Rezension: “Der Fleischer”
Autor: |
Daniel Holbe |
Verlag: | Knaur |
ISBN-13: | 978-3-426-52738-2 |
Taschenbuch: | 91 Seiten |
Persönliche Wertung: |
,5 |
Blutiges Intermezzo
Zum Inhalt:
Seit Jahren verschwinden im kleinen brandenburgischen Dorf Zieplitz Menschen, ab und an werden Leichenteile gefunden, von einem Kannibalen ist die Rede. Die Polizei tappt im Dunkeln, weshalb ein erfahrener Profiler aus Berlin hinzugerufen wird. Carlo Zingka nimmt die Ermittlungen auf und steht schon bald vor einer großen Herausforderung.
Meine Meinung:
Der für mich fünfte Kurzthriller aus der Reihe „Eiskalte Thriller“ von Knaur mit je ca. 100 Seiten hat mir ausnehmend gut gefallen. Ich kannte bisher nichts von Daniel Holbe, kann daher keine Vergleiche anstellen, aber er soll ja hier etwas blutiger herangegangen sein. Und das ist er wirklich, was man natürlich mögen muss und auf mich zutrifft. Besonders die Passagen aus der Sicht des Killers haben es in sich und sind wahrlich nichts für Zartbesaitete. Auch mit seinem immer wieder durchblitzenden schwarzen Humor konnte der Autor bei mir punkten.
Das Büchlein – hätte ich mir auch gut als normalen Roman vorstellen können, die Story gibt einiges her – bietet überraschende Wendungen und hat mich mit dem letzten Unterkapitel dann tatsächlich noch ins Grübeln gebracht, was das leider viel zu kurze Lesevergnügen aber keinesfalls schmälert.