Rezension: Sieh mir beim Sterben zu
Autor: |
P. J. Tracy |
Verlag: | Wunderlich |
ISBN-10: | 3805208596 |
Gebundene Ausgabe | 384 Seiten |
Persönliche Wertung: |
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Serienzuge-hörigkeit: | 5. Teil der Monkeewrench-Reihe |
Endlich Nachschlag vom Monkeewrench-Team
Zum Inhalt:
Die Spezialisten für Computerkriminalität vom FBI stoßen im Internet auf Snuff-Filme, die live die Tötung von Menschen zeigen. Handelt es sich um nachgestellte Szenen oder echte Morde? Der Ursprung der Videos lässt sich mit ihren Mitteln nicht zurückverfolgen und so bitten sie die Firma Monkeewrench, eine Gruppe von hochspezialisierten Hackern, die bereits in der Vergangenheit an Mordfällen mitgearbeitet hat, um Mithilfe. Als ein Mord in Minneapolis geschieht, werden auch die Detectives Leo Magozzi und Gino Rolseth in den Fall involviert. Erste Erfolge des Monkeewrench-Teams weisen auf eine Vielzahl echter Morde hin, die vorher im Internet angekündigt worden sind. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.
Meine Meinung:
Endlich ist nach „Memento“ (2006) ein neuer Fall der Monkeewrench-Reihe des Mutter-Tochter-Autoren-Duos P. J. Tracy erschienen. Wer die Serie kennt und sich in die außergewöhnlichen Figuren sowohl der Hacker als auch der zwei unverwechselbaren Detectives Leo und Gino verliebt hat, wird auch vom fünften Teil nicht enttäuscht sein. Mit FBI-Agent John Smith kommt ein weiterer sympathischer Charakter hinzu.
Ganz aktuell werden ein weiteres Mal die Gefahren des Internets thematisiert. Eine kleine Unüberlegtheit, aus Wut geboren, weitet sich zu einer drastischen Mordserie aus und ruft jugendliche Nachahmer auf den Plan, die das ganze Land in Angst und Schrecken versetzen. Man merkt der teils sehr jugendgerechten Sprache den Einfluss der Tochter im Autorenteam an. Mit einfachen Worten, die zum Verschlingen des Romans verführen, wird eine konstante Spannung aufgebaut.
Gerade die besonderen Charaktere der Monkeewrench-Crew kommen in diesem Roman jedoch nur wenig zum Tragen und Neuentdeckern der Serie entgeht daher einiges. Auch blieben für mich beim überraschend zügigen Finale einige Fragen offen, sodass ich dem Buch nicht die volle Punktzahl geben kann. Ein abwechslungsreicher und unterhaltsamer Thriller ist ‚Sieh mir beim Sterben zu’ aber allemal und lässt hoffen, dass die Fortsetzung nicht wieder so lange auf sich warten lässt.