Category: Winter, Alex
Autor: |
Alex Winter |
Verlag: | bookshouse |
ASIN: | B06XDBYG1H |
E-Book: | 436 Seiten |
Persönliche Wertung: |
,5 |
Serienzuge-hörigkeit: | 7. Fall für Detective Daryl Simmons |
Daryl Simmons – back im Outback
Inhalt:
Farmertochter Sally Storer ist kopflos vor den Problemen auf ihrer Heimatfarm geflohen – sie wird für das spurlose Verschwinden ihres Ehemannes Jesse verantwortlich gemacht – und hat sogar Suizidgedanken. Am Ufer des Warburton River findet sie einen schwer verletzten Mann, der ohne ihre sofortige Hilfe wohl kaum überlebt hätte. Es stellt sich heraus, dass der Mann unter einer totalen Amnesie leidet, was seine Herkunft und Vergangenheit betrifft. John Rivers, wie Sally ihn nennt, überredet sie, auf die Farm zurückzukehren und sich den Problemen zu stellen. Inzwischen ist auch noch ihr Vater verschwunden, dessen Leiche bald darauf gefunden wird. In John erwacht das Ermittlergen, doch schnell wird er selbst verdächtigt und gerät zwischen die Fronten von Sallys und Jesses Familie sowie den dort ansässigen Paakantyi-Aborigines, die ihre eigenen Gründe für Geheimnisse haben.
Meine Meinung:
Welch wunderbare Neuigkeit – war mein erster Gedanke, als ich las, dass es einen 7. Band der Daryl Simmons-Reihe geben wird, war das doch am Ende von Band 6 nicht unbedingt zu erwarten. Zwar könnte man das Buch auch unabhängig der Vorgänger-Bände lesen, aber zumindest Teil 6 zu kennen, wäre schon sinnvoll. Denn Daryl Simmons erlangt im Verlaufe dieses Bandes sein Gedächtnis nicht zurück und Neuleser erfahren daher nur das, woran sich John Rivers erinnert. Generell ist jedoch die ganze Serie so lesenswert, dass man ruhig von vorn beginnen sollte.
Der Detective ist diesmal aufgrund seiner Amnesie natürlich nicht gezielt zur Lösung eines kniffligen Falles ausgesandt, landet aber genau in einem solchen, indem er Sally zu ihrer Farm begleitet. Hier tun sich mal wieder eine Reihe von Verdächtigen auf, die es gilt, genau unter die Lupe zu nehmen. Das tut John (Daryl) in gewohnter Klasse und kommt schon bald dem tatsächlichen Täter sowie seinen Beweggründen auf die Spur. Der angenehme Erzählstil des Autors fesselt wie immer und durch geschickte Wendungen bleibt es auch durchgehend spannend.
Einmal mehr lässt es sich Alex Winter nicht nehmen, seine durch zahlreiche Australien-Aufenthalte erlangten Kenntnisse über Flora und Fauna dem Leser näherzubringen. So gern ich das mag, in diesem Buch ist es mir streckenweise ein bisschen zu detailverliebt gewesen, dass wirklich jede Pflanze den passenden australischen Kontext bekommt und nicht auch einfach mal ein Baum ein Baum sein konnte. Auch die unzähligen Wasserlöcher und wichtigen Stationen auf den Farmen waren in ihrer Vielfältigkeit teilweise etwas verwirrend. Sehr schön integriert dagegen war mit den Paakantyi ein weiterer Aborigine-Stamm, der mit interessanten Nebenfiguren aufwartet und die Besonderheiten der Eingeborenen einmal mehr aufs Tapet bringt.
So fühlte ich mich auch mit Daryl Simmons‘ 7. Fall sehr gut unterhalten und freute mich, dass sogar ein klein wenig Romantik aufkam. Da Daryl bereits vor seinem Gedächtnisverlust sein Herz ein klein wenig verschenkt hatte, bin ich gespannt, wie der Autor dies im Folgeband lösen wird, denn zumindest einen mit dem Schauplatz Tasmanien wird es noch geben.
Ich danke dem Autor bzw. dem bookshouse Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.
Autor: |
Alex Winter |
Verlag: | bookshouse |
ASIN: |
B00LT4OB60 |
E-Book: | ca. 397 Seiten |
Persönliche Wertung: |
|
Serienzuge-hörigkeit: | 5. Fall für Detective Daryl Simmons |
Daryl Simmons‘ Tanz auf dem Drahtseil
Inhalt:
Robb Tomkins, ein gehandicapter Aborigine-Junge, angelt verbotenerweise von einem Wrack. Doch an den Haken geht ihm kein riesiger Fisch, sondern die entstellte Leiche eines Einwohners des kleinen westaustralischen Küstenortes Shelly Beach. Genau dort nimmt Daryl Simmons seine Ermittlungen in dem komplizierten Fall auf, getarnt als Freizeitangler. Er muss sich das Vertrauen der Einheimischen hart erkämpfen, zumal seine Sympathie für die australischen Ureinwohner nicht unbemerkt bleibt. Es gilt einige Geheimnisse aufzudecken, denn auch Koolkuna, Stammesführer eines Aborigine Clans in der Nähe, der mit aller Macht Shelly Beach als Stammesland zurückgewinnen möchte, gibt ihm Rätsel auf. Erstmals lenken Daryls durcheinandergeratene Gefühle ihn von seiner Arbeit ab, wodurch er in tödliche Gefahr gerät.
Meine Meinung:
Im 5. Band der Daryl Simmons-Reihe verschlägt es Alex Winters außergewöhnlichen Detective erneut an die Küste und er kann, anfangs noch entspannt, dem inzwischen lieb gewonnenen Hobby Angeln nachgehen. Der Leser bekommt durch den regen Austausch zwischen Robb und Daryl die wunderbare australische Unterwasser- sowie auch die Pflanzenwelt äußerst bildhaft nahegebracht. Auch der direkte Kontakt zu Koolkunas Clan gibt interessante Aufschlüsse über die Lebensgewohnheiten der Aborigines.
Shelly Beach hat nicht viele Einwohner zu bieten, aber es steht so gut wie fest, dass einer von ihnen der Mörder sein muss. Dem Autor gelingt es meisterhaft, an jedem genau so viel Zweifel zu wecken, dass er durchaus als Schuldiger taugen würde. Es bleibt nicht bei einem Mord, und auch Daryl entgeht knapp nicht nur einem Anschlag. Dies ist so spannend beschrieben, dass der Puls bei diesen Szenen ordentlich in die Höhe schnellt. Ein weiteres Mal sind es die einschneidenden Lehren von Ungjeeburra, die Daryl in seiner Jugend geprägt haben, die ihm helfen, lebensgefährliche Situationen zu überstehen.
„Die Leiche im Wrack“ bietet auch historisch im Hinblick auf berühmte Schiffswracks der Niederländischen Ostindien-Kompanie und Unterwasserarchäologie ganz allgemein faszinierende Einblicke.
Besonders toll fand ich, dass Daryl erstmals nach dem schmerzhaften Verlust seiner Verlobten wieder Gefühle für eine Frau zulässt, die ihn allerdings fast zu sehr von seiner Arbeit ablenken. Mehr als je zuvor wird deutlich, dass in seiner Brust zwei Herzen schlagen. Früher oder später wird sich der weiße Aborigine für eine Seite entscheiden müssen.
Doch bis es so weit ist, gibt es hoffentlich noch viele spannende Abenteuer zu erleben und knifflige Fälle zu lösen. Alex Winter bleibt sich auch im 5. Teil der Reihe treu und schafft eine perfekte Symbiose von australientypischer Lebensart und komplexem Kriminalfall. (KT)
Wer die Reihe noch nicht kennt und erst mal reinschnuppern und Daryl Simmons kennenlernen möchte, dem empfehle ich hiermit gern den 1. Teil
Ein Gespür für Mord – Detective Daryl Simmons 1. Fall
der momentan zum super günstigen Schnäppchenpreis von 99 Cent als E-Book erhältlich ist. Wie lange das so sein wird, ist mir nicht bekannt, also schlagt lieber schnell zu!
Autor: |
Alex Winter |
Verlag: | bookshouse Verlag |
ISBN-10: |
9963724736 |
Taschenbuch | 312 Seiten |
Persönliche Wertung: |
|
Serienzuge-hörigkeit: | 2. Fall für Detective Daryl Simmons |
Daryl Simmons verschlägt es an die australische Küste
Inhalt:
Detective Daryl Simmons wird inzwischen von seinem Chief vorzugsweise für besonders komplizierte Fälle herangezogen, die in verschiedensten Gegenden des australischen Kontinents von den vor Ort ermittelnden Behörden nicht zu lösen sind. Dieses Mal verschlägt es ihn in den verschlafenen Küstenort Moonlight Bay, wo Vater und Sohn der Familie Grammar im Abstand von fünf Jahren zu Tode kamen, zwei Mädchen spurlos verschwanden und inzwischen immer öfter eine geisterhafte Gestalt gesichtet wird. Daryl stößt auf eine Mauer des Schweigens und deckt mit der ihm eigenen Geduld ein unfassbares Geheimnis auf.
Meine Meinung:
Mit dem zweiten Band um den „besonderen“ Detective Daryl Simmons, der in einer überarbeiteten Neuauflage im April 2013 im bookshouse Verlag erschien, konnte mich Alex Winter erneut begeistern. Auch wenn die Aborigines in diesem Fall eigentlich keine Rolle spielen, so kann doch Daryl wieder auf ihre Lehren zurückgreifen, wenn er in besonders komplizierte Situationen gelangt, was nicht nur einmal vorkommt. Durch meisterhafte Beschreibungen der Fauna und Flora wird ein weiteres Mal die faszinierende Natur Australiens äußerst lebendig.
Der Fall hat einen äußerst verstörenden Hintergrund und mit viel Geduld gelingt es Daryl, Licht ins Dunkel zu bringen. Dabei gibt es erneut viele Verdächtige, die der Detective jedoch für sich behält, was dem Leser nicht die Freude am Mitraten nimmt. Überraschende Wendungen würzen die Geschichte ebenso wie die durchgängig hochgehaltene Spannung. Am Ende werden durch ausführliche Berichterstattung von Seiten Daryls alle Fragen geklärt und der Leser bleibt zufrieden, leicht geschockt und mit großer Neugier auf weitere Fälle dieser Krimi-Reihe zurück.
Autor: |
Alex Winter |
Verlag: | bookshouse Verlag |
ISBN-10: |
9963724388 |
Taschenbuch | 282 Seiten |
Persönliche Wertung: |
|
Serienzuge-hörigkeit: | 1. Fall für Detective Daryl Simmons |
Der Detective mit dem besonderen Gespür
Inhalt:
Detective Daryl Simmons fühlt sich bei der Polizei in Perth eingeengt und reicht seine Kündigung ein. Davon will sein Chef nichts wissen und „verordnet“ ihm einen mehrwöchigen Urlaub auf einer Rinderfarm seines Freundes in den Kimberleys, wo er gleichzeitig hinter das Geheimnis des Verschwindens des Vorarbeiters kommen soll. Die Stockmen auf der Farm – australische Cowboys – reagieren zurückhaltend auf ihn, und jeder scheint ein Geheimnis mit sich herumzutragen. Nur mit viel Geduld und dem besonderen Wissen der Aborigines, das Daryl seinem alten Lehrmeister Ungjeeburra zu verdanken hat, gelingt es ihm, Licht ins Dunkel des Falls zu bringen.
Meine Meinung:
In einer überarbeiteten Neuauflage erschien bereits im Februar 2013 dieser Auftakt-Band der Australien-Krimireihe um Detective Daryl Simmons von Alex Winter im bookshouse Verlag. Ich war von Beginn an neugierig auf diesen besonderen Polizisten, sodass ich bereits alle vier bisher erschienenen Bände im Regal vereinen konnte und mich ihnen nun endlich widmen möchte.
Besonders für Australien-Liebhaber ist der Roman ein Muss. Mit viel Liebe zum Detail, was Flora und Fauna anbelangt, beschreibt der Autor das Setting auf dem fünften Kontinent. Der Leser nimmt ihm unbesehen ab, wie sehr sein Herz für Australien und vor allem auch seine Ureinwohner, die Aborigines, schlägt. So gibt es auch Einblick in Bräuche und Rituale, zu denen man sonst eher selten Zugang findet.
Jedoch ist auch die Krimihandlung raffiniert gestrickt. So ziemlich jeder auf der Farm gerät irgendwann in Verdacht und Autor wie Detective lassen den Leser bis zur endgültigen Auflösung gehörig zappeln. Die Charaktere, ebenso wie die Arbeit auf der Farm sind so lebensnah gezeichnet, dass das Kopfkino kaum aufzuhalten ist.
Daumen hoch für einen äußerst gelungenen Serienauftakt, der mich schleunigst zum nächsten Buch der Reihe greifen lässt.