Rezension: “Horror-Date”
Autor: |
Sebastian Fitzek |
Verlag: | Droemer |
ISBN-13: | 978-3426561195 |
Klappen- broschur: |
336 Seiten |
Persönliche Wertung: |
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Wieder brillante Unterhaltung von der Kein Thriller-Front
Zum Inhalt:
Auf der sehr speziellen Dating-Plattform "The Walking Date" lernen sich Raphael und Nala kennen. Beide verfügen über eine begrenzte Lebenserwartung und wollen sich ein letztes Mal verlieben. Sie verbindet einiges, vor allem die Liebe zur Literatur, doch als es zum ersten persönlichen Treffen kommen soll, geht es Raphael bereits so schlecht, dass er seinen besten Freund Julius bittet, für ihn einzuspringen. Dieser ist kerngesund und hat mit Büchern so gar nichts am Hut, lässt sich letzten Endes aber Raphael zuliebe darauf ein. Ein Horror-Date, was seinem Namen wirklich alle Ehre macht, nimmt seinen Lauf.
Meine Meinung:
"Horror-Date" ist mein zweiter "Kein Thriller" meines Lieblingsautors Sebastian Fitzek. Es ist tatsächlich so – man kann sich ja einige schlimme Dates ausmalen oder hat sie sogar erlebt, aber was der Autor hier aufs Papier zaubert, ist wirklich harter Tobak. Nach dem Motto: Schlimmer geht immer!
Julius hat mir streckenweise richtig leidgetan, was da so alles mit Nalas Familie über ihn hereinbricht. Wobei er selbst auch nicht ganz unschuldig ist, dass es immer kurioser wird. Ich mochte die Figur von Anfang an und auch Nala ist ganz sympathisch, obwohl sie einem doch etwas fernbleibt, da vorrangig aus Julius‘ Sicht erzählt wird.
Wunderbare Nebencharaktere, allen voran Oma Karl (einfach unbezahlbar), runden diese crazy Geschichte perfekt ab, die trotz des vielen Humors unterschwellig auch viel Ernsthaftigkeit beinhaltet, was natürlich auch dem Thema Tod geschuldet ist. Einige witzig gemeinte Passagen fand ich ein wenig drüber bzw. echt platt, andere dafür wieder richtig genial, sodass ich laut auflachen musste.
Es wäre kein Fitzek, gäbe es nicht auch Plottwists und einige Stellen, besonders am Ende, haben mich auch tief berührt und ein paar Tränen gekostet.
Insgesamt ein wirklich tolles und unterhaltsames Leseerlebnis, um mal dem Alltag zu entfliehen und ohne sich mit Serienkillern oder Psychopathen rumschlagen zu müssen, wobei das Buch durchaus ein paar leicht gestörte Personen aufzuweisen hat. Klare Empfehlung!
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