Kerstins Bücherreich

„Der Bücherwurm liest sogar die Bücher, die er rezensiert.“ Gabriel Laub (1928-98)

Archives: Juni 2012

 

Autor:

Jay Asher, Carolyn Mackler
Verlag: cbt
ISBN-10:

357016151X

Gebundene Ausgabe 395 Seiten
Persönliche
Wertung:

 

Das Leben geht seinen eigenen Weg

Zum Inhalt:

Die 16jährige Emma Nelson bekommt von ihrem Vater, der inzwischen fern von ihr eine neue Familie gegründet hat, einen Computer geschenkt. Ihr Nachbar und ehemals bester Freund Josh Templeton gibt ihr eine CD-ROM von AOL mit Freistunden fürs Internet. Sie installiert die Software und stößt auf eine eigenartige Webseite – FACEBOOK. Dort beschreibt eine Frau, die am selben Tag, wie sie Geburtstag hat und ihr unglaublich ähnelt, allerdings 31 Jahre alt ist, Belanglosigkeiten ihres Alltags.

Sie fragt Josh um Rat und schnell stoßen sie auch auf seinen Namen und die Erkenntnis, dass sie einen Blick in ihre eigene Zukunft, wie sie in fünfzehn Jahren aussehen wird, geworfen haben. Während Josh mehr als zufrieden damit ist, beruflich erfolgreich und mit dem beliebtesten Mädchen der Schule verheiratet zu sein, muss Emma feststellen, dass sie sehr unglücklich sein wird. Mit allen Mitteln versucht sie nun durch kleine Eingriffe im Jetzt die Weichen für ihre Zukunft neu zu stellen. Doch lässt sich das Schicksal betrügen?

Meine Meinung:

Nach seinem Welterfolg mit „Tote Mädchen lügen nicht“ hat sich der Autor Jay Asher für seinen neuen Roman Verstärkung in Person von Carolyn Mackler geholt. Vielleicht wollte er ja die weibliche Sichtweise seiner Protagonistin etwas stärker absichern.

Obwohl das Cover von „Wir beide, irgendwann“ mit peppigen Farben punktet, hätte es mich im Laden jetzt eher nicht dazu verleitet, das Buch überhaupt in die Hand zu nehmen. Es deutet eher auf einen Beziehungsroman a la „Sie lieben sich, sie lieben sich nicht“ hin, wie man ihn schon hundertmal gelesen hat. Zum Glück stieß ich aber durch Zufall auf eine begeisterte Rezension zu dem Roman, die mich inspiriert hat, mir den Inhalt näher anzuschauen.

Das Tollste an der Geschichte ist nämlich die Idee, die dahinter steckt. Was wäre, wenn ich einen Einblick in die eigene Zukunft erhalten könnte, und bin ich in der Lage, diese zu ändern? Das alles riecht sehr nach Zeitreise, eines meiner Lieblingsthemen überhaupt in Büchern. Auch wenn es keine wirkliche Zeitreise gibt, so befindet sich der Leser doch im Jahr 1996 und blickt in eine fünfzehn Jahre entfernte Zukunft. Empfohlen ist das Buch eigentlich für Leser zwischen 12 und 15, aber ich denke, dass auch gerade Leser zwischen 30 und 40 (so wie ich) sich angesprochen fühlen werden. Ich selbst habe auch 1996 meine ersten Schritte in die Welt des Internets unternommen und die Reise in diese Zeit mittels des Lesestoffes hatte durchaus Nostalgiecharakter. Genauso bin ich heute vor allem auf Facebook sehr aktiv und mag es in meinem Leben nicht mehr missen.

Die Story wird jeweils in der Ich-Form abwechselnd aus der Sicht von Emma und Josh erzählt. Ab und an habe ich mich dabei ertappt, zurückzublättern, wer jetzt eigentlich wortführend ist, da es manchmal nicht ganz eindeutig war. Josh findet es zwar auch aufregend, von seiner Zukunft zu erfahren, entscheidet aber relativ schnell, dass er lieber selbst seines Glückes Schmied sein will. Emma dagegen lässt sich von der ihr dargebotenen Zukunft komplett runterziehen. Was sie auch unternimmt, welche Änderung sie schließlich auslöst, nichts passt ihr. Auf ihrem verzweifelten Weg das Morgen zu beeinflussen, merkt sie erst spät, wie sie ihre Mitmenschen verletzt. Dennoch kann ich ihr Bemühen gut nachvollziehen, denn wer will schon in der Zukunft unglücklich sein?

Die Seiten fliegen nur so dahin, während man unbedingt wissen will, worauf das Ganze hinzielt. Viel Aktion oder gar Spannung und Unvorhergesehenes sollte nicht erwartet werden, dennoch ist dieses Drehen am Schicksalsrad unheimlich amüsant zu lesen und es wird einem mal wieder vor Augen geführt, wie wahnsinnig viel doch in den letzten 15 Jahren an technischer Entwicklung stattgefunden hat.

Ich habe mich zwei Tage lang wunderbar unterhalten gefühlt und die unterschwellige Botschaft, die dem Buch zugrunde liegt, nämlich im Hier und Jetzt zu leben und das Beste draus zu machen, ist auch angekommen.

Kerstin at Freitag, Juni 29th, 2012 | Filed under: All Age/Jugend,Asher, Jay,Mackler, Carolyn | RSS 2.0 | TB | No Comments

 

Ich habe wieder eine sehr interessant klingende Dystopie entdeckt, die am 3. September 2012 beim Löwe Verlag erscheinen wird. Erinnert mich ja ein wenig an die Panem-Trilogie und die habe ich wirklich geliebt. Hier erst mal eine Inhaltsangabe:

Eine Welt der Unterdrückung. Rachegefühle, die durch falsche Anschuldigungen genährt werden. Und Hass, dem eine grenzenlose Liebe entgegentritt. Dies ist die Geschichte von Day und June. Getrennt sind sie erbitterte Gegner, aber zusammen sind sie eine Legende! Der unbändige Wunsch nach Rache führt June auf Days Spur. Sie, ausgebildet zum Aufspüren und Töten von Regimegegnern, erschleicht sich sein Vertrauen. Doch Day, der meistgesuchte Verbrecher der Republik, erweist sich als loyal und selbstlos angetrieben von einem unerschütterlichen Gerechtigkeitssinn. June beginnt, die Welt durch seine Augen zu sehen. Ist Day tatsächlich der Mörder ihres Bruders? Fast zu spät erkennt June, dass sie nur eine Spielfigur in einem perfiden, verräterischen Plan ist.

Weitere Infos rund ums Buch findet ihr unter: www.LegendFans.de

Ein sehr guter Eindruck vermittelt auch der Trailer zum Buch, den ich euch auch nicht vorenthalten möchte:

 

Kerstin at Mittwoch, Juni 27th, 2012 | Filed under: All Age/Jugend,Allgemein | RSS 2.0 | TB | No Comments

Beltz & Gelberg startet in Zusammenarbeit mit Blogg dein Buch ein ganz besonderes Gewinnspiel! Alle Teilnehmer haben die Möglichkeit, Kenneth Oppels „Düsteres Verlangen“

(http://www.facebook.com/beltz.gelberg/app_151503908244383)

exklusiv vor dem Erscheinen in den Händen zu halten. Und damit nicht genug: Am Ende wird Beltz & Gelberg (www.facebook.de/beltz.gelberg) seinen offiziellen Buchblogger 2012 küren, auf den dann tolle Preise (z. B. eine Reise zur Frankfurter Buchmesse) warten!

Und darum geht’s:

Dunkle Alchemie, ein diabolischer Gegenspieler, atmosphärische Settings, eine Dreiecksbeziehung,  Rivalitäten zwischen zwei Brüdern und gebrochene Charaktere – in seinem Prequel zu Mary Shelleys Klassiker gibt der international erfolgreiche Autor Kenneth Oppel eine schaurig-romantische Antwort auf die Frage, wie Victor Frankenstein zu dem wurde, den wir kennen. Die Geschichte, die der englische Autor erzählt, ist ein ebenso überzeugendes Psychogramm wie überraschendes Abenteuer, in dessen Mittelpunkt der 17jährige Victor steht. Als dessen innig geliebter Zwillingsbruder Konrad plötzlich erkrankt, ändert dies das Leben des  leidenschaftlichen und ehrgeizigen Jüngeren …

Seid ihr neugierig geworden und wollt alles über die düstere Vorgeschichte Frankensteins erfahren? Dann macht mit beim Blogg dein Buch-Gewinnspiel:


http://www.bloggdeinbuch.de/event/11/gewinnspiel-beltz-gelberg-buchblogger-2012/

Kerstin at Mittwoch, Juni 27th, 2012 | Filed under: Gewinnspiel | RSS 2.0 | TB | No Comments

 

Autor:

Tina Folsom
Verlag:

CreateSpace

ISBN-10:

1468150995

Taschenbuch 260 Seiten
Persönliche
Wertung:
,5
Serienzuge-hörigkeit: Teil 1 der Scanguard-Vampirserie

 

Was tun, wenn die Hydraulik versagt?

Zum Inhalt:

Der beruflich überaus erfolgreiche Vampir-Junggeselle Samson Woodford hat ein delikates Problem. Seit einer großen Enttäuschung in der Liebe funktioniert bei ihm in der unteren Region nichts mehr. In seiner Verzweiflung konsultiert er sogar einen Psychiater. Erst als die sterbliche Buchprüferin Delilah Sheridan vor einem Angriff in sein Haus flieht, wobei er sie vorerst für eine von seinen Freunden zum Geburtstag gesponserte Stripperin hält, scheint wieder alles in Ordnung zu sein. Um diesen Zustand beizubehalten, verführt er sie nach allen Regeln der Kunst. Bald kann er sich ein Leben ohne sie nicht mehr vorstellen, doch wie soll er ihr beibringen, dass er ein Vampir ist? Zudem muss er sie mit allen Mitteln beschützen, denn jemand trachtet ihr nach dem Leben.

Meine Meinung:

Tina Folsom ist eine in Amerika lebende Deutsche, die seit 2010 erfolgreich ihre Bücher selbst veröffentlicht und damit Erfolgsgeschichte schrieb. Seit Ende 2011 ist nun ihre beliebte Scanguards-Vampirserie auch in deutscher Sprache erhältlich. Im August erscheint bereits der fünfte und damit letzte bisher im Original erhältliche Teil.

Die Idee eines von Erektionsstörungen geplagten Vampirs ist an sich schon mal außergewöhnlich. Tina Folsom gelingt es auf witzig-lockere Art eine Geschichte um das Thema zu stricken, die nichts vermissen lässt. Weder wirklich heiße Sexszenen und das Herz berührende Romantik noch ein spannender Verschwörungsplot fehlen. Dabei nimmt sie allerdings kein Blatt vor den Mund und nennt die Dinge beim Namen. Wer nur an Blümchen-Sex und gewählte Ausdrucksweise gewohnt ist, sollte lieber die Finger vom Buch lassen.

Ich hatte das Vergnügen, die Autorin kürzlich bei einer Lesung aus dem dritten Band der Reihe persönlich zu sprechen und erfuhr dabei, dass sie ab diesem eine neue Übersetzerin eingesetzt hat. Obwohl er im vorliegenden Band auch ab und an aufblitzt, würde ich doch vermuten, dass der spritzige Humor von Tina Folsom hier durch die Übersetzung ein wenig verloren gegangen ist. Ein Grund mehr, sich auf die kommenden Bände zu freuen, von deren Hauptprotagonisten bereits einige in Erscheinung getreten sind.

Die Hauptfiguren dieses Buches, Samson und Delilah, passen perfekt zueinander und wie ihre Leidenschaft füreinander schließlich in tiefem Empfinden gipfelt, ist trotz der teils derben Sprache wunderbar zu lesen.

Kerstin at Sonntag, Juni 24th, 2012 | Filed under: Fantasy/Paranormal,Folsom, Tina | RSS 2.0 | TB | No Comments

 

Autor:

Ernest Cline
Verlag: Penhaligon Verlag
ISBN-10: 3764530901
Gebundene Ausgabe 510 Seiten
Persönliche
Wertung:

 

Ein Manifest der 80er-Jahre-Popkultur

Inhalt:

Das Leben im Jahr 2044 hat für den übergewichtigen Teenager Wade Watts nicht viel zu bieten. Verknappung der Ressourcen, Klimakatastrophen und Kriege bestimmen den Alltag. Daher flüchtet er sich wie fast jeder in das von James Halliday kostenlos zur Verfügung gestellte virtuelle Utopia OASIS. Dort geht er sogar zur Schule, aber sein Hauptziel ist ein anderes. Er ist ein Jäger und will das sagenumwobene Easter-Egg finden, das der zwischenzeitlich verstorbene Erfinder Halliday in der OASIS versteckt hat, und welches unermesslichen Reichtum verspricht. Per Zufall gelingt es Wade, das erste Level zu knacken. Fortan ist er eine Berühmtheit, aber eine Organisation, die die OASIS privatisieren will, ist ihm dicht auf den Fersen und schreckt auch vor Mord nicht zurück, in der virtuellen wie in der realen Welt.

Meine Meinung:

Unverzichtbar ist dieser Debütroman von Ernest Cline sicher für alle, die ebenso wie der Autor und die Romanfigur James Halliday absolute Fans der 80er-Jahre sind. Ich selbst bin zufällig sogar im selben Jahr geboren wie Halliday, hatte allerdings in meiner Jugend noch nicht so die Möglichkeiten, mich der Computerspielewelt zu nähern, und würde mich eher heute als Nerd bezeichnen. Mit den musikbezogenen Anspielungen im Roman konnte ich relativ wenig anfangen, um so mehr allerdings mit den Filmen, wobei einige ebenfalls zu meinen absoluten Favoriten zählen, z. B. „Der Frühstücksclub“. Allein schon die geballte Wiedererweckung dieser Ära muss für manchen Leser wie ein Nachhause-Kommen sein. Wer mit Computerspielen weniger am Hut hat, könnte bei einigen Phasen, vor allem der Spiel-im-Spiel-Sequenzen, etwas Monotonie empfinden.

Was das Buch für mich besonders erschreckend macht, ist seine Realitätsnähe. Es ist eine Dystopie, aber wenn wir ehrlich sind, immer mehr Menschen verbringen immer mehr Zeit in sozialen Netzwerken und der heutige Stand der Technik macht eine Welt wie die OASIS durchaus vorstellbar und für viele sogar erstrebenswert. Und dass der Mensch seinen Planeten zugrunde richtet, ist ja wohl auch mehr als offensichtlich.

Die handelnden Figuren haben alle mehr oder weniger ihre Probleme und Macken, aber gerade das Schöne an der OASIS ist ja, dass sie diese dort gut verbergen können. Dennoch sind Ehre und Heldenmut keine Fremdwörter für die Protagonisten und die Antagonisten kennen keinerlei Skrupel. Wenn unsere Helden auch Rückschläge hinnehmen müssen, so geben sie doch niemals auf. Wade ist ein Teenager, deshalb macht auch die Liebe vor ihm nicht Halt und damit die Frage, ob eine virtuelle Liebe auch im wahren Leben von Bestand sein kann.

Auch wenn es im Buch die ein oder andere etwas zu ausführlich beschriebene Szene gibt, vor allem wer sich mit der Materie überhaupt nicht auskennt, dürfte so empfinden, so ist doch die Jagd nach dem Easter-Egg unglaublich spannend und faszinierend. Mitunter vergisst der Leser, dass er sich größtenteils in einer virtuellen Realität befindet. Er leidet und freut sich mit den Helden und ist ob der Genialität und den Einfällen der Hauptfigur Wade, oder auch Parzival, wie er in der OASIS heißt, immer wieder erstaunt.

Ernest Cline hat hier ein Werk geschaffen, das unheimlich inspiriert und den Zeitgeist einer ganzen Generation treffend einfängt. Am liebsten möchte man, mir ging es zumindest so, die alte Konsole hervorholen und erneut über den alten Spielen die Zeit vergessen, oder halt in entsprechende Filme oder Serien abtauchen. Das eine Verfilmung des Stoffes ins Auge gefasst wurde, kann ich nur begrüßen.

Das Buch ist das erste, welches ich über Blogg dein Buch bekommen habe, und wurde mir vom Penhaligon Verlag als Rezensions-Exemplar zur Verfügung gestellt. Der Sendung lag auch noch ein Plakat zum Buch bei. Herzlichen Dank dafür! Bestellen könnt ihr den Roman außer über den Coverlink natürlich auch direkt auf der Verlagsseite.

Kerstin at Freitag, Juni 22nd, 2012 | Filed under: All Age/Jugend,Cline, Ernest,Fantasy/Paranormal,Science Fiction | RSS 2.0 | TB | No Comments

 

Autor:

Rainer Löffler
Verlag: Rowohlt TB Verlag
ISBN-10: 3499257270
Taschenbuch 493 Seiten
Persönliche
Wertung:
,5

 

Ein heißer Sommer voller Blut

Inhalt:

In Köln hat ein Serienmörder bereits zum fünften Mal zugeschlagen und das mit äußerster Brutalität. Nicht umsonst wird er der „Metzger“ genannt. Ausgesprochen unwillig bittet die Polizei vor Ort um Unterstützung durch einen Profiler, oder besser Fallanalytiker, wie es in Deutschland heißt. Martin Abel ist einer der Besten seines Fachs, aber auch eine äußerst schwierige Person und ein Einzelgänger. Daher ist er auch wenig begeistert, als er die junge Hannah Christ an seine Seite gestellt bekommt, die von ihm lernen soll. Mittels eines Radiointerviews provoziert Abel den Killer und dieser bezieht die Ermittler daraufhin in seine abartigen Pläne mit ein.

Meine Meinung:

Dass es sich bei „Blutsommer“ um einen Debütroman handelt, ist dem Buch wirklich nicht anzumerken. Es startet mit einem Knallerprolog, der den Leser sofort ins Geschehen zieht. Die anschließende Einführung und Charakterisierung der Hauptfiguren ist ein wenig ausführlich geraten, doch spätestens ab der Mitte nimmt das Buch an Fahrt auf und steigert sich zu einem mörderischen Finale, welches es unmöglich macht, vor der Auflösung aufzuhören.

Natürlich ist der geniale Ermittler, welcher im Privatleben gescheitert ist, eine häufig anzutreffende Figur im Genre, dennoch schafft es Rainer Löffler, seinem Martin Abel eine besondere Note zu verleihen. Trotz seiner oft ruppigen Art und ungewöhnlichen Ermittlungsmethoden, zeigt er an anderer Stelle viel Einfühlungsvermögen. Hannah Christ steht von Beginn an ihre Frau, musste sie sich doch schon immer in der von Männern dominierten Welt ihres Berufsstandes durchsetzen. Dass sie romantische Gefühle für Abel entwickelt, konnte ich nicht so ganz nachvollziehen, allerdings wurde dies, wenn man bedenkt, dass es sich hier um einen männlichen Autor handelt, sehr gefühlvoll beschrieben. Als besonders witzige Nebenfigur sticht der forensische Entomologe Professor Schwartz heraus.

Einige Details der Metzgermorde erfordern einen stabilen Magen und erinnern stark an Hannibal Lecter. Durch Rückblenden in die Kindheit des Mörders bekommt der Leser auch hinsichtlich seiner Motivation einen guten Einblick. Obwohl der Name des Täters schon relativ früh bekannt ist, schafft es der Autor auf geniale Weise falsche Fährten zu legen, sodass mehrere Lösungen möglich sind.

Zusammenfassend kann ich das Thriller-Debüt von Rainer Löffler jedem Fan des Genres empfehlen, der etwas härtere Kost vertragen kann, und packende Spannung sucht.

Kerstin at Dienstag, Juni 19th, 2012 | Filed under: Löffler, Rainer,Thriller/Krimi | RSS 2.0 | TB | No Comments

 todesfrist

Autor:

Andreas Gruber
Verlag: Der Club (Premiere)
Bestell-Nr.: 119246015
Gebundene Ausgabe 416 Seiten
Persönliche
Wertung:

 

Dem Struwwelpeter auf der Spur

Zum Inhalt:

Drei grausam zugerichtete Frauenleichen werden jeweils im Dom von München, Köln und Leipzig gefunden. Schnell stellt sich heraus, dass dies das Werk eines Serienmörders ist, der sich an den Motiven des Kinderbuches „Struwwelpeter“ orientiert. Kriminalkommissarin Sabine Nemez ist unmittelbar betroffen, denn ihre Mutter ist eines der Opfer und ihr Vater gilt als Verdächtiger. Seine Unschuld zu beweisen und den Mord an ihrer Mutter aufzuklären, ist ihr vordringlichstes Ziel. Dafür ist sie auch bereit mit dem äußerst zynischen und überheblich wirkenden Maarten S. Sneijder vom BKA Wiesbaden zusammenzuarbeiten. Sie kommen dem Täter bald näher, doch er ist ihnen immer einen Schritt voraus …

Meine Meinung:

Der aus Österreich stammende Andreas Gruber legt hier nach „Rachesommer“ mit „Todesfrist“ seinen zweiten Thriller als Club-Premiere vor.

Während anfangs durch Rückblenden und zwei verschiedene Psychotherapeutinnen ein wenig Verwirrung aufkommt, fügt sich doch schon bald ein Puzzleteil ins andere und die Handlung ergibt mit jeder Seite mehr Sinn. Der Täter bleibt nicht bis zum Schluss unbekannt, ist aber intelligent und vorausschauend genug, den Ermittlern bis zum spannenden Finale ein Katz-und-Maus-Spiel zu bieten. Bei seinen Taten geht er äußert brutal und kaltblütig vor, was aber nicht zu detailliert beschrieben wird.

Besonders die Figur des Maarten S. Sneijder ist dem Autor ausnehmend gut gelungen, der durch seine zynische Art und einen ausgeprägten Gotteskomplex auch für einige Schmunzler sorgt, die die ansonsten durch und durch düstere Geschichte ein wenig auflockern. Vor allem die Vor-Ort-Recherche in Wien und speziell Dresden, welches für mich ein Stück Heimat bedeutet, hat mir sehr gut gefallen. Gerade die Erhabenheit, die einem beim Betreten der Frauenkirche überkommt, konnte ich bereits selbst so empfinden.

Die Idee, den Struwwelpeter als Vorlage für Morde zu nehmen, finde ich sehr originell, das Kinderbuch selbst würde ich allerdings nach der Lektüre dieses Thrillers noch kritischer betrachten also ohnehin schon. „Todesfrist“ ist spannende Unterhaltung bis zur letzten Seite, die mit überraschenden Wendungen und psychologischem Tiefgang punktet.

Kerstin at Dienstag, Juni 12th, 2012 | Filed under: Gruber, Andreas,Thriller/Krimi | RSS 2.0 | TB | 1 Comment

 

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So, dann hoffe ich mal, dass ich mich heute mit dem Bericht vom zweiten Tag der LoveLetter Convention ein wenig kürzer fassen kann! Um nach Ende der Veranstaltung direkt in die Heimat starten zu können, sind wir am Sonntag mit dem Auto gekommen und es klappte auch alles ganz reibungslos, selbst die Benutzung des Parkhauses. Allerdings waren am Sonntag gegen halb 9 die Straßen auch noch wohltuend leer.

llc009Unsere erste Station war wieder der Besuch des Kinos, wo dieses Mal Kim Landers von Sandra Henke mit Fragen gelöchert wurde. Sie erzählte dabei unter anderem wie ihr die Idee zu den Blutengeln gekommen war.

Im Anschluss blieben wir direkt sitzen, denn nun war Jeanine Krock an der Reihe, aus ihrem Schreiballtag zu berichten. Sie skizzierte uns dabei sehr ausführlich den Weg des Buches von der ersten Idee bis zur Verfügbarkeit im Handel.

 

Meine Mama war dann auch noch sehr glücklich, dass sich Kristina für ein Foto mit ihr die Zeit nahm. Eigentlich wollten wir im Anschluss zum Panel: Paranormal, doch dieses war bereits bis auf den letzten Platz besetzt. Daher nutzten wir die Zeit zu einer kleinen Verschnaufpause, während der sich ein sehr nettes Gespräch mit der Herausgeberin des LoveLetters, Kris Alice Hohls, ergab. Vielen Dank, liebe Kris, für die interessanten Einblicke und dein Verständnis.

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Um 11.30 Uhr fand dann die Lesung von Kristina Günak aus ihrem zweiten Elionore Brevent-Roman “Engel lieben gefährlich” statt.

Ihre charmante Vortragsweise brachte dabei Elis Humor sehr pointiert auf den Punkt. Wer die Hexen-Bücher noch nicht gelesen hat, dem empfehle ich unbedingt dies nachzuholen.

Vielleicht bin ich nicht ganz unvoreingenommen, aber ich liebe diese Autorin und ihre Bücher einfach.

 

Als nächstes besuchten wir das Panel: Fortsetzung folgt – Dem Serienfieber auf der Spur, wo neben den deutschen Autorinnen Sandra Henke und Michelle Raven auch die internationalen Bestseller-Autorinnen Maya Banks, Nalini Singh und Shannon McKenna beteiligt waren. Aufgrund der schon erwähnten Sprachbarriere konnten wir bei letzteren nur wenig (ich) bis nichts (meine Mama) verstehen, auf jeden Fall scheinen die Antworten aber sehr witzig gewesen sein.

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Es folgte die Mittagspause, die wir u. a. mit einer sehr netten Bloggerin (liebe Grüße an Bianca von BUCHimPULSE) verbrachten. Danach machten wir uns auf zum Panel: Social Media – Die Macht von Facebook, Twitter und Co. mit Tina Folsom, Jeanine Krock und Michelle Raven. Es war sehr interessant zu hören, wie verschieden die einzelnen Autoren in den sozialen Netzwerken unterwegs sind.

Zwischendrin hatte ich noch Gelegenheit die Autorin C. M. Singer, die als Besucherin auf der Convention unterwegs war, persönlich zu treffen und mir meine mitgebrachten 3 Bücher aus ihrer “… und der Preis ist dein Leben”-Trilogie signieren zu lassen. Unser Kennenlernen war unheimlich nett und ich freue mich schon darauf, weiter in ihren Büchern zu lesen, denn bisher konnte ich mir nur den ersten Teil zu Gemüte führen.

Außerdem gab es ein sehr persönliches Gespräch bei einem Cappuccino (ganz herzlichen Dank dafür, liebe Elke) mit Kim Landers, Jeanine Krock und Andreas Reichardt, bei dem vor allem ihr Herz und Engagement für Tiere sehr deutlich wurde. Dir, liebe Jeanine, ganz herzlichen Dank für die tollen Signaturen in meinen beiden Heyne-Wälzern.

Überhaupt ging es am Sonntag wesentlich entspannter zu, da doch viele der Teilnehmer nur am Samstag da waren. Um dieses Mal bei den Signierstunden richtig pünktlich zu sein, waren wir bereits eine halbe Stunde eher im entsprechenden Raum und reihten uns als erstes in die Schlange von Tina Folsom ein. Zwischenzeitlich war noch Katja Lehmann von Little Dhampirs Leseecke so freundlich ein Foto von Sandra Henke mit meiner Mutter und mir zu schießen (dieses muss ich mir erst noch besorgen, daher kann ich es hier noch nicht posten).

Das zeitige Kommen und die geringere Teilnehmerzahl zeigte Wirkung und so konnte ich folgende Bücher signiert erwerben:

– “Gesandte des Zwielichts” von Lara Adrian (dazu einen hübschen Kugelschreiber)

– “Engelsblut” von Nalini Singh

– “Die Nacht hat viele Augen” von Shannon McKenna

– “Der Blutkristall” von Jeanine Krock (ich glaub, das war doch schon am Samstag)

– “Demonica – Verführt” von Larissa Ione (plus Lippen-Pomade-Stift, der total lecker ist) – Ein besonders herzliches Dankeschön an Larissa, die trotz schlimmer Migräne so tapfer durchgehalten hat.

– Samsons sterbliche Geliebte” von Tina Folsom

Einige Autorinnen habe ich bewusst ausgelassen, da ich die Bücher bereits habe, teilweise sogar signiert, wie Michelle Raven, Kim Landers und Kristina Günak, bei anderen wie Lisa Marie Rice, Bella Andre oder auch Susanne Schomann waren wir schlicht zu spät dran. Dennoch bin ich total zufrieden und begeistert von der Ausbeute.

Überhaupt war das Preis-Leistungs-Verhältnis sensationell bei dem, was dem Besucher alles geboten wurde. Allein die Signierexemplare überstiegen vom Wert her ja schon das Eintrittsgeld. Und damit bin ich auch bereits bei der Danksagung. Ein ganz großes Kompliment an das gesamte LoveLetter-Team für die wunderbare Organisation dieser Veranstaltung. Am liebsten hätten wir ja noch viel mehr an Infotainment mitgenommen, aber man kann halt nur an einer Stelle zur gleichen Zeit sein. Bedauert haben wir auch ein wenig, kein Blind Date mitgemacht zu haben, die auch recht lustig gewesen sein sollen.

Ich habe mich an diesen zwei Tagen völlig entrückt gefühlt und doch irgendwie zu Hause. Da ich hier selten die Möglichkeit habe, so hautnah mit Gleichgesinnten beieinander zu sein, war dies wie eine Offenbarung. Über allem war die totale Aufregung und Begeisterung zu spüren und ich bin sicher, dass sehr viele Leser und auch Autoren von diesem Glücksgefühl noch lange zerren werden. DANKE LOVELETTER und bis zum nächsten Jahr!

Kerstin at Donnerstag, Juni 7th, 2012 | Filed under: LoveLetter | RSS 2.0 | TB | 3 Comments

 

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Am letzten Wochenende war es nun endlich soweit und Leser, Autoren sowie Verlagsmitarbeiter trafen sich zur ersten Convention, die vom Team des LoveLetter veranstaltet wurde. Als Mitarbeiterin beim Magazin war das für mich natürlich ein Pflichttermin. Ein bisschen bedauert habe ich schon, dass ich aufgrund meiner mangelnden Englischkenntnisse und da ich in Begleitung meiner Mama hingereist bin, nicht als Helfer zur Verfügung stehen konnte, aber vielleicht klappt es ja beim nächsten Mal. Nun will ich aber auch ein klein wenig von unseren Erlebnissen berichten und fange mit der Anreise am Freitag und dem Samstag an.

Ich muss dazu sagen, es war meine erste Fahrt als alleiniger Fahrer über die Autobahn und mitten in den Stadtverkehr einer Großstadt, also schon eine ziemliche Herausforderung. Freitag sind wir gegen Mittag gestartet und ganz gut durchgekommen bis zum Hotel, welches ca. eine halbe Stunde entfernt von Berlin-Spandau, wo die Veranstaltung stattfand, entfernt war. Im nächsten Jahr werde ich aber doch eher vor Ort nächtigen und dafür ein klein wenig mehr bezahlen.

Bei einer Testfahrt nach Spandau am späten Nachmittag habe ich mich auf jeden Fall total verfranzt und im Gewirr der Einbahnstraßen und Sackgassen verloren. Ziemlich genervt und mit höllischen Kopfschmerzen beschlossen wir, am nächsten Tag lieber mit der U-Bahn zu fahren. Am Abend ging es dann noch ins Theater des Westens und damit, für mich bereits zum 8. Mal, zum “Tanz der Vampire”. Auch wenn mein Lieblingsdarsteller, Thomas Borchert, nicht zur Verfügung stand, war es wieder eine gelungene Vorstellung.

tascheDie Fahrt am nächsten Morgen mit der U-Bahn stellte sich als halbe Odyssee heraus, denn wir waren ca. 1 Stunde unterwegs und kamen erst gegen 10 Uhr schon ziemlich fertig mit der Welt an. Die trübe Stimmung verging aber sofort als wir im Besucherzentrum unglaublich herzlich von Tina Dick und anderen Mitarbeitern des LoveLetter in Empfang genommen wurden. Wir bekamen unsere wunderhübschen Taschen mit jeder Menge Goodies von den Verlagen, die wir erst am Abend in Ruhe sichten konnten. Danach haben wir den Plan geschnappt und ausgewählt, wo es zuerst hingehen sollte. Aus Rücksicht auf meine Mutter, die kein Wort Englisch versteht, musste ich mich natürlich an deutschsprachige Veranstaltungen halten. Ich selbst verstehe zwar ein wenig, traue mich aber gar nicht zu sprechen.

llc001Also schlichen wir uns als erstes ins Kino zu einer Frage-und-Antwort-Runde. Dies war eigentlich auch unsere liebste Veranstaltung, weil in sehr kleinem Kreis unheimlich viel über die Autoren zu erfahren war. Hier wurde Sandra Henke von ihrer Autorenkollegin Kim Landers interviewt und berichtete dabei sehr witzig aus ihrem Leben als Erotikautorin. Wie bei fast jeder Veranstaltung, an der Sandra teilnahm, wurde versucht, ihr den Titel ihres letzten Alpha-Romanes, der im nächsten Frühjahr erscheint und den Abschluss der Serie bildet, und damit den Gestaltwandler, um den er sich drehen wird, zu entlocken, aber sie ist standhaft geblieben. Vorfreude ist aber ja doch die schönste Freude.

llc002llc003Im Anschluss begaben wir uns ins Theater zur Verlagspräsentation von Ubooks. Hier führte Verleger Andreas Reichardt mit jeder Menge Enthusiasmus und Herzblut durch die Geschichte des Verlages, stellte seine Autorinnen Sandra Henke (Bild rechts), Kristina Günak, Kim Landers und Jeanine Krock (Bild links) mit ihren Werken vor und berichtete über die Erweiterung des Programmes für Liebesromane unter dem Label  U-line Eternal Love. Eine ganz tolle Präsentation.

Gleich danach traf ich auf Michelle Raven, die gerade mit ihrer Lesung fertig war. Ich kenne sie schon seit 2004, als in Wiesbaden die erste Booklover-Conference stattfand. Alle ihre früheren Romane, die ich natürlich in Erstausgabe habe (siehe Bericht), konnte ich mir bereits signieren lassen, aber nicht die Ghostwalker.llc004 Voller Hoffnung hatte ich diese also eingepackt, obwohl für die Signierstunden nur ein mitgebrachtes Buch pro Autorin erlaubt war.

Ich möchte nun also an dieser Stelle auch noch mal ein ganz herzliches Dankeschön an Michelle loslassen, die sich die Riesen-Mühe gemacht hat, alle meine Bücher zwischen jeder Menge Terminen mit viel Text und ganz süßen Aufklebern zu verzieren.

Das werde ich ihr ganz sicher nicht vergessen! Den neuen TURT/LE-Roman – “Gefährlicher Einsatz” –, der im Juli erscheint, habe ich heute direkt schon mal vorbestellt und kann es kaum erwarten, ihn zu lesen.

Danach ging es dann für uns auch schon in die Mittagspause, was wir für einen kleinen Stadtbummel genutzt haben. Zum Essen sind wir bei einem China-Restaurant eingekehrt, die aber leider vergaßen unsere Bestellung aufzugeben, weswegen wir schon wieder recht spät beim Kulturhaus ankamen. Zum Trost gab es aber noch ein paar Gummibärchen aus dem Bärenland.

Zurückgekehrt besuchten wir das Panel: Deutsche Autoren mit Kristina Günak, Kim Landers, Michelle Raven, Jeanine Krock, Sandra Henke, Stefanie Ross, Micaela Jary und Susanne Schomann, welches von Sandra Schwab (ganz rechts) sehr sympathisch moderiert wurde. Zusätzlich dabei war noch Andreas Reichardt von Ubooks und eine Mitarbeiterin aus dem Lyx-Verlag.

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llc006Es folgte mal wieder ein Besuch im Kino, wo dieses Mal Michelle Raven von Jeanine Krock ausgequetscht wurde und im Anschluss auch auf alle Fragen der Zuschauer gerne Antwort gab.

Danach ging es schon los mit den Signierstunden und dies war dann der reinste Wahnsinn, weil sich alle Teilnehmer schließlich dort konzentrierten. Drei Stockwerke hoch verlief die Schlange. Da die meisten der Autoren zwei Stunden da sein sollten, dachten wir uns, wir schauen uns noch zwei Lesungen an und begeben uns dann erst nach unten. Das war nun etwas falsch gedacht, denn nach einer Stunde war zwar der Andrang abgeflaut, aber es gab auch kaum noch Signierexemplare. Lediglich einen Cora-Roman von Maya Banks konnten wir noch erwischen. Dafür holten wir uns noch einige Autogramme in das wunderhübsch gestaltete Programmheft, die ewig mit schönen Erinnerungen verbunden sein werden. Wir nahmen uns vor, es am Sonntag besser zu machen und waren da bereits 15.30 Uhr vor Ort.

llc008llc007Doch ich möchte noch einmal auf die Lesungen von 16 bis 17 Uhr zurückkommen. Diese fanden im Ballettsaal statt. Man musste die Schuhe ausziehen und konnte dann bequem auf kuschligen Sitzsäcken Platz nehmen. Zuerst las Kim Landers exklusiv aus “Aaron”, dem zweiten Band ihrer Blutengel-Serie, der erst im September 2012 erscheint. Man merkte der Autorin an, dass der anstrengende Tag nicht spurlos an ihr vorübergegangen war, zumal sie in der Nacht davor, wie sie uns berichtete, kaum geschlafen hatte, aber sie hat tapfer durchgehalten.

Danach las die mir bisher völlig unbekannte Tina Folsom. Sie ist gebürtige Deutsche, lebt aber bereits seit über 20 Jahren im Ausland, zur Zeit mit ihrem Mann in San Francisco, und schreibt sexy Vampirromane. Ich glaube, sie hat aus ihrem ersten Buch “Samsons sterbliche Geliebte” vorgelesen, bin mir aber nicht mehr ganz sicher. Dieses konnten wir am Sonntag ergattern, worüber ich sehr froh war, denn die Lesung war einfach total witzig, spritzig und anregend. Ich wollte heute schon den zweiten Band als Buch ordern, da meine Mama keine Ebooks lesen kann, aber er ist ausverkauft. Da hatte ich wohl nicht als Einzige die Idee. Grrrr, ich hoffe, es gibt bald Nachschub!

So ging also der erste Tag der LoveLetter Convention zu Ende. Nach einem schnellen Imbiss am Alex waren wir froh, uns gegen 9 nach einer Dusche auf dem Bett im Hotel lang machen zu können. So viele Eindrücke auf einmal ist Frau einfach nicht mehr gewohnt. Und ich habe grad mal wieder gemerkt, dass ich mich sehr schlecht kurz fassen kann. Ein Glück, dass ich keine Romane schreibe, armer Lektor. Deshalb ist mir auch meine Zeit durch die Finger geronnen und ich kann euch den Bericht vom Sonntag erst morgen zur Verfügung stellen.

Vielleicht habt ihr aber schon mal einen kleinen Einblick gewonnen, wie toll die Convention war. Mehr dazu, was wir alles verpasst haben und wen ich noch so Nettes getroffen habe, dann morgen!

Kerstin at Mittwoch, Juni 6th, 2012 | Filed under: LoveLetter | RSS 2.0 | TB | 3 Comments
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