Rezension: “Der Holundergarten”
Autor: |
Susanne Schomann |
Verlag: | Mira TB Verlag |
ISBN-10: | 3956491114 |
TB | 300 Seiten |
Persönliche Wertung: |
Schwer erkämpftes Liebesglück in Lunau
Inhalt:
Für die junge Luisa Milchert ist der unverschämt gut aussehende Rafael Brix seit ihrer Teenagerzeit der Mann ihrer Träume. Sie hätte nicht gedacht, ihn je wiederzusehen, denn geächtet vom ganzen Dorf hat er diesem schon vor langer Zeit den Rücken gekehrt. Als er nun wegen einer familiären Tragödie zurückkehrt, kann Luisa ihr Glück kaum fassen. Sofort sind die Gefühle wieder da, doch Luisa findet sich schnell in einem Albtraum wieder. Denn Rafael ist nur gekommen, um ihr sowohl Job als auch Zuhause zu nehmen.
Meine Meinung:
Mit „Der Holundergarten“ kehrt Susanne Schomann zurück in das fiktive, beschauliche Dorf Lunau in der Lüneberger Heide. Eine wunderschöne Liebesgeschichte entspinnt sich hier zwischen dem ewigen Rebell Rafael, einem Bad-Boy erster Güte, dem die Autorin ein bewegendes Schicksal auf den Leib geschrieben hat, und der stets fröhlichen und dabei herzensguten Luisa, der man alles Glück dieser Welt gönnen möchte. Absolut mitreißend geschrieben, entwickelt die Story einen Sog, dass man am liebsten den Roman in einem Stück durchlesen möchte, weil man so dermaßen mit den Figuren mitfiebert und -leidet.
Susanne Schomann lässt in ihren Romanen immer mal gern Protagonisten aus früheren Büchern auftauchen. Bei ihren Lunau-Geschichten handelt es sich jedoch zumindest um eine Trilogie, wenn es nach mir geht, dürfte gern mehr daraus werden. Denn bereits im ersten Band „Wilder Wacholder“ wurden einige sympathische Figuren eingeführt, die weiterhin eine große Rolle spielen. So ist es zwar nicht unbedingt nötig, den ersten Band gelesen zu haben, doch es steigert das Lesevergnügen enorm, wenn man die liebgewonnenen Figuren wiedertreffen darf. Und natürlich feuert es nun auch die Neugier an, was sich die Autorin wohl für den dritten „Musketier“ aus Lunau ausgedacht hat.
Leidenschaftliche Liebesszenen, große Gefühle fernab vom Kitsch, wunderschöne landschaftliche Momentaufnahmen sowie dramatische Spannung, wie man es nicht anders von der Autorin gewohnt ist, machen das Buch erneut zu einem Lieblingsstück für mich. Dabei sollen auch das wieder sehr stimmige Cover und die Holunder-Rezepte im Anhang nicht unerwähnt bleiben.
Susanne Schomann schreibt Romane zum Wohlfühlen mit dem Potenzial, ein glückliches Lächeln auf das Gesicht des Lesers zu zaubern. Uneingeschränkte Empfehlung von mir für jeden Liebesromanfan.