Category: Rezensionen
Autor: |
Kristina Günak |
Verlag: | Selfpublishing |
ASIN: |
B00H6ZX9IW |
E-Book | Kurzgeschichte mit 43 Seiten |
Persönliche Wertung: |
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Weihnachten bei Eli
Inhalt:
Auch eine flippige Erdhexe, die ständig auf Weltrettungsmission unterwegs ist, hat sich ein paar besinnliche Tage über das Weihnachtsfest verdient. So weit der Plan. Doch wenn das Ganze auf ein Familientreffen der besonderen Art im Hegewald hinausläuft, bei dem zwei Ex-Engel, ein Werjaguar, ein Halbvampir, Mutter und Tochter Hexe nicht zu vergessen und man staune, zwei ganz normale Menschen, aufeinandertreffen, kann dies eigentlich nur im Chaos enden. Aber lest selbst!
Meine Meinung:
Kristina Günak, die Autorin der bisher aus drei Bänden bestehenden Reihe um die Hexe Elionore Brevent und ihre Freunde, hat sich für ihre Leser/-innen ein besonderes Nikolausgeschenk ausgedacht. Sie gibt nämlich einen Einblick, wie verhext ein Weihnachts- oder in diesem Fall besser Jul-Fest im Hause Brevent sein kann. Ein paar Tage kann man die Geschichte auf Amazon kostenlos erwerben, aber selbst die paar Cent, die sie vielleicht im Nachhinein kosten wird, ist sie allemal wert.
Für Kenner der Reihe bietet sich hier ein erfreuliches Wiedertreffen mit all den liebgewonnenen Figuren, verbunden mit der Hoffnung, dass es bis zum nächsten Band nicht gar zu lange dauert. Neueinsteiger werden aufgrund der Tatsache, dass Kristina Günak Fußnoten für sich entdeckt hat, bestens über die wichtigsten Umstände und Personenhintergründe informiert und sollten im Anschluss nicht zögern, tiefer in die Welt der Erdhexe einzutauchen.
Mit ihrem gewohnt unverwechselbaren Humor macht die Autorin das Lesen zu einem wahren Vergnügen, aber auch besinnliche Momente hat die Story zu bieten. Ich oute mich gern als großer Fan von Eli und vielleicht wirst du ja der nächste. Eine Leseprobe zum ersten Eli-Band ist übrigens auch im E-Book enthalten.
Wie jedes Jahr zur Veröffentlichung eines neuen Thrillers verlost Arno Strobel eine exklusive Wohnzimmerlesung. Auch zum Erscheinen von “Das Rachespiel” findet dieses Gewinnspiel statt. Wäre das nicht eine tolle Gelegenheit, den sympathischen Thriller-Autor, der demnächst auch seinen ersten Jugendthriller veröffentlicht, mal im Kreise seiner Freunde persönlich und hautnah (okay, das hat sicher Grenzen) kennenzulernen?
Die Teilnahme ist ganz einfach: Schreibt in der Zeit vom 01.11.13 bis zum 18.01.2014 eine Mail an rachespiel@arno-strobel.de mit dem Betreff: Wohnzimmerlesung. Schreibt einfach, dass ihr gewinnen möchtet, gerne auch mit einer charmanten Begründung, warum. Ausgelost wird dann am 19.01.2014.
Geplant ist, die Lesung möglichst zeitnah zum Erscheinungstermin stattfinden zu lassen, die Details werden aber natürlich mit dem/der Gewinner/in abgesprochen.
Teilnahmebedingungen: Teilnehmen kann jede/r, die/der zum Zeitpunkt der Beendigung des Gewinnspiels das 18. Lebensjahr vollendet hat. Teilnahmeberechtigt sind alle Personen, die einen Wohnsitz in Deutschland, Österreich oder der Schweiz haben. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mit der Teilnahme willigt ihr ein, dass eure Namen im Gewinnfall veröffentlicht werden.
Also, ich würde mir diese Chance nicht entgehen lassen. Viel Glück!!!
Eine meiner Lieblingsautorinnen hat sich für ihre Leser/-innen etwas ganz Tolles ausgedacht. Sie gibt uns im Rahmen einer Kurzgeschichte einen Einblick, wie es bei ihrer Erdhexe Elionore Brevent zu Weihnachten so zugeht. Auch wer Eli noch nicht kennt, sollte sich das Vergnügen nicht entgehen lassen. Erklärende Fußnoten lassen keine Fragen offen.
Vier Tage lang könnt ihr
„Verhext, Weihnachten bei Eli“
hier kostenlos herunterladen. Danach ist die Geschichte als E-Book bei Amazon erhältlich, in den ersten fünf Tagen gratis. Also, worauf noch warten? Schlagt zu!
Und wer dann so richtig Lust auf Eli und ihre unverwechselbaren Freunde bekommen hat, dem empfehle ich unbedingt auch die Lektüre der bisher erschienenen Hexen-Romane.
Heute begebe ich mich auf absolutes Neuland, es ist nämlich das erste Mal, dass ich bei einer Blogtour dabei sein darf. Die sehr sympathische Autorin Annika Bühnemann möchte euch weitere Details zu ihrem Debütroman
“Auf die Freundschaft!”
verraten. Bei mir könnt ihr exklusiv in eine Leseprobe aus dem 5. Kapitel reinschnuppern. Ihr findet sie entweder als ISSUU-Version hier oder als PDF an dieser Stelle. Ich wünsche euch viel Spaß damit!
Wer jetzt Blut geleckt hat, kann sich auch gern mit der XXL-Leseprobe beschäftigen, die den Prolog sowie die Kapitel 1 und 2 des Buches enthält.
Wollt ihr meine Rezension noch mal nachlesen, findet ihr diese hier.
Natürlich gibt es auch etwas zu gewinnen. Unter allen, die diesen Beitrag kommentieren, verlost die Autorin eine signierte Printausgabe des Romans. Was ihr dafür tun müsst? Postet einfach einen kleinen Eindruck, wie euch die Leseprobe gefallen hat und warum ihr das Buch gern gewinnen möchtet. Mitmachen könnt ihr, solange die Blogtour läuft, also bis 4. Dezember. Die Verlosung findet dann am 5. Dezember statt. Vergesst bitte nicht eure E-Mail-Adresse, damit wir euch auch erreichen können.
Morgen ist Annika dann übrigens bei Nina von www.ninahasse.wordpress.com zu Gast, wo es ein Interview mit ihr geben wird.
Autor: |
Tamara Ireland Stone |
Verlag: | cbj |
ISBN-10: |
357015470X |
Gebundene Ausgabe | 428 Seiten |
Persönliche Wertung: |
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Schöne Zeitreise-Liebesgeschichte für junge Leser/-innen
Zum Inhalt:
Die 16-jährige Anna Greene erwischt es von jetzt auf gleich. Es ist der Neue an der Schule, Bennett Cooper, der ihr nicht mehr aus dem Sinn geht. Beide kommen sich schnell näher, doch Bennett verbirgt ein schreckliches Geheimnis, was sie über kurz oder lang wieder trennen wird. Er stammt aus der Zukunft im Jahr 2012 und sucht 1995 nur nach seiner verlorengegangenen Schwester. Noch nie ist er länger an einem Ort geblieben. Doch die Liebe hat auch ihn erwischt und so versuchen beide, ihr Glück zu leben, so lange es denn dauert …
Meine Meinung:
Wie ich gerade erst erfuhr, ist „Zwischen uns die Zeit“ der Auftaktband einer Reihe, was mich etwas beruhigt, denn so ganz hat mich das Ende dann jetzt doch nicht überzeugt, obwohl das Buch auch gut für sich allein stehen kann.
Tamara Ireland Stone ist mit dem Roman eine leise, sehr romantische Zeitreise-Lovestory gelungen. Die sport- und musikbesessene Anna, die nichts mehr liebt als das Reisen, findet in Bennett, der neben Zeit- auch Ortsprünge vollführen kann, natürlich den perfekten Gegenpart. Ihre Liebesgeschichte beginnt zart und bleibt von der Intensität her durchweg auf teeniekompatiblem Niveau, für das Alter der Protagonisten fast schon ein bisschen zu unschuldig.
Die meiste Zeit plätschert die Handlung etwas vor sich hin, Spannungshöhepunkte gibt es nur wenige. Jedoch werden sich viele Leser noch mit den Gegebenheiten von 1995 identifizieren können, die durch eine entsprechende Musikwelt und Konzerthighlights nahe gebracht wird. Der Schreibstil liest sich angenehm flüssig und trifft sehr gut den Ton der Jugend.
Die Zeitreise-Problematik ist zwar verständlich, aber auch nicht ganz geklärt. Zumindest kann ich mir auf diese Art und Weise keine Zukunft der beiden vorstellen, aber vielleicht klären das ja die Folgebände.
Insgesamt erhält der Leser einen sehr schönen Einblick in die Gefühlswelt von ganz jung Verliebten und übermittelt zudem noch die Botschaft, wie wichtig es ist, seinen eigenen Weg zu gehen und sich nicht von anderen abhängig zu machen.
Ich freue mich sehr, heute meine erste Gastrezension auf meinem Blog vorstellen zu dürfen.
Manja hat “Seelen im Eis” von Yrsa Sigurdardottir gelesen und möchte euch ihre Meinung dazu nicht vorenthalten.
Autor: |
Yrsa Sigurdardottir |
Verlag: | Fischer TB |
ISBN-10: | 3596195330 |
Taschenbuch | 368 Seiten |
Persönliche Wertung: |
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Die Vergangenheit holt dich irgendwann ein …
Zum Inhalt:
Heutiges Island im Winter. Es ist kalt, die meiste Zeit des Tages dunkel und Odinn hat nicht nur das Wetter satt, sondern auch seinen Job. Als Angestellter einer staatlichen Behörde hat er nach dem Tod seiner Kollegin deren Projekt übertragen bekommen: er soll feststellen, ob es im Erziehungsheim Krokur damals Vorfälle gegeben hat, die eine Entschädigung ehemaliger Bewohner rechtfertigten.
Doch damit nicht genug, denn sein Leben wurde vor kurzem komplett auf den Kopf gestellt. Seine Exfrau Lara ist tödlich verunglückt und nun ist er allein verantwortlich für Run, seine 11jährige Tochter. Doch so recht können und wollen die beiden nicht miteinander warm werden …
Krokur, 1974. Aldis als junge Angestellte im Erziehungsheim verbringt ihre Tage mit Arbeit, um sich dann mit dem Ersparten ein neues Leben aufzubauen. Unter der Aufsicht der Heimleiter Lilga und Veigar schuftet sie tagein tagaus, die untergebrachten Jungs sind nicht die passende Gesellschaft für sie und dennoch kommt es eines Tages, oder besser gesagt eines Nachts zu … Mehr wird nicht verraten!
„Das Ende“ ist der Anfang von Yrsa Sigurdardottirs Buch, doch ist es das wirklich? Odinn deckt während seiner Arbeit am Projekt viele Dinge auf, hat dabei aber immer ein eigenartiges Gefühl. Als er Stimmen hört und seltsame Geräusche wahrnimmt, nimmt eine geheimnisvolle Geschichte ihren Lauf. Parallel dazu werden auch in der Vergangenheit grausame Ereignisse geschildert. Die zwei Handlungsstränge finden immer mehr zueinander, wie wird alles am Ende ausgehen?
Meine Meinung:
Bisher kannte ich die Autorin Yrsa Sigurdardottir nicht, durfte aber im Rahmen einer Leserunde bei Lovelybooks ihr neuestes Buch „Seelen im Eis“ lesen. Ohne spezielle Erwartungen bin ich an das Buch und das Lesen rangegangen. Mit dem Buch erhielt ich ein Lesezeichen, auf dem die Vorwarnung abgedruckt war „Nichts für schwache Nerven“. Als Island-Thriller betitelt hoffte ich auf Spannung und jede Menge aufregender Ereignisse.
Das Buch beginnt mit dem Ende, und der Leser erfährt, dass die Protagonisten wahrscheinlich sterben werden, doch noch wird alles offengelassen. Danach werden abwechselnd zwei Handlungsstränge erzählt, zum einen die derzeitige Geschichte um Odinn, seine Tochter Run und die Arbeit am Projekt Krokur. Zum anderen wird der Leser in die Vergangenheit versetzt, in das Jahr 1974. Aus der Sicht von Aldis wird dem Leser das Leben auf dem Hof aufgezeigt, mit all seinen Unannehmlichkeiten und mysteriösen Geschehnissen.
Ich möchte nur ungern mehr vom Inhalt preisgeben, denn in der Leserunde habe ich sehr oft festgestellt, wie unterschiedlich das Buch wahrgenommen wurde. Ich persönlich fand den Schreibstil der Autorin sehr angenehm und flüssig. Die Darstellungen waren bildhaft genug, um mich in die jeweiligen Szenen zu versetzen. Der Spannungsbogen wurde stetig weiter ausgearbeitet, teilweise etwas lang, aber dennoch nicht langweilig. Besonders ab der zweiten Hälfte hat alles an Fahrt aufgenommen und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Da mir jedoch das Thrillerhafte am Buch total fehlt, vergebe ich „nur“ vier Sterne.
Autor: |
Martin Krist |
Verlag: | Ullstein |
ISBN-10: | 3548285376 |
Taschenbuch | 395 Seiten |
Persönliche Wertung: |
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Die dunkle Seite von Berlin
Inhalt:
Nimmt man den Klappentext des Buches, ist der Leser darauf vorbereitet, dass Hannah offensichtlich von einem Psychopathen gefangen gehalten wird und um ihre im Nebenzimmer schlafende kleine Tochter fürchtet. So weit, so spannend. Aber es gibt noch viel mehr, was Bestandteil dieses Romans ist. Die Tochter einer Politikerin wurde entführt, eine Prostituierte wird bestialisch ermordet, der „Pate“ von Berlin hat seine Finger im Spiel, ein korrupter Bulle versucht, seine Haut zu retten und all diese Handlungsstränge zu einem Ganzen zu vereinen, ist die Aufgabe von David Cross, einem Expolizisten, der als Problemlöser fungiert.
Meine Meinung:
Das vorangestellte Personenregister mit mehr oder eher weniger aussagekräftigen Charakterbeschreibungen lässt es bereits erahnen. Eine Vielzahl von Figuren hat der Autor hier aufgeboten. Genau das ist es auch, was mich von Beginn an bis ganz zum Schluss mitunter etwas überfordert hat. In nahezu rasendem Tempo jagt er den Leser von Szene zu Szene, Figur zu Figur, Setting zu Setting. Da man kaum irgendwo länger verweilt, stellt sich einfach keine Bindung zum Charakter ein und sein Schicksal ließ mich weitestgehend unberührt. Einzig Hannah bildete da eine Ausnahme. Zudem hatte ich große Probleme, den Polizisten Toni, der sich nicht wie einer benimmt, und den Ex-Polizisten David auseinanderzuhalten, die sich sehr ähnlich waren.
Langeweile kommt selbstverständlich nicht auf und auch schreiben kann Martin Krist, das ist unbestritten. Man nimmt ihm auch ab, dass er weiß, wovon er schreibt. Nicht nur einmal hatte ich das Gefühl, dass ihm die Berliner Szene in Bezug auf Kriminalität, Drogenhandel und Prostitution durchaus nicht unbekannt ist. Natürlich bilden die vielen einzelnen Handlungsstränge am Ende ein Puzzle. Doch für meinen Geschmack musste man ein wenig zu lange auf die Auflösung warten. Zudem bleibt einiges offen und der gemeine Cliffhanger zum Schluss entspricht auch nicht wirklich meinem Geschmack.
Martin Krist bietet mit „Drecksspiel“ recht spannende Unterhaltung, die sich durch hohes Tempo auszeichnet, aber mir persönlich lag sein vorher erschienener Roman „Die Mädchenwiese“ mehr.
Ich danke dem Ullstein Verlag und natürlich Martin Krist, aufgrund dessen Empfehlung mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde.
Autor: |
Heike Eva Schmidt |
Verlag: | Knaur Verlag |
ISBN-10: |
3426513110 |
Taschenbuch | 448 Seiten |
Persönliche Wertung: |
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Magische Zeitreise voller Fantasie und Romantik
Zum Inhalt:
Wir schreiben das Jahr 1987. Die 21-jährige Lehramt-Studentin Emma Wiltenberg begleitet eine Horde Zwölftklässler auf Klassenfahrt in die Dolomiten. Dort gerät sie in das Reich des sagenumwobenen Zwergenkönigs Laurin, der sie für seine verschollene Geliebte Similde hält. Mit dem ebenfalls von Laurin gefangen gehaltenen Jonathan, einem Adligen aus dem 18. Jahrhundert, gelingt ihr die Flucht, jedoch werden beide von einem Fluch gestreift, der sie die Hälfte des Tages in ein Tier verwandelt. Zudem müssen sie entsetzt feststellen, dass die Zeit in Laurins Reich wesentlich langsamer vergangen ist. Einer der ehemaligen Schüler Emmas stahl 1987 einen magischen Ring von Laurin, der ihm Macht und Ansehen verlieh. Dieser Ring bietet für die schon bald extrem Verliebten die einzige Möglichkeit den Fluch zu lösen und ein gemeinsames Leben zu verbringen. Eine abenteuerliche Jagd, nunmehr im Jahr 2014, beginnt.
Meine Meinung:
„Die gestohlene Zeit“ ist ein wundervolles magisches Zeitreise-Abenteuer, an dem es für mich nichts zu bekritteln gibt. Die Legende um den Zwergenkönig Laurin ist perfekt in die heutige Zeit eingeflochten worden. Einerseits weckt Emmas Ausgangspunkt im Jahr 1987 Erinnerungen an die eigene Jugend, andererseits ist es hinreißend komisch, wie jemand aus dieser Zeit plötzlich in der Gegenwart mit Computern, Handy und allem anderen modernen Kram zurechtkommen muss. Und stellen Sie sich mal vor, man kommt gar aus dem 18. Jahrhundert! Dabei hatte ich so manche Lachträne im Auge.
Die Figuren sind äußerst lebendig und liebevoll gezeichnet, wobei Gut und Böse klar abgegrenzt sind. Ob es die innige Freundschaft von Emma zu ihrer besten Kindheitsfreundin Caro, ihr rührendes Verhältnis zum alten Lehrer Spindler oder die langsam, aber um so heftiger aufkeimende Liebe zu Jonathan ist. Die Autorin versteht es ganz ausgezeichnet, Gefühle zu transportieren, sodass man förmlich mitleidet, wenn den Liebenden nur jeweils eine Stunde in Menschengestalt gegönnt ist.
Auf den über 400 Seiten kommt nicht ein einziges Mal Langeweile auf und durch überraschende Wendungen wird das Tempo noch verschärft. Das Buch bietet alles, um so richtig abzutauchen und seine Umwelt zu vergessen. Humor, Romantik, Magie, Kampfgeist, Mut und Abenteuer. Eine absolute Leseempfehlung!
Autor: |
Kira Licht |
Verlag: | bookshouse Verlag |
ISBN-10: |
9963724531 |
ASIN: |
B00BWMHZM6 |
E-Book: | 368 Seiten |
Persönliche Wertung: |
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Liebe zum Todfeind und seine Auswirkungen
Inhalt:
Die Blutdämonin Nikka gehört einer der einflussreichsten Dämonen-Familien an, die die Erde inkl. der fast ausgerotteten Menschheit übernommen haben. Weil sie ihre Unabhängigkeit liebt, geht sie ihren eigenen Weg und hat sich den Engelsjägern angeschlossen, die auf Seiten der Menschen erbitterten Widerstand gegen die Invasion leisten. Bei einem Einsatz trifft sie auf den schwer verletzten Engel Levian und bringt es nicht fertig, ihn kaltblütig zu töten. Sich ihrer Gefühle selbst nicht sicher, nimmt sie ihn mit nach Hause und pflegt ihn gesund. Dabei kochen die Emotionen bald über und die Anziehungskraft zwischen beiden wird immer stärker. Doch den Todfeind zu lieben, kann eigentlich nur Unglück bringen, oder?
Meine Meinung:
„Himmlische Versuchung“ ist der erste Band einer Dilogie, die im Dezember im Bookshouse Verlag mit „Höllischer Verrat“ seine Fortsetzung findet. Ich bin froh, dass ich das Buch erst jetzt gelesen habe, denn so ist die Wartezeit bis zum nächsten Band nicht allzu lang. Denn größter Kritikpunkt an dieser wunderbaren dystopischen paranormalen Romanze ist sein abruptes und damit ziemlich unbefriedigendes Ende. Wer also noch ein wenig warten kann, der sollte beide Bücher direkt am Stück lesen.
Nikka ist eine sehr sympathische Heldin, taff und cool, aber auch verletzlich und zu Gefühlen fähig, wie ihre Rettung des Engels beweist. Ihre Aversion gegen Abendkleider oder auch ihre nicht gegebenen Kochkünste sorgen für einige Lacher.
Auch die anderen Figuren sind liebevoll gezeichnet, wenn auch der Fokus durch die Ich-Perspektive eindeutig auf Nikka liegt. Der Engel, da die meiste Zeit krank und bettlägerig, bleibt ein wenig blass, aber da er, wie das Ende zeigt, offenbar einiges zu verbergen hat, ist das okay so. Die Liebesszenen zwischen beiden haben genau das richtige Maß und sind voller Sinnlichkeit und Gefühl beschrieben.
Durch den ständigen Kampf Engel gegen Dämonen kommt auch die Spannung nicht zu kurz. Somit ist Kira Licht ein äußerst abwechslungsreicher Genremix aus Dystopie und paranormaler Romanze gelungen, dessen Leser die Fortsetzung sicher kaum erwarten können.
Gestern ist auf Empfehlung des Autors aus dem Ullstein-Verlag ein Exemplar von
“Drecksspiel”
bei mir eingetroffen. Ich hatte im letzten Jahr bereits mit großer Begeisterung Die Mädchenwiese gelesen. Meine Rezension dazu findet ihr hier. Nun wurde das Buch bei vorablesen vorgestellt und ich wollte mich eigentlich unter die Bewerber reihen. Da ich aber dort erst kürzlich die Biografie von Sven Hannawald gewonnen hatte, machte ich mir wenig Hoffnungen. Fast zeitgleich erhielt ich von Marcel Feige, der sich ja hinter dem Pseudonym Martin Krist verbirgt, eine Einladung zur Premierenlesung von “Drecksspiel” nach Berlin. Da ich bereits in der Woche davor Berlin aufsuchen wollte, war mir eine erneute Anreise (immerhin doch fast 300 km pro Strecke) nicht möglich.
Marcel bot mir dann an, ein Exemplar des Buches beim Verlag für mich als Rezi-Exemplar reservieren zu lassen, worüber ich mich natürlich unheimlich gefreut habe. Dieses ist nun eingetroffen, dazu noch ein sehr hübsches Lesezeichen und Postkarte zum Buch, und sobald ich mein aktuelles Buch beendet habe, stürze ich mich drauf. Ich freue mich schon sehr auf diesen sicher wieder sehr spannenden Thriller.
Danke Marcel!!!