ISBN-10: 3864430542
Taschenbuch 248 Seiten
Persönliche
Wertung:
Serienzuge-hörigkeit: Teil 2 der G.E.N. Bloods-Reihe

 

Wenn die Vergangenheit dein Leben bestimmt

Inhalt:

Maggie Garner ist nur knapp dem gefürchteten Chatroom-Killer entkommen, der in Los Angeles sein Unwesen treibt. Die Ärztin Reese Little behandelt die 16-Jährige ebenso wie ihren vermeintlichen Retter mit dem unheimlichen Schlangentattoo. Kurz darauf verschwindet der Mann jedoch spurlos und in Reese keimt ein schrecklicher Verdacht. Bei der Betreuung einer weiteren Patientin begegnet ihr der rätselhafte Narsimha Mishra, der ihr fortan nicht mehr aus dem Kopf geht.

Simba, wie er von seinen Freunden genannt wird, fühlt sich von ihrem Interesse geschmeichelt, möchte jedoch lieber auf Abstand bleiben, denn nach seinen Erfahrungen ist Liebe gleichzusetzen mit Schmerz. Als jedoch sein Team, die Mitglieder der G.E.N. Bloods, ins Fadenkreuz einer skrupellosen Spezialeinheit gerät, die Jagd auf Mutanten macht, braucht er die Hilfe der Ärztin. Schnell können sie die Gefühle füreinander nicht mehr verleugnen. Während Reese zum Schutz umgehend untertauchen muss, ohne ihre Zwillingsschwester und deren Tochter Natana informieren zu können, macht sich Letztere auf die Suche nach ihrer Tante und kommt dabei dem Chatroom-Mörder in die Quere. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

Meine Meinung:

Bereits sehnsüchtig erwartet setzt Kathy Felsing mit „Verhängnisvoll“ nun ihre Reihe um die genmanipulierten Prachtkerle der G.E.N. Bloods fort und macht den krallenbewehrten Simba zur Hauptfigur. Kein Wunder, dass sich Reese gleich bei der ersten Begegnung in ihn verliebt, ist der exotische und dabei doch so verletzliche Inder doch ein Traumtyp schlechthin. Ganz wunderbar gelingt es der Autorin rüberzubringen, wie Reese Stein für Stein die Mauer einreißt, die dieser um sein Herz errichtet hat. Ihre sinnlichen Begegnungen lassen dann auch jedem Liebesromanleser Schauer über die Haut rieseln.

Mit dem Chatroom-Killer wurde ein Antagonist erschaffen, der teilweise für Abscheu sorgt, auf der anderen Seite aber auch Mitleid ob seiner Vergangenheit erregt, die fast in so etwas wie Verständnis für seine Taten gipfelt. Hier wird mal wieder deutlich, dass das Böse manchmal auch durchaus begründete Ursachen hat.

Während des Marsches durch die indischen Wälder kann man die schwül-warme Luft und den Monsunregen auf der Haut förmlich spüren. Die Begegnung mit Simbas Ziehmutter Nani-ji und der zahmen Wölfin lässt wohl kein Leserherz unberührt. Der dramatische Showdown schließlich treibt den Puls gehörig in die Höhe.

Wie ein Zurückkehren zur Familie ist das Wiedersehen mit den anderen G.E.N. Bloods Mitgliedern, besonders natürlich im Fall von Dix, Jamie und Cindy, den Protagonisten aus „Eisfeuer“. Dass ein Teil des Teams während der Mission verschollen geht, steigert die Neugier auf die nächsten Bände der Reihe ungeheuer. Ich kann es auf jeden Fall kaum erwarten, die Jungs auf weiteren Einsätzen zu begleiten.

Kerstin at Donnerstag, April 5th, 2012 | Filed under: Fantasy/Paranormal,Felsing, Kathy,Thriller/Krimi | RSS 2.0 | TB | No Comments

 

So, nach zwei anstrengenden Stunden Zumba, möchte ich euch nun nicht länger auf die Folter spannen und endlich den Gewinner meines ersten Gewinnspiels bekannt geben. Zu gewinnen gab es das Hörbuch

"Wolfszeit" von Nina Blazon

Und darüber freuen darf sich schon in der kommenden Woche:

Melanie aus Gärtringen,

die nach eigener Aussage ein großer Fan der Autorin ist. Dann passt es doch super und mein Katerchen hat richtig gewählt. Ich habe nämlich alle Teilnehmer, die einen Beitrag gepostet haben und die Mail geschickt haben, namentlich in kleine Alufolien-Kugeln gepackt, mit denen mein Milo am liebsten spielt und alle auf einmal ins Zimmer geworfen. Milo, der ein richtig guter Apportierer ist, brachte mir dann die Kugel von Melanie. Herzlichen Glückwünsch und vielen Dank allen, die mitgemacht oder auch nur gepostet haben!

Kerstin at Sonntag, April 1st, 2012 | Filed under: Gewinnspiel | RSS 2.0 | TB | 2 Comments
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