Rezension: “Nichts als Staub”
Autor: |
Alexander Hartung |
Verlag: | Verlag Edition M |
ISBN-13: | 978-2496708813 |
Taschenbuch: | 283 Seiten |
Persönliche Wertung: |
Actionreicher Serienauftakt um Streifenpolizistin
Inhalt:
Die Hamburger Streifenpolizistin Alina Grimm kennt ihren Kiez, der angeblich vierte Mord eines unauffindbaren Serienmörders macht sie neugierig und sie beginnt auf eigene Faust zu ermitteln. Das passt jemandem ganz und gar nicht, sie wird in einen Hinterhalt gelockt und verletzt. Zudem werden ihr Drogen untergeschoben, die zur Suspendierung führen. Nun möchte Alina erst recht der Sache auf den Grund gehen und sie erhält dabei unerwartete Unterstützung.
Meine Meinung:
„Nichts als Staub“, der Auftakt einer neuen Reihe um die Ermittlerin Alina Grimm, war mein erster Krimi von Alexander Hartung. Die sehr temporeiche Geschichte hat mich gut unterhalten. Der Autor bringt hier so ziemlich alles zur Sprache, was das Krimigenre zu bieten hat – Mord, Drogen, Korruption, Erpressung.
Die Charakterdarstellung der Hauptfigur macht deutlich, dass sie als Streifenpolizistin deutlich unterfordert ist. Wie es der Zufall will, bekommt sie zahlungskräftige und in Gestalt von Elias auch schlagkräftige Unterstützung. Ein zwielichtiger ehemaliger Schulkamerad und ein verrückter Professor machten das Quartett komplett und einer zukünftigen Detektei steht nichts im Weg. Die Nebenfiguren sind allerdings schon sehr klischeebehaftet. Auch der Kollege Zufall rettet nach meinem Geschmack einmal zu oft den Agierenden den Allerwertesten.
Gefallen hat mir das hohe Tempo. Ein Plan, einmal gefasst, wird im nächsten Kapitel umgehend in die Tat umgesetzt, ohne langes Hin- und Herfahren, Nebenbeschreibungen oder gründliche Vorbereitung. So wird die Spannung auch bis zum Schluss konstant aufrechterhalten.
Der Krimi bietet spannende Unterhaltung, wenn es auch teilweise ein wenig an Glaubwürdigkeit mangelt. Dennoch ist für jeden was dabei und ich bin an der Fortsetzung der Reihe durchaus interessiert.