Rezension: “Leons Erbe”
Autor: |
Michael Theißen |
Verlag: | Bastei Entertainment |
ASIN: | B01CNZ9N98 |
E-Book: | 232 Seiten |
Persönliche Wertung: |
Gut konstruiertes Familiendrama mit Krimielementen
Inhalt:
Katja Helmke verliert auf tragische Weise ihren erst 16jährigen Sohn Leon bei einem Autounfall. Nicht der erste Schicksalsschlag, der ihre Familie trifft, denn vor einem halben Jahr ist ihre Schwester Nicole spurlos verschwunden. Noch tief in ihrem Leid gefangen, erhält sie einen Anruf von einem Notar. Ihr Sohn hat ihr eine mysteriöse Kiste hinterlassen. Darin das Armband, welches ihre Schwester stets getragen hat. Tags darauf wird der Anwalt ermordet. Katja versucht all die Rätsel zu entwirren, doch es werden nur immer mehr. Lebt Nicole noch? Was hat ihr offenbar psychisch kranker Schwager mit ihrem Verschwinden zu tun, warum wird Katjas Mann brutal zusammengeschlagen und war Leons Tod am Ende gar kein Unfall?
Meine Meinung:
„Leons Erbe“ ist Roman Nummer 18 in der Reihe „Hochspannung“ von Bastei Entertainment und das Thriller-Debüt von Michael Theißen. Mich hat das Buch von der ersten Seite an gefesselt. Es beginnt mit dem Tod von Leon und seit dem Besuch von Katja beim Notar jagt ein Rätsel das nächste. In kurzen, prägnanten Sätzen begleitet der Leser die Ich-Erzählerin bei der Aufdeckung von immer mehr Geheimnissen, die ihren Glauben an ihre Familie zutiefst erschüttern. Die nicht allzu langen Kapitel enden oft mit einem gemeinen Cliffhanger, der zum sofortigen Weiterlesen animiert. Viele bemängeln das ja, aber ich muss zugeben, ich bin ein Fan davon.
Die Geschichte nimmt immer wieder unerwartete Wendungen, sodass der Leser sehr lange, eigentlich fast bis zum Schluss, im Unklaren bleibt, wie alles zusammenhängt. Die Auflösung ist stimmig, wenn auch am Ende alles ein wenig schnell geht. Mich hat dieser Psychothriller definitiv gut unterhalten und ich kann ihn daher Fans des Genres guten Gewissens weiterempfehlen.