Buchmesse Leipzig 2014
Inzwischen ist schon wieder reichlich eine Woche vergangen und obwohl ich in diesem Jahr nicht wirklich viel von der Messe mitbekommen habe, möchte ich dennoch einen winzig kleinen Bericht schreiben.
Um zwei fest eingeplante Signierstunden um 12 Uhr nicht zu verpassen, mussten wir (meine liebe Mama hat mich wieder einmal begleitet) in Zittau bereits kurz nach 7 Uhr starten. Es klappte auch alles so weit ganz prima und wir schafften es nach Ankunft in Leipzig mit Ticketkauf, Garderobe und einem Sprung zur Toilette rechtzeitig in Halle 5 zur Signierstunde von Michelle Raven und Arno Strobel, die gleichzeitig stattfand.
Das war auch mein Dilemma, denn ich wollte zu beiden, konnte mich aber schlecht zerteilen. Michelle schrieb sehr langsam bzw. viel und war auch extrem begehrt, sodass ich in meiner Schlange den Eindruck hatte, es würde überhaupt nicht vorangehen. Inzwischen kehrte meine Mama schon mit dem neuen Strobel-Buch – Abgründig –, das ich unbedingt in meinen Besitz bringen musste und einem Autogramm von ihm zurück. Zudem hatte ich mir noch “Das Rachespiel” signieren lassen. Ich ärgere mich inzwischen, dass ich nicht wenigstens kurz mal meine Mutter in der Reihe geparkt habe, um Arno wenigstens die Hand zu schütteln, ist doch Leipzig so gut wie die einzige Möglichkeit im Jahr, uns mal persönlich zu treffen. Als die Signier-Halbestunde aufs Ende zuging und Arno im Aufbruch begriffen war, stand ich unmittelbar vor Michelle und konnte nicht mehr weg. Dumm gelaufen!
Trotzdem habe ich mich sehr gefreut, sie noch vor Berlin (wo sie auch auf der LoveLetter Convention sein wird) mal zu sehen und habe gern ein Autogramm von ihr entgegengenommen und mir natürlich auch ihren neuen Roman, den ich unmittelbar vor Ort erworben habe, signieren lassen. Ein weiteres Turtle-Buch hatte ich ebenfalls zur Unterschrift dabei. Während des Anstehens gab es noch zwei nette Gespräche, einmal mit einer unserer Korrekturleserinnen bei bookshouse, die noch in diesem Jahr ihren ersten Roman beim Sieben Verlag veröffentlicht, und dann mit Tina Dick aus der Redaktion des LoveLetter. Einen kurzen Blick auf Sven Hannawald, der nach Arno seine Signier-Halbestunde hatte, konnte ich auch noch werfen. Aber von ihm hatte ich mir ja bereits alles auf seiner Lesung hier in der Region (siehe Bericht) signieren lassen.
Nach diesen “Pflichtterminen” stand für uns ein Treffen mit Kim Landers an, auf das wir uns schon lange gefreut hatten. Ich hatte einige ihrer Bücher für den LoveLetter rezensiert und daraus entstand ein nahezu freundschaftlicher Kontakt. Nach längerer Zeit war endlich mal wieder ein persönliches Treffen fällig. Ihr neuester Roman “Jadefeuer”, der schon mehrmals verschoben wurde, erscheint nun voraussichtlich endlich im April, worauf ich mich schon sehr freue. Außerdem ist ein neues Projekt bei einem größeren Verlag in Vorbereitung, aber das unterliegt natürlich noch der Geheimhaltung. Es wurde dann auch ein ausgiebiges – ich gebe es zu, wir haben völlig die Zeit vergessen – Plauderstündchen. Kim hatte auch noch die Autorin Ulrike Stegemann im Schlepptau. Diese hatte ich bereits 2006 schon mal auf einer Convention in Wiesbaden kennengelernt und es war eine Überraschung und Freude, sie mal wiederzusehen.
Irgendwann kam dann doch der Zeitpunkt uns zu trennen, um noch ein wenig über die Messe zu schlendern. Ein kurzes Treffen mit einer Freundin aus Berlin, der schon obligatorische Crêpe mit Eierlikör und schon war es an der Zeit, den Rückweg anzutreten. Dieser gestaltete sich ähnlich einer Odyssee, weswegen ich mich darüber auch lieber in Schweigen hülle. Am Ende ging alles gut und wir waren noch rechtzeitig in der Bahnhofsbuchhandlung in Leipzig, wo ab 18 Uhr eine Lesung unter Teilnahme von Jeanine Krock stattfinden sollte. Wir konnten leider nicht dabei sein, da bereits 18:03 unser Zug fuhr, aber ich wollte die Gelegenheit nicht versäumen, Jeanine wenigstens kurz zu sehen, mir ihr letztes Buch zu besorgen, das in meiner Sammlung noch fehlte, und dieses natürlich signieren zu lassen.
Ziemlich fertig, aber doch auch recht glücklich, traten wir anschließend unseren Heimweg an. Das nächste große Highlight – die LoveLetter Convention in Berlin – wirft bereits seine Schatten voraus und wird nun von uns ungeduldig erwartet.