Kleiner Messebericht – Leipzig 2015, Samstag 14.03.
In diesem Jahr hat es für mich aus familiären und Zeitgründen leider nur für einen Messetag gereicht, und das obwohl ich zum ersten Mal einen Blogger-Presseausweis nutzen durfte. Ich wäre ja selbst gar nicht auf die Idee gekommen, aber mein Mann hat mich akkreditieren lassen. Er hat mich dann auch pünktlich nach Leipzig gebracht, denn ganz wollte ich mir das Spektakel natürlich nicht entgehen lassen. Allerdings hat er sich dann während des Tages die meiste Zeit von meiner Seite gestohlen.
Vom Pressezentrum ging es erst mal zurück zum Eingang, denn mein Mann brauchte ja auch noch ein Ticket. Und Überraschung – direkt vor den Kassen stieß ich doch tatsächlich auf M. L. Busch. Wir werden in nächster Zeit im Bereich Korrektorat zusammenarbeiten und wollten unbedingt die Chance nutzen, uns persönlich zu treffen. Eigentlich war das für ca. 14 Uhr geplant, aber tatsächlich sind wir uns danach nicht mehr begegnet. Umso großartiger war dieser Zufall. Das Foto von uns ist allerdings ein wenig verwackelt ausgefallen.
Danach stand für mich als Erstes um 11 Uhr die Lesung von Arno Strobel aus seinem neuen Jugendthriller “Schlusstakt” an. Es war toll den Autor, mit dem ich nunmehr schon einige Jahre freundschaftlich verbunden bin, mal wieder persönlich zu treffen. Natürlich habe ich mir auch direkt das Buch besorgt und dieses sowie mein mitgebrachtes Exemplar von “Das Dorf” signieren lassen. Hier ein paar Eindrücke davon:
Danach begab ich mich zur Lesung von Poppy J. Anderson, Hannah Kaiser und Kirsten Wendt. Während ich den Damen lauschte hielt ich Ausschau nach dem sympathischen Autorinnen-Duo Rose Snow, mit dem ich mich hier verabredet hatte. Nach der Lesung ergab sich dann auch die Möglichkeit zu einem außerordentlich netten Gespräch mit den Österreicherinnen. Sie hatten sogar ein kleines Präsent für mich im Gepäck und wir werden voraussichtlich im Herbst zusammenarbeiten. Ich freue mich sehr, sie bereits im Mai auf der LoveLetter Convention wiederzusehen.
Zu diesem Zeitpunkt machten sich bereits meine Bandscheiben bemerkbar, die es momentan nicht zulassen, dass ich längere Zeit irgendwo am Stehen bin. Der richtige Moment also für einen Snack in Form meines heißgeliebten Crêpe mit Eierlikör, mein Traditionsessen auf der LBM.
Bis zum nächsten anvisierten Termin blieb ein wenig Zeit und so schaute ich beim Blogger-Treff am Forever/Midnight/Vorablesen-Stand von Ullstein vorbei. Wie es einmal mehr der Zufall wollte, traf ich dort Stephanie Linnhe. Mit ihr war ich bereits über Facebook in Kontakt gekommen, u. a. auch durch ihre Veröffentlichungen für bookshouse. Wir hatten ein sehr nettes Gespräch – herzlichen Dank dafür – und bleiben sicher in Kontakt.
Danach begab ich mich zum Meet & Greet mit Annika Bühnemann. Eigentlich war ich ein wenig zu früh dran, aber Annika nahm sich direkt Zeit für mich und wir plauderten sehr nett. Ich bewundere sie ja unendlich, neben ihrer Autorentätigkeit vor allem auch für ihre tollen Blogbeiträge unter www.vomschreibenleben.de und ihre YouTube-Videos. Sie strahlt stets so eine positive Energie aus, dass es einem gleich besser geht.
Leider nahm ab da die Intensität meiner Schmerzen extrem zu und ich war nicht sicher, ob und wie ich die Signierstunde von Sebastian Fitzek noch überstehen sollte. Dabei hatte ich extra seine letzten beiden Bücher “Noah” und “Passagier 23” für diesen Zweck den ganzen Tag mit mir rumgeschleppt (oder eher mein Mann).
Bereits eine Dreiviertelstunde vor dem Termin machte ich mich also zum Signierstand neben der Autorenbuchhandlung auf. Und natürlich standen da bereits die ersten Erwartungsfrohen mit Fitzek-Büchern in der Hand. Noch war nicht klar, an welchem der drei Tische er Platz nehmen sollte. Ich hatte wieder einmal Glück, dass mein Mann sich gerade vor dem entsprechenden Tisch platzierte, als der Zettel aufgehängt wurde. So konnte ich seinen Platz mit meinem tauschen und stand nun direkt 2 Meter vor dem Tisch. Dennoch sollte es noch ca. 15 Minuten nach Erscheinen von Sebastian dauern, bis ich ihm meine Bücher vorlegen konnte. Für ein Foto wäre weder Zeit noch Platz gewesen, denn inzwischen hatte sich eine riesige Schlange durch die halbe Halle gebildet. Fitzek ist halt echt ein Popstar unter den Thrillerautoren. Total glücklich, dieses Ziel erreicht zu haben, begab ich mich dann fast schon auf dem Zahnfleisch gehend oder eher humpelnd, denn inzwischen gabs auch die ersten Blasen an den Füßen, zum Auto und auf den Weg nach Hause.
Alles in allem hatte ich sehr schöne Begegnungen, aber natürlich war die Zeit wieder viel zu kurz. Der Samstag ist nun auch der Tag mit den meisten Besuchern, sodass das Wechseln zwischen den Hallen zur Herausforderung wird. Sehr gern hätte ich noch bei diversen Verlagen vorbeigeschaut, aber das war einfach nicht drin. Vielleicht bekomme ich es ja im nächsten Jahr mal organisiert, dass ich 2 bis 3 Tage in Leipzig sein kann.
Nun freue ich mich aber sehr drauf, viele Autoren und Verlagsmitarbeiter sowie befreundete Leser/-innen Anfang Mai in Berlin auf der LoveLetter Convention zu treffen, diesmal in wesentlich kleinerem Rahmen und mit nicht so langen Laufwegen. Ich hoffe, mein Rücken hält durch.