Rezension: “Tödliche Spiele”– Die Tribute von Panem 1
Autor: |
Suzanne Collins |
Verlag: | Oetinger |
ISBN-10: | 3789132187 |
Gebundene Ausgabe | 414 Seiten |
Persönliche Wertung: |
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Serienzuge-hörigkeit: | 1. Teil der Panem-Trilogie |
Eine Zukunft ohne Gnade
Zum Inhalt:
Wir befinden uns im von Naturkatastrophen fast zerstörten Nordamerika einer fernen Zukunft. Dort ist Panem entstanden, unterteilt in 12 Distrikte und unerbittlich regiert vom Kapitol. Die sechzehnjährige Katniss Everdeen hat nach dem Tod ihres Vaters alle Hände voll zu tun durch die Jagd im verbotenen Gebiet ihre Mutter und die über alles geliebte kleine Schwester Prim vor dem Hungertod zu bewahren.
Als wäre das Leben nicht schon schwer genug, veranstaltet die Regierung jährlich die so genannten „Hungerspiele“. Hier muss jeder Distrikt einen Jungen und ein Mädchen zwischen zwölf und sechzehn Jahren auslosen, welche sich dann in einer vorbereiteten Arena zur Unterhaltung der Massen gegenseitig bis auf den Tod bekämpfen.
Gegen jede Erwartung trifft es in diesem Jahr die erst zwölfjährige Prim. Sie hätte keinerlei Überlebenschance und so zögert Katniss keine Sekunde, ihren Platz einzunehmen. Der ausgeloste Junge aus Distrikt zwölf ist Peeta Mellark. Katniss kennt den Bäckersohn, denn er rettete sie in der Vergangenheit mit einem Brot vorm Verhungern. Sie steht in seiner Schuld, wie soll sie es da über sich bringen, ihn zu töten? Denn bei den Hungerspielen kann es nur einen Gewinner geben.
Meine Meinung:
„Tödliche Spiele“ bildet den Auftakt der hochgelobten Panem-Trilogie. Auch ich kann nach dem Verschlingen des ersten Bandes dieses Lob nur bestätigen. Das Buch hat mich sofort in seinen Bann gezogen und bis zur letzten Seite nicht mehr losgelassen. Zwar für Jugendliche ausgelegt, weiß es doch Leser aus allen Altersschichten zu begeistern.
Allein die in dieser Dystopie gezeichnete Welt, wo unerbittlich ums Überleben gekämpft werden muss, ist schon grausam genug, aber die Hungerspiele setzen dem Ganzen dann noch die Krone auf. Unvorstellbar wie sich Menschen am gegenseitigen Niedermetzeln von Teenagern ergötzen können, die ja wirklich real vor aller Augen sterben. Klar, auch in der heutigen Zeit wird durch Formate wie Big Brother, das Dschungelcamp oder diverse Reality-Shows dem Voyeurismus der Menschen Rechnung getragen, aber im Hinterkopf hat man schlussendlich doch immer, dass alles ein Spiel ist. Dieses Buch schafft es sehr deutlich, uns den Spiegel vorzuhalten, den Niedergang jeglicher Moral und Ethik betreffend. Hoffen wir, dass es bei einer Zukunftsvision bleibt.
Nichtsdestotrotz handelt es sich um eine äußert spannende Geschichte, die immer wieder Wendungen erfährt, die den Leser sprachlos zurücklassen. Man leidet unheimlich mit den Kämpfern in der Arena und möchte doch keinesfalls an ihrer Stelle sein. Katniss und Peeta wachsen einem sehr schnell ans Herz und dass die Story sich mit den nächsten Bänden in eine Dreiecksgeschichte verwandelt, denn da ist ja immer noch Katniss’ Jugendfreund Gale, macht das Ganze für mich um so interessanter.
Ich kann es kaum erwarten den zweiten Teil zu lesen und ich bin sicher, vielen von euch wird es genauso ergehen, wenn ihr erst mal in die Welt von Panem eingetaucht seid.
ich kann mich dem nur anschließen und hoffe, dass ich bald dazu komme, die anderen beiden Bücher zu lesen