LoveLetter Convention – Samstag 25.05.2013
Lange darauf hingefiebert, war er am 24.05.2013 endlich da, der Tag, an dem es für mich und meine liebe Mama wieder nach Berlin zur LLC gehen sollte. Dieses Mal per Zug unterwegs, vermissten wir spätestens auf dem Weg vom Bahnhof zum Hotel (ca. 15 – 20 Minuten Fußweg) schmerzlich unser Auto. Da relativ zeitig am frühen Nachmittag vor Ort, gönnten wir uns (oder eher ich meiner Mom, mein Fall ist es ja nun nicht wirklich) einen kleinen Einkaufsbummel in den Spandau Arcaden. Ein feines Leckeis genießend, hatten wir dann auch schon die erste nette Begegnung, denn quirlige Sandra Henke lief uns über den Weg und schwärmte von der tollen Überraschung, die sie von Seiten ihres Verlages im Hotel vorgefunden hatte.
Abends sollte dann bei einem Italiener im Stadtzentrum eine Art Bloggertreffen stattfinden. Da ich zu spät davon erfahren habe, konnten wir nicht reservieren und da auch sonst alles voll war im Restaurant, speisten wir an einem gesonderten Tisch sehr lecker. Am nächsten Morgen ging es dann voller Vorfreude zum Veranstaltungsort, erneut das Kulturhaus in Spandau. Bereits beim Anstehen zur Entgegennahme der Besucherausweise gab es die erste herzliche Umarmung durch Kristina Günak, mit der wir ja erst im März auf der Leipziger Buchmesse einen Kaffee getrunken hatten. Auch ihr Mann konnte sich erstaunlicherweise an uns erinnern, was für mich im umgekehrten Fall nicht galt!
Dummerweise hatte ich meine Reservierungs-Nr. nicht dabei, wurde dann aber doch recht schnell gefunden. Begeistert nahmen wir die dieses Mal in schickem Grün gehaltene und bis obenhin mit diversen Goodies vollgestopfte Convention-Tasche in Empfang und sicherten uns als Erstes ein Schließfach, da wir auch einige Bücher zum Signieren dabeihatten, die wir nicht den ganzen Tag mit rumschleppen wollten. Hier mal ein Überblick zum Tascheninhalt (die Tasche habe ich dummerweise nicht fotografiert).
Leider ging es direkt um 9 Uhr mit einer Lesung von Kerstin Gier los, die mich sehr interessiert hat, wozu wir dann etwas zu spät gekommen sind. Dennoch wurden wir netterweise noch in den Ballettsaal hineingelassen. Kerstin war wieder so genial, wie ich sie schon vor einigen Jahren in Wiesbaden bei der Booklover Convention kennenlernen durfte. Pointiert und mit verstellten Stimmen las sie herzerfrischend aus ihrem Eselchen-Buch (“Auf der anderen Seite ist das Gras viel grüner”), das ich auch zum Signieren dabeihatte. Die Bilder sind leider sehr schlecht geraten. Beim Foto von Kerstin sieht man ganz rechts Jeanine Krock, die gleich im Anschluss aus ihrem Buch “Feuerschwingen” las. Diese wieder auf ganz andere Art, ruhig, mit verstecktem Humor und herrlich romantisch.
Kurz schauten wir dann beim Panel “Contemporary” mit Susanne Schomann, Erin McCarthy, Kerstin Gier, Kristina Steffan, Sarah Harvey und einigen Verlagsmitarbeitern vorbei. Moderiert wurde wie schon im letzten Jahr bei fast allen Panels von Sandra Schwab auf sehr sympathische Art.
Im Anschluss gönnten wir uns eine kleine Verschnaufpause und trafen Jeanine Krock zu einem netten privaten Plausch in der Galerie, wo sie uns zum Glück, sonst hätten wir das sicher verpasst, erzählte, dass der angekündigte Empfang von Random House um 13 Uhr eigentlich eine Signierstunde darstellte, wo es u. a. ihr Buch und auch das von Kristina Steffan (bisher als Kristina Günak unterwegs), die mir die zwei wichtigsten der ganzen Veranstaltung waren, geben sollte. Natürlich war damit dieser Termin fest eingeplant.
Als nächstes suchten wir den Workshop: “Military Romance – Liebe in Uniform” von Michelle Raven und Stefanie Ross auf, der zur Überraschung der beiden außerordentlich gut besucht war. Das hatte zur Folge, das keine Sitzplätze mehr vorhanden waren und auch die Luftverhältnisse extrem zu wünschen übrig ließen. Ich musste daher auch vorzeitig raus, weil mir schlicht ziemlich schwummrig war. Bevor es losging, hatte ich mir noch von Stefanie Ross ein Autogramm ins Programmheft des letzten Jahres holen können, denn dort hatte ich sie schlicht verpasst. Michelle war so nett, mir meinen ersten Turtle-Band zu signieren.
Gleich darauf war ich hin- und hergerissen zwischen dem Panel “Made in Germany – Deutsche Liebesromane” und der Q&A-Veranstaltung: “Verlagsmitarbeiter stellen sich den Fragen der Buch-Blogger”, habe mich dann aber für Letzteres entschieden. Es war sehr interessant auch mal zu hören, wie die ganze Bloggerwelt so von Verlagsseite wahrgenommen wird. Dort konnte ich auch Patricia Keßler von Droemer-Knaur kurz persönlich sprechen, mit der ich erst ein paar Tage zuvor Email-Kontakt hatte. Danach stand dann die erste Signierstunde an, die wir uns natürlich nicht entgehen lassen konnten. Und so sah das in etwa aus:
Vorn im Bild mit den raspelkurzen Haaren im Übrigen auch Sandra Henke. Ich war sehr glücklich endlich meine heißersehnte “Bohne” von Kristina in Empfang nehmen zu können, wovon sie, wie man links sieht, jede Menge im Gepäck hatte. Jeanine war hinter ihrem dicken Stapel “Feuerschwingen” kaum auszumachen. Natürlich gab es noch eine ganze Menge weitere Bücher und die Euphorie hielt dauerhaft an.
Nach diesem doch sehr ereignisreichen Vormittag brauchten wir erst mal eine längere Pause und gingen somit in der Stadt eine Kleinigkeit essen. Das übers ganze Wochenende anhaltende miese Regenwetter machte den Ausflug zu keinem Vergnügen. Bei unserer Rückkehr standen die Ersten, über eine Stunde vor Beginn, bereits zur nächsten Signierstunde, gesponsert von CORA/MIRA, an, dem wir uns dann nach vereinzelten netten Gesprächen im Haus schließlich auch anschlossen. Vorher hatten wir uns noch eine Tasche nachkaufen müssen, weil sich abzeichnete, dass wir alle Bücher nur unter großen Mühen transportiert bekommen würden. Diese haben wir dann auch direkt auf dem Bahnhof, bei dem wir auf dem Rückweg zum Hotel vorbeikamen, deponiert. Highlight bei dieser Signierstunde war der Erhalt von Susanne Schomanns “Eine Spur von Lavendel”, das ich bereits für den LoveLetter rezensiert, wovon ich aber kein Belegexemplar erhalten hatte.
An diesem Abend suchten wir für einen kleinen Happen nur noch den Italiener, direkt neben unserem Hotel gelegen, auf, bei dem wir auch sehr nett bedient wurden. Mehr hätten meine Füße echt nicht mehr mitgemacht. Gegen 9 sanken wir dann auch schon völlig ermattet auf unser Hotelbett. Ja, so eine Convention hat es in sich. Betrachtungen zum Sonntag folgen direkt im Anschluss.