Filmkritik: “The Lucky One”– Für immer der Deine
Während ich im letzten Jahr meine Mutter am Muttertag ins Theater ausgeführt habe, so sollte es in diesem Jahr am gestrigen Tag ein Kinobesuch sein, um einen richtig schönen Mädels-Film anzusehen. Daher fiel die Wahl auch auf die Verfilmung von Nicholas Sparks’ “Für immer der Deine”.
Ich habe das Buch im Sommer 2009 gelesen und noch in sehr guter Erinnerung, vor allem, weil es einer der wenigen Sparks-Romane war, die nicht äußerst traurig endeten.
Zum Inhalt:
Drei Einsätze im Irak hat U. S. Marine Sergeant Logan Thiboult (Zac Efron) unverletzt überstanden, während viele seiner Kameraden den Tod fanden. Ein Grund dafür scheint Logan das Foto einer jungen Frau zu sein, welches er nach einem erbitterten Kampf in den Trümmern gefunden hat. Nach seiner Heimkehr begibt er sich zu Fuß und nur in Begleitung seines Schäferhundes auf die Suche nach seinem “Glücksbringer”, wobei er gleichzeitig seine schlimmen Kriegserlebnisse verarbeitet. Es gelingt ihm auch Beth Green (Taylor Schilling) zu finden und als Aushilfe in ihrer kleinen Hundepension Arbeit zu finden.
Die zuerst recht zurückhaltende Beth taut bald auf und Logan freundet sich auch mit ihrem Sohn und Großmutter Ellie an. Dies wiederum ist Beth’ Ex-Mann Keith Clayton (Jay R. Ferguson) ein Dorn im Auge und er versucht alles, um die frisch aufkeimende Liebe der beiden zu zerstören.
Meine Meinung:
Wie nicht anders zu erwarten, punktet auch diese Nicholas Sparks-Verfilmung mit großen Gefühlen und sorgt für hohen Taschentucheinsatz. Als erstes ist mir das Setting besonders positiv in Erinnerung geblieben. Wunderschöne Landschaftsaufnahmen des schwülen Louisiana bieten mit ihrer Farbenpracht von Beginn an eine romantische Grundstimmung.
Zwar hat Zac Efron sein Highschool-Musical-Image ein wenig abgelegt, dennoch erscheint er mir trotz Bärtchen ein wenig zu jungenhaft für die Rolle. Er ist allerdings auch ein Typ, der wohl nie so ganz männlich rüberkommen wird. Sein Spiel ist jedoch überzeugend und ein Blick in seine meerblauen Augen und auf seine gestählte Figur lassen die weibliche Zuschauerschar schon ins Schwärmen geraten. Taylor Schilling hat mir sehr gut gefallen als bodenständige Tiertrainerin, die sich für nichts zu schade ist. Sie bietet überzeugend das nette Mädchen von nebenan mit einem bezauberndem Lachen, dem wohl kein Mann lange Zeit widerstehen kann. Ihr Ex-Mann wirkt ein wenig sehr klischeehaft als fieser Schläger, aber gut, es braucht einen bösen Gegenpart.
Besonders hervorzuheben ist vom Cast noch die Großmutter Ellie gespielt von Blythe Danner. Sie trägt ihr Herz auf der Zunge und ist für so manchen Lacher gut. Während der Film über lange Zeit eher gemächlich dahingleitet, sorgt das packende Finale für einen erhöhten Puls beim Zuschauer.
Insgesamt ist die Romanverfilmung durchaus gelungen und wird vor allem Frauen mittleren Alters mit einem Sinn für Romantik nicht unberührt lassen.