Category: Collins, Suzanne
Autor: |
Suzanne Collins |
Verlag: | Oetinger |
ISBN-10: |
3789132209 |
Gebundene Ausgabe | 431 Seiten |
Persönliche Wertung: |
,5 |
Serienzuge- hörigkeit: |
3. Teil der Panem-Trilogie |
Das Vermächtnis des Spotttölpels
Zum Inhalt:
Nur knapp und schwer verletzt konnte Katniss Everdeen von den Rebellen aus der Arena der letzten Hungerspiele gerettet werden. Sie wird aufgepäppelt und soll fortan werbewirksam als Symbolfigur der Rebellion eingesetzt werden. Katniss willigt nur unter der Bedingung ein, dass ihre Mitstreiter in der Arena straffrei ausgehen, allen voran Peeta Mellark, der zwischenzeitlich vom Kapitol grausam gefoltert wurde, um sie zu brechen. Außerdem ist ihr Zorn nach der vollständigen Vernichtung ihrer Heimat, Distrikt 12, dermaßen groß, dass sie unbedingt persönlich den Pfeil abschießen möchte, der den Tod von Präsident Snow und damit das Ende der jetzigen Regierung besiegelt. Ihr Jugendfreund Gale steht ihr zur Seite und ein gnadenloser Kampf um die Freiheit nimmt seinen Lauf.
Meine Meinung:
Noch vor Start des ersten Kinofilms zu „Die Tribute von Panem“, auf den ich schon unheimlich gespannt bin, habe ich es nun geschafft, den letzten Teil der Trilogie „Flammender Zorn“ zu lesen. Vorab, ich kann die vielen sehr negativen Meinungen, die man nicht umhin kommt zu lesen, nur schwer nachvollziehen.
Gegenüber den ersten beiden Bänden hat der dritte Roman sicher einige Schwächen, aber dennoch hat er mich genauso berührt, gefesselt und im Unterbewusstsein beschäftigt, wie die Vorgängerbände. Das Buch ist für Leser ab 14 Jahren ausgelegt, was eine sinnvolle Empfehlung ist, da Gewalt und Brutalität hier noch mehr zum Tragen kommen als bisher. In den Arenen war das gegenseitige Töten genauso erschütternd, aber am Ende immer noch Teil des Spiels. Jetzt ist es sozusagen ein Krieg auf offener Straße, den keiner verlieren möchte. Es musste noch eine Steigerung geben, sonst wäre es nicht glaubhaft gewesen. Andererseits sollten Eltern sich vielleicht doch erst selbst ein Bild machen und dann schauen, ob sie es ihren Kinder bereits zumuten können.
Sehr gut fand ich, dass es nicht ein reiner Kampf Gut gegen Böse war. Beide Seiten sind mit unfassbaren Methoden und Kalkül in die Schlacht gezogen und haben unschuldige Opfer in Kauf genommen. Der Verlust einiger sehr lieb gewonnener Personen ist unsagbar schmerzhaft, aber führt letzten Endes dazu, dass die Hauptfigur so handelt, wie sie es tut.
Sicher hätte die Liebesgeschichte zwischen Katniss, Peeta und Gale noch ein wenig weiter ausgebaut werden können, aber ich habe dies in der Geschichte nie als Schwerpunkt gesehen und gerade die leisen Töne gefallen mir. Trotz aller Folter und Grauen, die Peeta durchmachen muss, ist seine Liebe nie ganz erloschen. Das Ende mag ein wenig melancholisch machen, ich hatte tatsächlich eine Träne im Augenwinkel, es macht aber auch Hoffnung und regt zum Nachdenken an.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass die Panem-Trilogie mit zum Besten gehört, was ich in diesem Bereich je gelesen habe. Sie fällt nicht bereits im zweiten Teil schon stark ab, wie ich es gerade bei einigen hochgelobten Serien erleben muss, und bietet bis zur letzten Seite spannende und aufwühlende Lesestunden.
Autor: |
Suzanne Collins |
Verlag: | Oetinger |
ISBN-10: | 3789132195 |
Gebundene Ausgabe | 430 Seiten |
Persönliche Wertung: |
|
Serienzuge- hörigkeit |
2. Teil der Panem-Trilogie |
Trügerische Sicherheit
Zum Inhalt:
Katniss Everdeen und Peeta Mellark haben die 74. Hungerspiele gewonnen, unter anderem weil sie eine unsterbliche gegenseitige Liebe vorgetäuscht und somit das Kapitol ausgetrickst haben. Eine goldene Zeit, in der ihre Familien mit allem Lebensnotwendigen versorgt werden, sollte nun vor ihnen liegen. Jedoch wird Katniss’ Verhalten in der Arena als Rebellion eingestuft, sie selbst, sich dessen gar nicht bewusst, gilt in den anderen Distrikten als Symbol für den Widerstand. Die Situation im unterdrückten Volk brodelt.
Das Kapitol sieht nur eine Möglichkeit, den Widerstand zu brechen. Das Übel in Form von Katniss mit der Wurzel entfernen. Das 75. Jubiläum der Hungerspiele bietet dazu den besten Anlass. Als ganz besondere Machtdemonstration sollen je ein männlicher und ein weiblicher Sieger der Spiele aus jedem Distrikt in der Arena gegeneinander antreten. Im Distrikt 12 jedoch, aus dem Katniss und Peeta kommen, gab es bisher nur eine weibliche Siegerin. Überzeugt, dass ihr Ende nun unwiderruflich besiegelt ist, will Katniss wenigstens versuchen, Peeta das Leben zu retten. Dieser sieht es umgekehrt genauso. Erneut entbrennt ein Kampf auf Leben und Tod.
Meine Meinung:
Besser kann ein Lesejahr gar nicht beginnen. Dieser zweite Teil der Panem-Trilogie hat mich fast noch mehr mitgerissen als der erste. Es kommt sehr selten vor, dass ich halbe Nächte durchlese. Dieses Buch hat es geschafft, mich dermaßen aufzuwühlen, dass an Schlaf nicht mehr zu denken war.
Man wird sofort wieder in das Geschehen hineinkatapultiert und es bleibt nicht viel Zeit, um sich mit den beiden Siegern aus Distrikt 12 über ihren Gewinn zu freuen. Auf der Tour der Sieger werden die Unterschiede in den Distrikten so richtig deutlich, einerseits sterben Menschen vor Hunger in den armen Gebieten, andererseits ist es im Kapitol Standard, sich während eines Festgelages zwischendurch erbrechen zu gehen, damit mehr verschlungen werden kann.
Immer wieder ist man geschockt ob der Brutalität der Mächtigen und überraschende Wendungen wie die Verkündung des Jubel-Jubiläums machen sprachlos. Wenn Peeta Katniss mit so einfachen und doch gefühlvollen Worten seine tiefe Liebe gesteht, dann rührt das zu Tränen. Ich bin genau wie Katniss total zwischen den beiden Jungs hin und her gerissen, denn auch die Empfindungen für ihren Jugendfreund Gale kann sie nicht einfach abstellen. Katniss hatte vor lauter Kampf in ihrem Leben bisher noch keine Zeit ihre Gefühle richtig auszuloten, ich habe bereits jetzt Angst, wie im dritten Teil die Entscheidung lauten bzw. ob sie ihr abgenommen wird.
Die Geschehnisse vor allem in der Arena werden so packend und bildhaft beschrieben, dass sie wie ein Film vor dem inneren Auge ablaufen. Daher kann ich es schon jetzt kaum erwarten die Umsetzung des Bestsellers auf der Leinwand zu erleben.
Autor: |
Suzanne Collins |
Verlag: | Oetinger |
ISBN-10: | 3789132187 |
Gebundene Ausgabe | 414 Seiten |
Persönliche Wertung: |
|
Serienzuge-hörigkeit: | 1. Teil der Panem-Trilogie |
Eine Zukunft ohne Gnade
Zum Inhalt:
Wir befinden uns im von Naturkatastrophen fast zerstörten Nordamerika einer fernen Zukunft. Dort ist Panem entstanden, unterteilt in 12 Distrikte und unerbittlich regiert vom Kapitol. Die sechzehnjährige Katniss Everdeen hat nach dem Tod ihres Vaters alle Hände voll zu tun durch die Jagd im verbotenen Gebiet ihre Mutter und die über alles geliebte kleine Schwester Prim vor dem Hungertod zu bewahren.
Als wäre das Leben nicht schon schwer genug, veranstaltet die Regierung jährlich die so genannten „Hungerspiele“. Hier muss jeder Distrikt einen Jungen und ein Mädchen zwischen zwölf und sechzehn Jahren auslosen, welche sich dann in einer vorbereiteten Arena zur Unterhaltung der Massen gegenseitig bis auf den Tod bekämpfen.
Gegen jede Erwartung trifft es in diesem Jahr die erst zwölfjährige Prim. Sie hätte keinerlei Überlebenschance und so zögert Katniss keine Sekunde, ihren Platz einzunehmen. Der ausgeloste Junge aus Distrikt zwölf ist Peeta Mellark. Katniss kennt den Bäckersohn, denn er rettete sie in der Vergangenheit mit einem Brot vorm Verhungern. Sie steht in seiner Schuld, wie soll sie es da über sich bringen, ihn zu töten? Denn bei den Hungerspielen kann es nur einen Gewinner geben.
Meine Meinung:
„Tödliche Spiele“ bildet den Auftakt der hochgelobten Panem-Trilogie. Auch ich kann nach dem Verschlingen des ersten Bandes dieses Lob nur bestätigen. Das Buch hat mich sofort in seinen Bann gezogen und bis zur letzten Seite nicht mehr losgelassen. Zwar für Jugendliche ausgelegt, weiß es doch Leser aus allen Altersschichten zu begeistern.
Allein die in dieser Dystopie gezeichnete Welt, wo unerbittlich ums Überleben gekämpft werden muss, ist schon grausam genug, aber die Hungerspiele setzen dem Ganzen dann noch die Krone auf. Unvorstellbar wie sich Menschen am gegenseitigen Niedermetzeln von Teenagern ergötzen können, die ja wirklich real vor aller Augen sterben. Klar, auch in der heutigen Zeit wird durch Formate wie Big Brother, das Dschungelcamp oder diverse Reality-Shows dem Voyeurismus der Menschen Rechnung getragen, aber im Hinterkopf hat man schlussendlich doch immer, dass alles ein Spiel ist. Dieses Buch schafft es sehr deutlich, uns den Spiegel vorzuhalten, den Niedergang jeglicher Moral und Ethik betreffend. Hoffen wir, dass es bei einer Zukunftsvision bleibt.
Nichtsdestotrotz handelt es sich um eine äußert spannende Geschichte, die immer wieder Wendungen erfährt, die den Leser sprachlos zurücklassen. Man leidet unheimlich mit den Kämpfern in der Arena und möchte doch keinesfalls an ihrer Stelle sein. Katniss und Peeta wachsen einem sehr schnell ans Herz und dass die Story sich mit den nächsten Bänden in eine Dreiecksgeschichte verwandelt, denn da ist ja immer noch Katniss’ Jugendfreund Gale, macht das Ganze für mich um so interessanter.
Ich kann es kaum erwarten den zweiten Teil zu lesen und ich bin sicher, vielen von euch wird es genauso ergehen, wenn ihr erst mal in die Welt von Panem eingetaucht seid.