Rezension: “Racheengel küsst man nicht”
Autor: |
Rose Snow |
Verlag: |
Selfpublishing |
ASIN: |
B00QDTEJ4U |
E-Book: | 240 Seiten |
Persönliche Wertung: |
Racheengel auf Rettungsmission
Inhalt:
Rachel betreibt sehr erfolgreich eine Racheagentur, wo sie Betrügern jeder Art so richtig die Suppe versalzt. Leider wendet sich einer ihrer Mitarbeiter gegen sie, und um nicht alles zu verlieren, was sie sich mühsam aufgebaut hat, steht ihr eine Reise quer durch Deutschland bevor, wo sie ihre Klienten von ihrer Professionalität zu überzeugen versucht. Allein kann sie das nicht schaffen und muss ausgerechnet auf die Hilfe des charismatischen Gérard zurückgreifen, der alles symbolisiert, was ihr zuwider ist.
Meine Meinung:
„Racheengel küsst man nicht“ ist nach dem Debüt von Rose Snow (hinter dem Pseudonym verstecken sich zwei liebenswerte Österreicherinnen) mit dem Titel „Was sich liebt, das rächt sich nicht“ bereits der zweite Band in der „Liebe trifft Rache“-Reihe. Das Buch kann jedoch für sich stehen, auch wenn man die Protagonisten im ersten Teil schon etwas kennenlernen durfte.
Ich habe mich sehr auf die Geschichte von Rachel und Gérard gefreut, und meine Erwartungen wurden erfüllt. Einen ganz kleinen Tick besser hat mir der erste Band schon gefallen, was aber bestimmt nicht an den Charakteren liegt. Vielleicht weil es dort noch ein wenig spritziger und skurriler zuging, vielleicht auch, da ich generell ein kleines Problem mit Roadtrip-Storys habe.
Es ist auf jeden Fall sehr angenehm zu lesen, wie Rachel und Gérard im Laufe ihrer erzwungenen Zweckgemeinschaft ganz neue Seiten aneinander entdecken. Das Prickeln zwischen ihnen nimmt förmlich von Seite zu Seite zu. Als es dann endlich Boom macht, war es leider auch schlagartig vorbei. Ein klein wenig zu abrupt für meinen Geschmack, aber vielleicht kann man von beiden ja in den Folgebänden Weiteres lesen.
Besonders genial sind natürlich die Wortgefechte zwischen beiden, überhaupt ist der originelle Humor der Autorinnen meines Erachtens ihr größtes Plus. Ein paar überraschende Wendungen wurden auch eingebaut, sodass wahrlich keine Eintönigkeit oder Langeweile aufkommen konnte.
Kurzum, das Buch ist ein sehr unterhaltsam zu lesender Chicklit-Roman, der einmal mehr beweist, dass es Sinn macht, einen Menschen näher kennenzulernen, bevor man über ihn urteilt. Für Leser romantischer Liebeskomödie eine klare Kaufempfehlung.